Dienstag, 20. August 2013
Neu auf DVD:
Deadfall - Cold Blood
Addison (Eric Bana) und seine Schwester Liza (Olivia Wilde) sind nach einem Casino-Überfall auf der Flucht im verschneiten Nirgendwo von Michigan. Nach einem Autounfall beschließen sie, sich zu trennen. Mitten in einem Blizzard wird Liza von Jay (Charlie Hunnam) aufgelesen, der - gerade aus dem Gefängnis entlassen - zum Haus seiner Eltern Chet (Kris Kristofferson) und June (Sissy Spacek) unterwegs ist. Zur gleichen Zeit schlägt sich Addison zu Fuß durch und hinterlässt eine blutige Spur, unberechenbar und gewaltbereit, eine Gefahr auch für Sheriff Becker (Treat Williams) und dessen Tochter und Deputy Sheriff Hanna (Kate Mara). Auch Addison führt der Weg zum Haus von Chet und June, die sich nichtsahnend auf das Thanksgiving-Wochenende vorbereiten ...



Als Gangster-auf-der-Flucht-Thriller im Schnee fängt der kaltblütige Streifen von Stefan Ruzowitzky ("Die Fälscher") mit einem grossen Knall an, verheddert sich dann aber in seltsamen Nebenplots, die nicht wirklich auf den Punkt kommen. Mit der richtigen Inszenierung hat sowas Potential zum Kultfilm, hier verläuft sich das aber dramaturgisch im Schnee und endet mit einem reichlich steifem Finale. Dem Ganzen fehlt es an wirklicher Spannung, auch wenn die Darsteller um Eric Bana ("Star Trek") und Charlie Hunnam ("Hooligans") durchaus ihr Bestes geben. Da helfen auch die atmosphärisch stimmigen Landschaftsbilder nicht, um aus dieser dünnen Thriller-Kost mehr zu machen als sie ist. Immerhin reicht der Stoff noch zum durchschnittlichen B-Movie, der sein Potential allerdings ungenutzt lässt.
Bewertung: 4,5/10 (Moviepilot Prognose 5)


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Der Fall Jakob von Metzler (2012)
Der 11-jährige Sohn der Frankfurter Bankiersfamilie von Metzler wird am 27. September 2002 in Frankfurt am Main auf dem Heimweg von der Schule entführt. Der Entführer fordert eine Million Euro. Am Tag nach der Geldübergabe kommt es zur Festnahme von Magnus Gäfgen (Johannes Allmayer), einem Jakob von Metzler gut bekannten Jura-Studenten. Doch dieser schweigt und gibt keinen Hinweis auf den Verbleib Jakobs. Vier Tage hält Gäfgen die Ermittler mit seinem Schweigen hin. In der Hoffnung, den Jungen lebend zu finden, lässt der damalige Polizei Vizepräsident Wolfgang Daschner (Robert Atzorn) dem Entführer durch den ihm untergebenen Kriminalhauptkommissar Ortwin Ennigkeit (Uwe Bohm) unmittelbaren Zwang androhen. Schließlich gibt Magnus Gäfgen das Versteck des toten Kindes Preis, er hatte Jakob bereits am Tag der Entführung ermordet. Gäfgen wird im Juli 2003 wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Im Januar 2003 beginnt die Staatsanwaltschaft mit den Ermittlungen gegen Daschner wegen des Verdachts auf Verleitung eines Untergebenen zu einer Straftat. Das Verfahren endet im Dezember 2004 mit einem Schuldspruch.

