Freitag, 24. Mai 2013
Neu auf DVD:
Alexandre Ajas 'Maniac'
Alexandre Ajas 'Maniac'
crizcgn, 09:16h
Frank (Elijah Wood) ist Besitzer eines Mannequin-Ladens. Er lebt ein eher zurückhaltendes und verschlossenes Leben. Doch dies ändert sich, als die junge und hübsche Anna (Nora Arnezeder) in sein Leben tritt. Für ihre neue Ausstellung wendet sie sich an Frank. Aus dem Treffen entwickelt sich eine Freundschaft. Doch der Schein trügt. Denn unter der Oberfläche verstärkt sich seine geheime Besessenheit. Je länger die Freundschaft anhält, desto heftiger tritt seine Manie zum Vorschein ...
"Maniac" ist ein perfider kleiner Horrorfilm um einen Frauenmörder, der über das "Ausstatten" seiner Schaufensterpuppen die früheren Demütigungen durch seine Mutter zum kompensieren versucht. Er sucht sich nachts seine Opfer, tötet und skalpiert sie, um die Begegnungen zu konservieren. Der besondere Clou ist dabei die Perspektive des Films, der einzig aus der Sicht des Mörders erzählt wird. Das heisst, wir sehen alles aus seinen Augen, hören seine verwirrten Gedanken und nehmen damit seine Rolle ein, wenn er seine Opfer malträtiert. Wir werden zum Mittäter! Das fühlt sich sehr bizarr an, ist in der konsequenten Ausführung jedoch grandios, auch wenn die einseitige Erzählweise auf Dauer zulasten der Spannung geht. Trotzdem werden die Genre-Fans begeistert sein über den ungewöhnlichen Streifen. Drehbuch-Autor Alexandre Aja ("Hills Have Eyes 2006") und Regisseur Franck Khalfoun ("P2 - Schreie im Parkhaus") liefern immerhin das Remake zu einem Kultfilm der 1980er, der noch heute ungeschnitten verboten ist. Auch die Neuverfilmung mit einem überraschend grossartigen Elijah Wood ("Der Herr der Ringe") gibt es hauptsächlich in einer um drei Minuten gekürzten FSK18-Version, eine limitierte Uncut-Auflage bekommt man nur unterm Ladentisch.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 6,5)
"Maniac" ist ein perfider kleiner Horrorfilm um einen Frauenmörder, der über das "Ausstatten" seiner Schaufensterpuppen die früheren Demütigungen durch seine Mutter zum kompensieren versucht. Er sucht sich nachts seine Opfer, tötet und skalpiert sie, um die Begegnungen zu konservieren. Der besondere Clou ist dabei die Perspektive des Films, der einzig aus der Sicht des Mörders erzählt wird. Das heisst, wir sehen alles aus seinen Augen, hören seine verwirrten Gedanken und nehmen damit seine Rolle ein, wenn er seine Opfer malträtiert. Wir werden zum Mittäter! Das fühlt sich sehr bizarr an, ist in der konsequenten Ausführung jedoch grandios, auch wenn die einseitige Erzählweise auf Dauer zulasten der Spannung geht. Trotzdem werden die Genre-Fans begeistert sein über den ungewöhnlichen Streifen. Drehbuch-Autor Alexandre Aja ("Hills Have Eyes 2006") und Regisseur Franck Khalfoun ("P2 - Schreie im Parkhaus") liefern immerhin das Remake zu einem Kultfilm der 1980er, der noch heute ungeschnitten verboten ist. Auch die Neuverfilmung mit einem überraschend grossartigen Elijah Wood ("Der Herr der Ringe") gibt es hauptsächlich in einer um drei Minuten gekürzten FSK18-Version, eine limitierte Uncut-Auflage bekommt man nur unterm Ladentisch.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 6,5)
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