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Freitag, 19. Juli 2013
Neu auf DVD:
The Paperboy
The Paperboy
crizcgn, 21:33h
Im Sommer 1969 kehrt Ward Jansen (Matthew McConaughey) zurück nach Hause. Der gefeierte Reporter will in dem verschwitzten, unauffälligen Kaff in Floridas Sümpfen beweisen, dass der verurteilte Mörder Hillary Van Wetter (John Cusack) unschuldig ist und nichts mit der kaltblütigen Ermordung eines Sheriffs zu tun hatte. Seine Verlobte behauptet, sie habe entsprechende Beweise. Doch Charlotte Bless (Nicole Kidman) erweist sich als wenig vertrauenswürdige Sexbombe mit einer Vorliebe für schwere Jungs. Ihrem aufreizenden Auftreten kann man sich nur schwer entziehen, und auch Wards kleiner Bruder Jack (Zac Efron) verfällt ihr zusehends. Als Ward von Unbekannten attackiert und schwer verletzt wird, wird eine Kette folgenschwerer Ereignisse ausgelöst ...
"Paperboy" gelingt es auf jeden Fall, den Südstaaten-Flair der 1960s einzufangen und ein flauschiges Nostalgie-Gefühl zu erzeugen. In Gegensatz dazu stehen dann deftige Einwürfe von sexueller Ordinärität, die oftmals mehr als Provokation denn als entscheidender Handlungsbeitrag daherkommen. Dazu zählen dann auch eine Urinier-Szene nach Quallenangriff und ein heftigst missglücktes SM-Erlebnis. Aber solche Momenten geben der Geschichte den gewissen Pfiff, auch wenn sie ihren Verlauf eher ausbremsen. Die eigentliche Crime-Story bleibt dabei nämlich etwas auf der Strecke. Aber allein das übersteigerte Spiel der alles überragenden Nicole Kidman ("The Others") und dem übelst bestialisch daherkommenden John Cusack ("The Raven") machen das bei weitem wieder wett. Und auch die Schnullerbacke Zac Efron ("Wie durch ein Wunder") sowie Sixpack-Actor Matthew McConaughey ("Der Mandant") können in ihren Rollen überzeugen. Nebenbei werden zudem für damalige Zeiten brisante Themen wie Rassendiskriminierung und Homosexualität unterwandert. Insgesamt ist das eigentlich eine ganze Menge für eine simple Sex & Crime Story, die dadurch zwischendrin fast schon etwas zerfahren wirkt, aber trotzdem das Interesse über volle Distanz hochhält. Auf jeden Fall sehenswert!
Bewertung: 8/10 (Moviepilot Prognose 5)
"Paperboy" gelingt es auf jeden Fall, den Südstaaten-Flair der 1960s einzufangen und ein flauschiges Nostalgie-Gefühl zu erzeugen. In Gegensatz dazu stehen dann deftige Einwürfe von sexueller Ordinärität, die oftmals mehr als Provokation denn als entscheidender Handlungsbeitrag daherkommen. Dazu zählen dann auch eine Urinier-Szene nach Quallenangriff und ein heftigst missglücktes SM-Erlebnis. Aber solche Momenten geben der Geschichte den gewissen Pfiff, auch wenn sie ihren Verlauf eher ausbremsen. Die eigentliche Crime-Story bleibt dabei nämlich etwas auf der Strecke. Aber allein das übersteigerte Spiel der alles überragenden Nicole Kidman ("The Others") und dem übelst bestialisch daherkommenden John Cusack ("The Raven") machen das bei weitem wieder wett. Und auch die Schnullerbacke Zac Efron ("Wie durch ein Wunder") sowie Sixpack-Actor Matthew McConaughey ("Der Mandant") können in ihren Rollen überzeugen. Nebenbei werden zudem für damalige Zeiten brisante Themen wie Rassendiskriminierung und Homosexualität unterwandert. Insgesamt ist das eigentlich eine ganze Menge für eine simple Sex & Crime Story, die dadurch zwischendrin fast schon etwas zerfahren wirkt, aber trotzdem das Interesse über volle Distanz hochhält. Auf jeden Fall sehenswert!
Bewertung: 8/10 (Moviepilot Prognose 5)
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Sascha (2010)
crizcgn, 14:25h
Das Leben kann verdammt kompliziert sein! Erst recht, wenn man neunzehn ist, schwul und heimlich verliebt in seinen Klavierlehrer. Schwulsein in Köln ist eigentlich kein Problem, es sei denn, man hatte noch kein Coming-Out, blendet aus, dass der Schwarm nicht sehr vertrauenserweckend ist, wird von der Mutter als Konzertpianist und vom Vater für die Familienheimkehr nach Montenegro verplant. Und wenn für den Vater Homosexualität eine große Schande und absolutes Tabu ist, die beste Freundin sich etwas mehr von den gemeinsamen Treffen erwartet und der Klavierlehrer verkündet, für immer aus Köln weg zu gehen, dann wird es höchste Zeit, Entscheidungen zu treffen trotz aller Angst vor den Konsequenzen und es gehört schon eine große Portion Mut dazu, endlich zu sich selbst zu stehen!
Bei aller Sympathie für schwierige Themen wie Homosexualität und Integration, die Handlung ist insgesamt doch ziemlich banal und unüberraschend erzählt. Man bekommt eben genau das, was man von einem schwulen Film mit dem brisanten Migrationshintergrund erwarten kann. Die Inszenierung ist zwar routiniert und mit einer gewissen Lockerheit, und auch darstellerisch ist alles im grünen Bereich. Es fehlt aber der gewisse Aha-Effekt, der die Produktion zu etwas Bemerkenswertes macht. Über seinen Genre-Kunden hinaus wird diese x-te Coming-Out-Produktion somit eher weniger interessieren.
Bewertung: 6/10
Bei aller Sympathie für schwierige Themen wie Homosexualität und Integration, die Handlung ist insgesamt doch ziemlich banal und unüberraschend erzählt. Man bekommt eben genau das, was man von einem schwulen Film mit dem brisanten Migrationshintergrund erwarten kann. Die Inszenierung ist zwar routiniert und mit einer gewissen Lockerheit, und auch darstellerisch ist alles im grünen Bereich. Es fehlt aber der gewisse Aha-Effekt, der die Produktion zu etwas Bemerkenswertes macht. Über seinen Genre-Kunden hinaus wird diese x-te Coming-Out-Produktion somit eher weniger interessieren.
Bewertung: 6/10
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Eli Lieb - Young Love
crizcgn, 08:15h
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