Freitag, 26. April 2013
Neu auf DVD:
Wer's glaubt wird selig
Es schneit einfach nicht mehr in dem ehemals florierenden, kleinen Skiort in den Bergen - und das schon seit 5 Jahren! Klimawandel sagen die einen, unterlassene Hilfeleistung Gottes die anderen. Die Touristen bleiben aus, der wirtschaftliche Kollaps sorgt für eine anhaltende Flaute und zwar in jeder Hinsicht. Auch Wirt Georg (Christian Ulmen) und seine Frau Emilie (Marie Leuenberger) hatten definitiv schon bessere Zeiten, sowohl finanziell, als auch in ihrem Liebesleben. Als seine anstrengende und religionsfanatische Schwiegermutter Daisy (Hannelore Elsner) überraschend das Zeitliche segnet, hat Georg eine kühne wie rettende Idee. Daisy muss heiliggesprochen werden! Wallfahrtsort statt Ski-Mekka. Zum Erstaunen Georgs scheint der Papst (Nikolaus Paryla) höchstpersönlich ein ganz spezielles Interesse an dem ehemaligen Skiörtchen zu haben. Und so entsendet der Vatikan tatsächlich einen Prüfer (Fahri Yardim), der sich von dem wundersamen Wirken der Heiligen Daisy überzeugen soll, oder besser gesagt: überzeugt werden muss. Eine gewaltige Aufgabe für Wundererfinder Georg, seine Freunde und Emilies unkonventionelle Schwester Evi (Lisa Maria Potthoff), die einen abenteuerlichen Plan beschließen, für's Geld und für die Liebe ...



Wenn man die Story liest und dann noch bedenkt, dass sie in Bayern spielt, dann muss man wirklich mit dem schlimmsten Klamauk rechnen. Überraschenderweise entpuppt sich der Film von Marcus H. Rosenmüller ("Wer früher stirbt, ist länger tot") und mit Christian Ulmen ("Männerherzen") jedoch als äusserst gemütlicher Heimat-Schwank, der auch bei den Kalauern zwischen Kirche und Sex nie wirklich peinlich wird. Man merkt dem Film an, dass die Macher ihn trotz aller Skurrilitäten offensichtlich wirklich ernst genommen haben. Das macht den Streifen jetzt zwar nicht zum Überflieger, aber immerhin auch nicht zu dem erwarteten Totalausfall des deutschen Kinos. Insgesamt ein sehr netter Heimat-Schmunzler!
Bewertung: 6,5/10


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The Roommate (2011)
Als die junge Studentin Sara (Minka Kelly) ihr erstes Semester an der Uni antritt, bekommt sie Rebecca (Leighton Meester) als Zimmergenossin im Wohnheim zugewiesen. Aus der anfänglichen Freundschaft der beiden jungen Frauen wird bald tödlicher Ernst, denn Rebecca entpuppt sich als Psychopathin, die von Sara regelrecht besessen ist. Aus Eifersucht fängt Rebecca damit an, jeden auszuschalten, der in Saras Leben eine Rolle spielt ...

Und wieder so ein dünnes Hochglanz-Filmchen über Eifersucht und Besessenheit, das versucht "Weiblich, ledig, jung" nachzueifern. Im Gegensatz zum Erfolgsfilm aus den 1990ern erweist sich diese Variante allerdings als äusserst uninspirierend und ohne jegliche Tiefe. Vor allem die Motive der bösen Mitbewohnerin bleiben in dem Teenie-Psychodrama konsequent im Dunkeln. Dementsprechend reduziert sich die gesamte Abhandlung auf das Klischee und das durchaus gute Aussehen der Akteure. Insgesamt also ziemlich überflüssig!
Bewertung: 3/10 (Moviepilot Prognose 4,5)


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