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Donnerstag, 19. September 2013
Neu auf DVD:
Baz Luhrmann 'Der grosse Gatsby'
Baz Luhrmann 'Der grosse Gatsby'
crizcgn, 20:57h
Der hoffnungsvolle Nachwuchsautor Nick Carraway (Tobey Maguire) kommt im Frühjahr 1922 aus dem Mittelwesten nach New York City, das von lockeren Moralvorstellungen, Jazz-Glamour, mächtigen Alkoholschmugglern und ins Astronomische steigenden Aktien geprägt wird. Auf seiner Suche nach dem amerikanischen Traum wird Nick der Nachbar des geheimnisvollen, rauschende Feste feiernden Millionärs Jay Gatsby (Leonardo DiCaprio). Auf der anderen Seite der Bucht wohnt seine Cousine Daisy (Carey Mulligan) mit ihrem Mann, dem blaublütigen Frauenhelden Tom Buchanan (Joel Edgerton). So erlebt Nick die faszinierende Welt der oberen Zehntausend und lernt ihre Illusionen, Romanzen und Täuschungsmanöver kennen. Von außen und von innen beobachtet Nick diese Welt, die ihn zu der Geschichte einer unmöglichen Liebe, unzerstörbarer Träume und eines tragischen Autounfalls inspiriert ...
Baz Luhrmann ("Moulin Rouge") scheint einer der letzten Visionäre Hollywoods. Er inszeniert seine Filme nicht, er komponiert sie. Jedes Szenenbild wird laute Kunst, alle Worte sind auf den Punkt überspitzt und jede Musik wird für ihre Darbietung neu erfunden. Das ist ganz grosses Theater, das seine grelle Reizüberflutung als Stilistik in den Mittelpunkt stellt. Da wird noch jeder Sonnenuntergang mit einem Trompetenspieler unterlegt. Am Anfang wirkt diese übersteigerte Ausdrucksform mit künstlicher Verfremdung und hektischer Schnittfolge gewiss befremdlich. Mit dem pompösen Auftritt des grossen Leonardo DiCaprio ("Django Unchained") als Gatsby nimmt die Verfilmung aber Fahrt auf, und spätestens mit dem eigentlichen Thema - der Liebe - erreicht der Film auch seinen Zuschauer (untermalt von Lana Del Reys "Young And Beautiful" in verschiedenen Varianten). Dass die Story bei der Opulenz fast in den Hintergrund tritt vergisst man schnell, dennoch ist es fast schon ein Minus, dass die Geschichte tatsächlich nicht ganz auf den Punkt erzählt ist. Dennoch zeigt Regisseur Luhrmann beeindruckend wie echtes Kino aussehen kann - und öfter mal sollte. Mit leichten Abzügen herausragend!
Bewertung: 8/10 (Moviepilot Prognose 7,5)
Baz Luhrmann ("Moulin Rouge") scheint einer der letzten Visionäre Hollywoods. Er inszeniert seine Filme nicht, er komponiert sie. Jedes Szenenbild wird laute Kunst, alle Worte sind auf den Punkt überspitzt und jede Musik wird für ihre Darbietung neu erfunden. Das ist ganz grosses Theater, das seine grelle Reizüberflutung als Stilistik in den Mittelpunkt stellt. Da wird noch jeder Sonnenuntergang mit einem Trompetenspieler unterlegt. Am Anfang wirkt diese übersteigerte Ausdrucksform mit künstlicher Verfremdung und hektischer Schnittfolge gewiss befremdlich. Mit dem pompösen Auftritt des grossen Leonardo DiCaprio ("Django Unchained") als Gatsby nimmt die Verfilmung aber Fahrt auf, und spätestens mit dem eigentlichen Thema - der Liebe - erreicht der Film auch seinen Zuschauer (untermalt von Lana Del Reys "Young And Beautiful" in verschiedenen Varianten). Dass die Story bei der Opulenz fast in den Hintergrund tritt vergisst man schnell, dennoch ist es fast schon ein Minus, dass die Geschichte tatsächlich nicht ganz auf den Punkt erzählt ist. Dennoch zeigt Regisseur Luhrmann beeindruckend wie echtes Kino aussehen kann - und öfter mal sollte. Mit leichten Abzügen herausragend!
Bewertung: 8/10 (Moviepilot Prognose 7,5)
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Machete Kills - Red Band Trailer
crizcgn, 07:40h
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