Montag, 20. August 2012
Flug in Gefahr (1964)
Verschiedene Menschen sind mit dem Flugzeug auf dem Weg nach Vancouver. An Bord wird routinemäßig das Essen serviert: es gibt Fisch und Fleisch. Nach einiger Zeit treten bei einigen Passagieren Vergiftungserscheinungen auf. Dr. Bard (Benno Sterzenbach), ein zufällig anwesender Arzt, untersucht die Kranken und teilt dem Kapitän (Heinz Weiss) mit, dass die Vergiftungen wahrscheinlich vom Fisch kommen und das sobald wie möglich eine Notlandung durchzuführen ist, um die Menschenleben retten zu können. Da eröffnet ihm der Kapitän, dass auch er und der Copilot Fisch gegessen haben. Es dauert nicht lange und beide sind außer Gefecht. Alles hängt nun an George Spencer (Hanns Lothar), der vor Jahren kleine Jagdmaschinen geflogen hat. Er ist der Einzige, der die Maschine irgendwie zur Landung bringen kann. Mit Hilfe eines erfahrenen Kapitäns namens Treleaven (Günther Neutze), der über Funk Anweisungen gibt, versucht Spencer gemeinsam mit der Stewardess (Ingmar Zeisberg) das Beste aus der Situation zu machen ...

"Flug in Gefahr" ist zwar kein typischer Krimi, und doch gehört das Flug-Drama zu den spannendsten TV-Thrillern der 60er Jahre. Fernseh-Regisseur Theo Mezger ("Raumpatrouille") inszeniert mit bescheidenen Mitteln ein spannende Verfilmung nach der Vorlage von Arthur Hailey ("Hotel"). Hanns Lothar ("Die Buddenbrooks") liefert eine kultverdächtige Leistung als Fluggast, der unfreiwillig zum Piloten wird, und auch Schauspieler wie Benno Sterzenbach ("Raumpatrouille"), Heinz Weiss ("Traumschiff"), Klaus Schwarzkopf ("Tatort" 1971–1978) und Willy Semmelrogge ("Tatort" 1974–1980) gehörten zu den ganz Grossen im Fernseh-Geschäft. Mit den heutigen Massstäben kann man die Produktion natürlich nicht bewerten, für seine Zeit gehört der Film allerdings zu den TV-Klassikern.
Bewertung: 7/10


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RIP Tony Scott
'Top Gun'-Regisseur stürzt in den Tod
Hollywood-Regisseur Tony Scott ist tot. Der Filmemacher stürzte von einer Brücke in Los Angeles. Große Kino-Erfolge hatte er mit "Top Gun", "Tage des Donners" oder "Crimson Tide" gefeiert.



Los Angeles - Der britische Regisseur Tony Scott ist von einer Brücke im Hafen von Los Angeles in den Tod gestürzt. Das teilten Gerichtsmediziner der Stadt mit. Scott hatte mit Filmen wie "Top Gun", "Tage des Donners" oder "True Romance" große Erfolge gefeiert. Der Filmemacher wurde 68 Jahre alt.

Den Behörden zufolge haben Augenzeugen beobachtet, wie Scott von der Vincent Thomas Bridge sprang. Die Brücke quert den Hafen von Los Angeles. Seine Leiche konnte am Sonntag gegen 15 Uhr aus dem Wasser geborgen werden.

Der Zeitung "The Daily Breeze" zufolge teilte eine Beamtin der Küstenwache mit, dass ein Abschiedsbrief gefunden wurde. Laut Gerichtsmedizinern gibt es keine Hinweise auf eine andere Todesursache als Suizid. Eine Autopsie sei allerdings noch nicht durchgeführt worden.

Tony Scott war der jüngere Bruder von "Blade Runner"-Regisseur Ridley Scott. In dessen ersten Arbeit als Regisseur, dem Kurzfilm Film "Boy and Bicycle", spielte Tony im Alter von 16 Jahren die Hauptrolle. Wirklich erfolgreich wurde er aber hinter der Kamera. Ab den achtziger Jahren gelangen ihm zahlreiche Blockbuster wie "Top Gun" oder "Der Staatsfeind Nr. 1". Mit vielen Stars wie Tom Cruise, Brad Pitt oder Val Kilmer arbeitete er mehrfach zusammen, fünfmal sogar mit Denzel Washington.

Gemeinsam mit seinem Bruder gründete Scott von den siebziger Jahren an einige Filmproduktionsfirmen. Auch als Regisseur von Werbespots war Scott erfolgreich. Er hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.
Quelle: www.spiegel.de

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