Dienstag, 29. Januar 2013
Der Junge mit dem Fahrrad (2011)
crizcgn, 09:30h
Der zwölfjährige Cyril Catoul (Thomas Doret) hat nur einen Wunsch: Seinen Vater wiederzufinden, der ihn auf unbestimmte Zeit in einem Kinderheim untergebracht hat. Doch der Vater ist aus seiner Wohnung ausgezogen und meldet sich nicht mehr bei ihm. Bei seiner verzweifelten Suche trifft er auf Samantha (Cécile de France), der Besitzern eines Friseursalons, die sich bereit erklärt, ihn an den Wochenenden bei sich aufzunehmen. Zunächst ist Cyril allerdings kaum in der Lage, die Liebe zu erkennen, die Samantha ihm entgegenbringt und ihre Gutmütigkeit muss manche schwere Probe bestehen. Dabei ist es doch gerade diese Liebe, die Cyril am nötigsten hat, um seinen Zorn zu besänftigen ...
In einfach gehalten und daher realistisch wirkenden Bildern wird eine Geschichte erzählt, die weitaus tiefgründiger ist als ihre unaufregende Inszenierung erahnen liesse. Der Junge (Thomas Doret aus "Renoir"), der von seinem geliebten Vater verstossen wird, hat Bindungsprobleme und entwickelt Tendenzen zur Gewalt - besonders wenn es um das Fahrrad seines Erzeugers geht. Dass ihn die eigene assoziale Situation in die Kriminalität treiben könnte, liegt auf der Hand. Trotzdem erfährt man nicht, wohin die Reise gehen wird. Da die Erzählung insgesamt aber banal bleibt, hinterlässt sie nicht den Eindruck den man eigentlich erwarten kann. Konsequent ausgespielt hätte es ein sozialdramatischer Hammer sein können.
Bewertung: 6/10
In einfach gehalten und daher realistisch wirkenden Bildern wird eine Geschichte erzählt, die weitaus tiefgründiger ist als ihre unaufregende Inszenierung erahnen liesse. Der Junge (Thomas Doret aus "Renoir"), der von seinem geliebten Vater verstossen wird, hat Bindungsprobleme und entwickelt Tendenzen zur Gewalt - besonders wenn es um das Fahrrad seines Erzeugers geht. Dass ihn die eigene assoziale Situation in die Kriminalität treiben könnte, liegt auf der Hand. Trotzdem erfährt man nicht, wohin die Reise gehen wird. Da die Erzählung insgesamt aber banal bleibt, hinterlässt sie nicht den Eindruck den man eigentlich erwarten kann. Konsequent ausgespielt hätte es ein sozialdramatischer Hammer sein können.
Bewertung: 6/10
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