Dienstag, 21. August 2012
Schritte in der Nacht (1961)
Dunkle Gassen, regennasse Straßen, Nebelschwaden - der unbescholtene Harry Benson (Erik Schumann) ist nachts auf dem Nachhauseweg. Plötzlich überall Schatten auf, Unbekannte verfolgen ihn, unheimliche Schritte jagen ihm Schauer über den Rücken. Schneller und schneller bewegt er sich durch die Gassen der Stadt, doch seine Verfolger bleiben ihm stets auf den Fersen. Angstvoll stellt Harry sich die Frage: Was will man von ihm, einem harmlosen, unscheinbaren Bürger?

"Schritte in der Nacht" ist ein leidlich spannender, 45minütiger Kurz-Thriller, der aus nostalgischer Sicht durchaus seinen Reiz hat. Regisseur Theo Mezger ("Flug in Gefahr") beweist mit dieser Hörspiel-Verfilmung nach Robert A. Arthur ("Die drei Fragezeichen") ein weiteres Mal, dass er sich auf packende TV-Kost versteht, die auch mit bescheidenen Mitteln die Urängste des Zuschauers anspricht (scheinbar verschwören sich alle gegen den Einzelnen). Eigentlich ist der Thriller viel zu kurz und letztendlich auch ziemlich simpel gestrickt, aber die Paranoia-Atmosphäre ist für damalige TV-Verhältnisse durchaus beeindruckend.
Bewertung: 5,5/10


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