Der Fall an sich wäre schon einigermassen spannend - solange man nicht weiss, dass er auf wahren Geschehnissen beruht und damit das Ende schon vorgegeben ist. Unter dem Aspekt bewegt sich das Geschehen allerdings schnell in die mehr oder weniger authentische Aufarbeitung von Fakten. Und das so profan, dass man schon früh auf das eigentliche Thema des Polizeiübergriffs anspielt. Der Act selbst bleibt jedoch eher im Verborgenen (vielleicht weil die wirkliche Faktensicherheit hier einfach fehlt). So wirkt das Ganze banal als würde man dem harmlosen Täter das Butterbrot wegnehmen. Insgesamt also kein Fisch, kein Fleisch und wegen der Vorhersehbarkeit auch nur ein bedingt überzeugender Spielfilm.
Bewertung: 4/10


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Montag, 19. August 2013
Neu auf DVD:
The Crime - Good Cop Bad Cop
Jack Regan (Ray Winstone) und George Carter (Ben Drew) sind das Beste, was die britische Polizei zu bieten hat, allerdings auch das Fragwürdigste. Polizisten der härteren Gangart, die keine Umwege nehmen. Als Teil der Eliteeinheit 'Flying Squad' von Scotland Yard greifen sie bei der Bekämpfung von Gewaltverbrechen in der Londoner Unterwelt hart durch. Ihre Methoden sind unorthodox und nicht selten arbeiten sie außerhalb des Gesetzes. Unter Zeitdruck und gegen den Willen ihres Vorgesetzten jagen sie diesmal eine osteuropäische Bankräuberbande, die London unsicher macht.



Ein Polizei-Streifen aus Grossbritannien mit viel Action und "Good Cop Bad Cop"-Dramaturgie, das verspricht einen heissen DVD-Abend. Dass das Ergebnis aber nur bedingt überzeugt, liegt an seiner ruppigen Art, die den "bösen Cop" (Ray Winstone aus "Departed - Unter Feinden") zum übertrieben ordinären Arschloch macht, und dem "guten Cop" (Ben Drew aus "Harry Brown" aka Musiker "Plan B") anfangs viel zu wenig Entwicklungsspielraum lässt. Die eigentliche Handlung wirkt oft auch nur, als müsse man die Zeit zwischen den aufregenden Action-Einlangen mit den üblichen Standards füllen. Immerhin hat die Inszenierung von Nick Love ("The Business") Dynamik genug, um mit hohem Tempo und treibendem Sounds über inhaltliche Schwächen hinwegzutäuschen. Das reicht dann immerhin noch zum ordentlichen Hochglanz-Film mit anstrengendem Proleten-Gehabe.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 5)


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5 Dollars a Day (2008)
Nat Parker (Christopher Walken) brüstet sich mit der Aussage, dass er, um ein gutes Leben zu führen, lediglich fünf Dollar am Tag ausgeben muss. Gemeinsam mit seinem Sohn Ritchie Flynn (Alessandro Nivola) begeht er einige kleine Betrügereien für die Flynn belangt und zu einer Haftstrafe verurteilt wird. Nach der Freilassung bricht er den Kontakt zu seinem Vater ab und will nichts mehr mit ihm zu tun haben. Doch Nat lockt ihn mit einer erfundenen Geschichte auf einen gemeinsamen und ungewissen Trip durch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ...



Die Story von einem Sohn, der mit seinem unbekannten Vater auf Reise geht, ist nun wirklich nicht originell. Da muss man schon mit einer besseren Performance kommen, um den Zuschauer bei Laune zu halten. Und da macht sich "5 Dollars a Day" durchaus ganz ordentlich, seine Handlung ist routiniert erzählt und weiss zu unterhalten. Christopher Walken ("Last Man Standing") macht erwartungsgemäss eine hervorragende Figur als das verschrobene Schlitzohr, und Alessandro Nivola ("Goal!") ergänzt sich ganz gut. Nur die Rolle von Sharon Stone ("Basic Instinct") ist doch ziemlich lächerlich, wenn man bedenkt, dass sie für die wenigen Minuten Screentime derart in den Mittelpunkt der Werbung und dem Cover gestellt wird. Insgesamt hat man aber zumindest einen lockeren Road Movie von der Stange, der etwas ausgebremsten Spass bietet. Kann man sehen!
Bewertung: 6,5/10


