Freitag, 24. Mai 2013
Neu auf DVD:
Red Dawn - Die rote Flut
'Red Dawn' ist eine ganz normale Kleinstadt im Staat Washington, in der das Leben geruhsam und unaufgeregt seinen Gang geht - bis eines Morgens Fallschirmjäger am Himmel auftauchen. Schnell wird klar: Die USA werden angegriffen und 'Red Dawn' ist das erste Ziel der Eindringlinge. Plötzlich und ohne Vorwarnung ist der Ort von fremden Truppen besetzt und niemand ist da, der sich ihnen entgegenstellt. Im Handumdrehen ist das Städtchen eingenommen und seine Bewohner sind vom Rest der USA abgeschnitten. Fest entschlossen zurückzuschlagen, versammelt sich eine Gruppe Mutiger, die entkommen konnte, in den umliegenden Wäldern. Unter ihnen auch der Marine Jed (Chris Hemsworth) und sein Bruder Matt (Josh Peck). Sie nennen sich die 'Wolverines'. Mit vereinter Kraft bilden sie sich unter Jeds Anleitung zu Kämpfern aus und entwickeln einen wagemutigen Schlachtplan, ihre Stadt von den ungewünschten Eindringlingen zu befreien und ihrer aller Freiheit zurückzuerlangen ...



Schon das Original aus den 1980ern war entsetzlich patriotischer Dünnpfiff, der sich einzig durch seine interessante Besetzung auszeichnete (u.a. Patrick Swayze, Charlie Sheen, Jennifer Grey). Allein daher überrascht diese Neuverfilmung eines unsinnigen Propaganda-Stoffes auf jeden Fall. Immerhin haben sich die Autoren des Remakes bemüht, ein glaubhaftes Szenario zu entwickeln. Die Grundstory ist und bleibt jedoch einfach unglaubwürdig und teilweise richtig dämlich. Da helfen auch aufregende Action-Szenen und grossflächige Explosionen wenig. Immerhin ist die Inszenierung dem Genre entsprechend mehr als ordentlich, und auch die Darsteller um Chris Hemsworth ("Marvel’s The Avengers") und Josh Hutcherson ("Die Tribute von Panem") mühen sich redlich, aus diesem Mist irgendwie noch etwas Sinnvolles zu machen. Trotzdem schmerzen die üblen Logikfreiheiten, so dass der Film allenfalls mit Galgenhumor richtig Spass macht.
Bewertung: 3/10 (Moviepilot Prognose 5)


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Neu auf DVD:
Alexandre Ajas 'Maniac'
Frank (Elijah Wood) ist Besitzer eines Mannequin-Ladens. Er lebt ein eher zurückhaltendes und verschlossenes Leben. Doch dies ändert sich, als die junge und hübsche Anna (Nora Arnezeder) in sein Leben tritt. Für ihre neue Ausstellung wendet sie sich an Frank. Aus dem Treffen entwickelt sich eine Freundschaft. Doch der Schein trügt. Denn unter der Oberfläche verstärkt sich seine geheime Besessenheit. Je länger die Freundschaft anhält, desto heftiger tritt seine Manie zum Vorschein ...



"Maniac" ist ein perfider kleiner Horrorfilm um einen Frauenmörder, der über das "Ausstatten" seiner Schaufensterpuppen die früheren Demütigungen durch seine Mutter zum kompensieren versucht. Er sucht sich nachts seine Opfer, tötet und skalpiert sie, um die Begegnungen zu konservieren. Der besondere Clou ist dabei die Perspektive des Films, der einzig aus der Sicht des Mörders erzählt wird. Das heisst, wir sehen alles aus seinen Augen, hören seine verwirrten Gedanken und nehmen damit seine Rolle ein, wenn er seine Opfer malträtiert. Wir werden zum Mittäter! Das fühlt sich sehr bizarr an, ist in der konsequenten Ausführung jedoch grandios, auch wenn die einseitige Erzählweise auf Dauer zulasten der Spannung geht. Trotzdem werden die Genre-Fans begeistert sein über den ungewöhnlichen Streifen. Drehbuch-Autor Alexandre Aja ("Hills Have Eyes 2006") und Regisseur Franck Khalfoun ("P2 - Schreie im Parkhaus") liefern immerhin das Remake zu einem Kultfilm der 1980er, der noch heute ungeschnitten verboten ist. Auch die Neuverfilmung mit einem überraschend grossartigen Elijah Wood ("Der Herr der Ringe") gibt es hauptsächlich in einer um drei Minuten gekürzten FSK18-Version, eine limitierte Uncut-Auflage bekommt man nur unterm Ladentisch.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 6,5)


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