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Dienstag, 9. April 2013
Neu auf DVD:
Mann beisst Hund (1992)
Mann beisst Hund (1992)
crizcgn, 18:31h
Ein dreiköpfiges Reporterteam begleitet den Auftragskiller Ben (Benoit Poelvoorde) ein paar Wochen bei der Arbeit. Dieser erklärt dem Trio so wortreich wie praxisnah die technischen und psychologischen Hintergründe seiner Tätigkeit und hat auch sonst zu ziemlich jedem Belang der westlichen Zivilisation Wissenswertes mitzuteilen. Mit zunehmendem Distanzverlust lassen sich die Reporter schließlich sogar als Helfer einspannen und müssen deshalb selbst dran glauben, als Ben sich eines Tages mit den falschen Leuten anlegt ...
Es ist schon erstaunlich, wie die Macher um den Co-Regisseur und Hauptdarsteller Benoît Poelvoorde ("Nichts zu verzollen") bereits vor zwanzig Jahren den Zustand unserer sensationsheischenden Medienlandschaft durchschaut und hiermit dann persifliert haben. Und zwar auf sehr sarkastische und bitterbös-blutige Weise, die dem normalen Zuschauer den Atem stocken lassen sollte. Die hierbei genutzte pseudo-dokumentarische Inszenierung ist längst gängiges Mittel der heutigen TV-Landschaft, so dass dieser Schritt zur Killer-Doku wirklich nur noch ein kleiner ist. Natürlich ist die Low Budget Produktion sehr einfach gehalten und die Erzählweise wirkt independent-mässig verquer, dafür bleibt der Handlungsverlauf allerdings in jeder Hinsicht konsequent, was ihn heute tatsächlich zum schockierenden Kultfilm macht. Ob man ihn in seiner banal-brutalen Produktionsweise aber wirklich mag, ist in dem Fall irgendwo jedoch reine Geschmackssache.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 6,5)
Es ist schon erstaunlich, wie die Macher um den Co-Regisseur und Hauptdarsteller Benoît Poelvoorde ("Nichts zu verzollen") bereits vor zwanzig Jahren den Zustand unserer sensationsheischenden Medienlandschaft durchschaut und hiermit dann persifliert haben. Und zwar auf sehr sarkastische und bitterbös-blutige Weise, die dem normalen Zuschauer den Atem stocken lassen sollte. Die hierbei genutzte pseudo-dokumentarische Inszenierung ist längst gängiges Mittel der heutigen TV-Landschaft, so dass dieser Schritt zur Killer-Doku wirklich nur noch ein kleiner ist. Natürlich ist die Low Budget Produktion sehr einfach gehalten und die Erzählweise wirkt independent-mässig verquer, dafür bleibt der Handlungsverlauf allerdings in jeder Hinsicht konsequent, was ihn heute tatsächlich zum schockierenden Kultfilm macht. Ob man ihn in seiner banal-brutalen Produktionsweise aber wirklich mag, ist in dem Fall irgendwo jedoch reine Geschmackssache.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 6,5)
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