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Donnerstag, 9. Mai 2013
Neu auf DVD:
Wir wollten aufs Meer
Wir wollten aufs Meer
crizcgn, 13:40h
Rostock 1982. Als die beiden Freunde Cornelis (Alexander Fehling) und Andreas (August Diehl) im Rostocker Hafen ankommen, haben sie nur ein großes Ziel: Sie wollen aufs Meer, als Matrosen der Handelsmarine der DDR in die weite Welt fahren. Ihr Ziel scheint zum Greifen nah. Jahre später, die beiden Freunde arbeiten immer noch an Land. Stillstand. Um doch noch das lang erhoffte Ziel zu erreichen, überredet Andreas Cornelis zur Zusammenarbeit mit der Stasi. Sie sollen einen Freund, den Vorarbeiter Matze (Ronald Zehrfeld), aushorchen. Die Stasi hat erfahren, dass er Fluchtpläne hat. Matze, der Cornelis vertraut, offenbart arglos sein Geheimnis mit allen Details. Andreas ist begeistert und überzeugt, dass diese Information ihnen endlich den heiß ersehnten Job als Matrosen ermöglicht. Doch Cornelis macht im letzten Moment einen Rückzieher. Als Matze am nächsten Tag beim Fluchtversuch dennoch festgenommen wird, weiß Cornelis, wer den Freund verraten hat und nichts ist mehr wie es war ...
Wem "Das Leben der Andere" nicht zugesagt hat, der bekommt hier eine weitere filmische Variante über die Staatsgewalt DDR, die mit Verfolgung, Manipulation und Intrigen in das Leben der vermeintlichen Staatsfeinde eingegriffen hatte. Die Geschichte geht inhaltlich dabei durchaus in die Tiefe, wenn man mit Alexander Fehling ("Am Ende kommen Touristen") als Protagonist leidet und spürt wie sich die staatliche Schlinge um seinen Hals immer mehr zuzieht. Somit überzeugt der Film nicht nur als historische Aufarbeitung, sondern auch als Film-Drama richtig gut, zumal August Diehl ("Freischwimmer") den Antagonisten - wie nicht anders zu erwarten - äusserst intensiv und glaubhaft spielt. Unter dem Deckmantel eines unterhaltsamen Knast-Dramas wird dem Zuschauer einmal mehr ganz bewusst gemacht, unter welchem Unrecht die Menschen nur wenige Generationen vor ihm noch leben mussten. Durchaus spannend und erschreckend glaubhaft!
Bewertung: 7/10
Wem "Das Leben der Andere" nicht zugesagt hat, der bekommt hier eine weitere filmische Variante über die Staatsgewalt DDR, die mit Verfolgung, Manipulation und Intrigen in das Leben der vermeintlichen Staatsfeinde eingegriffen hatte. Die Geschichte geht inhaltlich dabei durchaus in die Tiefe, wenn man mit Alexander Fehling ("Am Ende kommen Touristen") als Protagonist leidet und spürt wie sich die staatliche Schlinge um seinen Hals immer mehr zuzieht. Somit überzeugt der Film nicht nur als historische Aufarbeitung, sondern auch als Film-Drama richtig gut, zumal August Diehl ("Freischwimmer") den Antagonisten - wie nicht anders zu erwarten - äusserst intensiv und glaubhaft spielt. Unter dem Deckmantel eines unterhaltsamen Knast-Dramas wird dem Zuschauer einmal mehr ganz bewusst gemacht, unter welchem Unrecht die Menschen nur wenige Generationen vor ihm noch leben mussten. Durchaus spannend und erschreckend glaubhaft!
Bewertung: 7/10
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