Dienstag, 23. April 2013
Neu auf DVD:
Der Hobbit - Eine unerwartete Reise
Bilbo Beutlin (Martin Freeman) muss unversehens an einer epischen Mission teilnehmen: Es gilt, das Zwergenreich Erebor zu befreien, das vor langer Zeit vom Drachen Smaug unterworfen wurde. Überraschend taucht der Zauberer Gandalf der Graue (Ian McKellen) bei Bilbo auf, und schon bald begleitet der Hobbit die Gruppe der 13 Zwerge unter der Führung des legendären Kriegers Thorin Eichenschild (Richard Armitage). Ihre Reise führt sie in die Wildnis, durch gefährliche Gebiete, in denen es von Goblins und Orks, tödlichen Wargen und gigantischen Spinnen, Pelzwechslern und Zauberern nur so wimmelt. Ihr Ziel liegt zwar in den östlichen Wüsten des Einsamen Berges, doch zunächst müssen sie aus den Goblin-Tunneln entkommen, wo Bilbo jenem Wesen begegnet, das sein Leben nachhaltig beeinflussen wird: Gollum (Andy Serkis). Hier, allein mit Gollum am Ufer eines unterirdischen Sees, lernt der bescheidene Bilbo Beutlin nicht nur genialen Einfallsreichtum, sondern auch Mut auf eine Art kennen, die sogar ihn überrascht. Und er kommt in den Besitz von Gollums Ring, den dieser 'mein Schatz' nennt und der über unerwartete, nützliche Kräfte verfügt. Ein einfacher goldener Ring, der untrennbar mit dem Schicksal von ganz Mittelerde verbunden ist. Doch davon kann Bilbo noch nichts ahnen ...

"... Immerhin kann Peter Jacksons Verfilmung dann ganz gross punkten, wenn der Regisseur auf Altbekanntes aus seinen "Herr der Ringe"-Erfolgen zurückgreift. So wecken die bekannten Filmmusiken und die epischen Landschaftsaufnahmen zahlreiche Erinnerungen an die vergangenen Abenteuer. Und Figuren wie Gandalf in tragender Rolle sowie Elrond (Hugo Weaving), Galadril (Cate Blanchett), Zauberer Saruman (Christopher Lee) und eben der durchgeknallte Gollum sorgen mit ihren Kurzauftritten für nostalgisches Gänsehaut Gefühl. Auch Martin Freeman ("Per Anhalter durch die Galaxis") ist als Hobbit Bilbo nach holprigem Beginn ein würdiger Frodo-Nachfolger (bzw. genau genommen Vorgänger), der den Zuschauer mitfiebern lässt. In diesen Szenen gelingt Jackson auf jeden Fall, den Zauber der "Ringe"-Trilogie erfolgreich zu kopieren, wirklich erreichen kann er ihn in diesem ersten Teil allerdings nie ..."
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 6,5)


Meinen ausführlichen Kommentar zum Film gibt es HIER

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Edgar Wallace: Der Hexer (1932)
Der frisch aus der Haft entlassene Sam Hackitt (Karl Etlinger) identifiziert eine Selbstmörderin, die tot aus der Themse gefischt wurde, als Gwenda Milton. Sie ist die Schwester des Hexers, einem wegen Selbstjustiz in der Unterwelt gefürchteten Verbrecher, der in Australien ertrunken ist. Sie arbeitete und wohnte bis zuletzt beim dubiosen Rechtsanwalt Maurice Meister (Fritz Rasp). Inspektor Wenbury (Paul Richter) von Scotland Yard untersucht den Selbstmord, ebenso wie den Diebstahl einer wertvollen Perlenkette. Mary Lenley (Maria Matray), eine alte Freundin des Inspektors, tritt die Stelle der Verstorbenen an. Durch eine anonyme Denunziation bei der Polizei bringt er Marys Bruder John (Carl Walther Meyer), der die Perlenkette gestohlen hat, ins Gefängnis, um Mary näher kommen zu können. Als der Inspektor erfährt, dass Cora Ann Milton (Wera Engels), die Witwe des Hexers, nach London reist, stärkt sich der Verdacht, dass der Hexer nicht ertrunken ist. Und sie haben Recht, denn der Hexer hat es auf Meister abgesehen, doch hinter welcher Maske verbirgt er sich?

Auch wenn hierzulande hauptsächlich die Rialto-Reihe der 1960er präsent ist, gibt es noch unzählige andere Verfilmungen nach Edgar Wallace. So zum Beispiel den deutsch-österreichischen Film aus der Vorkriegszeit nach der wohl berühmtesten Geschichte des Autoren. Aus heutiger Sicht ist der historische Streifen nur schwer zu verdauen. Erst einmal ist das Material nicht mehr besonders gut erhalten, aber auch die Produktion an sich ist holprig in der Inszenierung und dem Schnitt. Die Schauspieler wirken in dieser altertümlichen Darstellung zu theatralisch und auch teilweise überraschend albern (der komische Butler). Wirkliche Spannung will da nicht aufkommen, und vor allem das surreale Ende wirkt verwirrend. Sehenswert ist trotz aller Antiquiertheit das Spiel des jungen Fritz Rasp, der Jahrzehnte später noch in mehreren Rialto Filmen wie "Der rote Kreis" mitspielen sollte. Ansonsten ist diese schwerfällige Verfilmung allenfalls aus historischer Sicht interessant.
Bewertung: 4/10


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