Montag, 27. Mai 2013
Neu auf DVD:
Killing Them Softly
Zwei nicht allzu hellen Gangstern gelingt es, ein illegales Pokerspiel zu überfallen, die Spieler um ihr Geld zu erleichtern und unerkannt zu entkommen. Das hat Folgen: Denn die Kartenspiele werden vom organisierten Verbrechen ausgerichtet, das eigentlich für die Sicherheit der Zocker geradestehen sollte. Solange die Diebe nicht geschnappt sind, müssen die Spiele ausgesetzt werden. Um schnell wieder Normalität einkehren zu lassen, wird Jackie Cogan (Brad Pitt) engagiert, ein Profikiller, der Beste seines Fachs. Ihm wird es aber nicht leicht gemacht. Die Bürokratie und Unentschlossenheit des Syndikats rauben ihm den letzten Nerv, ein einst todsicherer Kollege (James Gandolfini) entpuppt sich als unzuverlässiger Säufer, und Cogans Angewohnheit, seine Ziele nur 'weich' zu töten, also aus sicherer Entfernung, ohne ihnen in die Augen blicken zu müssen, ist ein zusätzliches Hindernis bei der Durchführung seines Jobs ...



Eigentlich ist es Sache der Engländer, verquere Gangsterfilme mit abgefuckten Typen, wilden Twists und lässigen Sprüchen. Hier versuchen sich Amerikaner an solche einem Stoff - und schon geht es in die Hose. Die Geschichte ist dünn, die Figuren uninteressante Weicheier und die Handlung reduziert sich viel zu oft auf Geschwätzigkeiten. Besonders Brad Pitt ("Inglourious Basterds"), der auch erst nach einem umständlichen, in die Länge gezogenen Prolog auftaucht, hat zumeist nicht viel mehr zu tun also schlaue Dialoge mit dem Auftraggeber zu führen. Den ein oder anderen coolen Einzel-Moment hat er zwar, aber das reicht bei weitem nicht aus, um die breitgetretene Non-Handlung aufzufangen. Da rettet auch ein pseudo-tiefgründiger Finalspruch nichts. Langweilig!
Bewertung: 3/10 (Moviepilot Prognose 6)


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