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Dienstag, 9. Juli 2013
Neu auf DVD:
Warm Bodies
Warm Bodies
crizcgn, 14:46h
Die Untoten beherrschen das Land, und er ist einer von ihnen: Zombie 'R' (Nicholas Hoult) bewegt sich durch ein postapokalyptisches Amerika der kollabierten Hochhäuser, verrosteten Autowracks und zerstörten Highways. 'R' hat es vor allem auf eines abgesehen: auf die Gehirne der noch verbliebenen Menschen. Die Erinnerungen, die diese in sich bergen, sind sein Lebenselixier und erinnern ihn an das, was er auch einmal war: ein Mensch. Nachdem er eines Tages das Gehirn eines jungen Mannes verspeist hat, ändert sich sein Leben schlagartig. 'R' wird überwältigt von Liebesgefühlen zu Julie (Teresa Palmer), der Freundin des Toten, und entbrennt in heißer Leidenschaft für sie. Dass er nicht sprechen kann, macht eine Kommunikation mit seinem menschlichen Schwarm nicht leicht, aber für ihre Rettung vor seinen Artgenossen braucht er auch nicht viele Worte. Es gelingt ihm, Julie vor dem schon sicheren Tod zu bewahren und sie in sein Versteck zu bringen. Im Zusammensein mit ihr wird 'R' zunehmend menschlicher und probiert sich sogar in Zombie-untypischen Aktivitäten aus, dem Autofahren zum Beispiel. Als Julie jedoch eines Tages aus dem gemeinsamen Lager verschwindet, folgt 'R' ihr - ins Citi-Stadium, die größte noch existierende Menschenkolonie ...
Das ist doch mal eine originelle Idee rund um die üblichen Zombie-Klischees, die in "Warm Bodies" zwar genutzt werden, aber aus der Sicht der Untoten erzählt. Das hat Charme und auch einiges an unterschwelligem Humor, der sich vor allem aus R's Kommentaren aus dem Off ergibt. Und auch die Idee, mit dem Hirn des Opfers auch dessen Erinnerungen zu sich zu nehmen, hat Potential - wenngleich es nicht konsequent genutzt wird. Im Mittelpunkt steht dabei die naive Romanze zwischen dem Untoten und dem Mädchen, die etwas Märchenhaftes hat und nicht von ungefähr an die "Twilight"-Reihe erinnert - wobei sich der Vergleich mit der albernen Vampir-Schmonzette bei dem Qualitätsunterschied gar nicht erst stellt. Die Inszenierung von Jonathan Levine ("All the Boys Love Mandy Lane") ist eine mehr als runde Sache, Dialoge und Musik sind sauber ausgewählt und Nicholas Hoult ("A Single Man") gibt eine überzeugende Vorstellung als herumtorkelnde Leiche. Insgesamt ein sehr, sehr unterhaltsamer Zombiespass!
Bewertung: 8/10 (Moviepilot Prognose 6,5)
Das ist doch mal eine originelle Idee rund um die üblichen Zombie-Klischees, die in "Warm Bodies" zwar genutzt werden, aber aus der Sicht der Untoten erzählt. Das hat Charme und auch einiges an unterschwelligem Humor, der sich vor allem aus R's Kommentaren aus dem Off ergibt. Und auch die Idee, mit dem Hirn des Opfers auch dessen Erinnerungen zu sich zu nehmen, hat Potential - wenngleich es nicht konsequent genutzt wird. Im Mittelpunkt steht dabei die naive Romanze zwischen dem Untoten und dem Mädchen, die etwas Märchenhaftes hat und nicht von ungefähr an die "Twilight"-Reihe erinnert - wobei sich der Vergleich mit der albernen Vampir-Schmonzette bei dem Qualitätsunterschied gar nicht erst stellt. Die Inszenierung von Jonathan Levine ("All the Boys Love Mandy Lane") ist eine mehr als runde Sache, Dialoge und Musik sind sauber ausgewählt und Nicholas Hoult ("A Single Man") gibt eine überzeugende Vorstellung als herumtorkelnde Leiche. Insgesamt ein sehr, sehr unterhaltsamer Zombiespass!
Bewertung: 8/10 (Moviepilot Prognose 6,5)
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