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Sonntag, 18. August 2013
Arctic Monkeys - Why'd You Only Call Me When You're High

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Samstag, 17. August 2013
DJ C.R.I.Z. MIX 303

DJ C.R.I.Z. MIX 303 by Djcrizmix on Mixcloud

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Neu auf DVD:
Mademoiselle Populaire
Im Frühjahr 1958 will die hübsche Rose (Déborah François) mehr, als nur im Krämerladen ihres Vaters in der Normandie zu versauern. Sie träumt von der großen weiten Welt - oder zumindest vom Leben in der nächstgrößeren Stadt. Heimlich bewirbt sie sich bei Louis Echard (Romain Duris) für den Beruf, den sich jede Frau in den 50er Jahren wünscht: Sekretärin. Dafür ist sie zwar völlig unbegabt, bekommt die Stelle aber trotzdem, weil sie schneller tippen kann als Louis die Sätze zu Ende formuliert. Louis' sportlicher Ehrgeiz ist geweckt und er meldet Rose beim regionalen Schnellschreibwettbewerb an. Unter seiner strengen Aufsicht muss sie üben, üben, üben. Und während Rose sich in Louis verliebt, träumt er davon, seinen Schützling zur schnellsten Frau des Landes - ach was - der ganzen Welt zu machen! Oder gilt seine Leidenschaft auch schon längst nicht mehr dem Wettbewerb alleine?



Eigentlich ist diese französische Produktion ziemlich niedlich. Die Geschichte ist nostalgisch gehalten, schwunkvoll inszeniert und so naiv wie zuckersüss in Szene gesetzt. Perfekt dabei die Besetzung: Romain Duris ("L'Auberge Espagnole") gibt sich bewusst steif als ehrgeiziger Chef, und Déborah François ("Das Mädchen, das die Seiten umblättert") chargiert wie einst die fabelhafte Amelie. Das macht bis zu einem gewissen Punkt durchaus Spass, nutzt sich auf Dauer jedoch auch etwas ab. Aber selbst wenn der Streifen damit nicht an den umwerfenden Charme von "Down with love" heranreicht, er hebt sich immerhin vom cineastischen Einerlei ab und kann mit seiner unbeschwerte Art auch generell ganz gut unterhalten.
Bewertung: 6/10


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Freitag, 16. August 2013
Neu auf DVD:
Tom Cruise 'Oblivion'
Die Crew um Colonel Gerard Bruchman (Christian Slater) ist auf der Mondbasis 'Ark' stationiert. Nach einem Meteoritensturm sind von einer Minute zur nächsten ihre Leben gefährdet. Die Meteore haben Sporen mit sich getragen und haben die Fähigkeit, sich rasend schnell in beliebige Zellstrukturen zu reproduzieren. Zunächst wird die Astronautin Ava Cameron (Amy Matysio) infiziert, die seltsame Anzeichen einer Schwangerschaft zeigt und von heftigen Visionen geplagt wird. Bereits nach wenigen Stunden gebärt sie eine Kreatur, die in Gestalt eines Besatzungsmitglieds zu einer tödlichen Gefahr wird. Wird es der Crew gelingen, den paranormalen Feind zu besiegen?



Tom Cruise ("Jack Reacher") gelingt es die letzten Jahre, sich Filme auf den Leib produzieren zu lassen, die allesamt recht ordentlich und nie wirklich schlecht sind. Auch "Oblivion" reiht sich hier ein, ein Science Fiction Epos von Joseph Kosinski ("Tron Legacy"), das erneut zur "Ein-Mann"-Show des umstrittenen Megastars wird. Die Handlung bleibt zwar dünn und bewegt sich die erste Stunde auf "Wall-E"-Niveau, aber seine imposanten Effekte machen den Film von Anfang an zum Hingucker. Danach twistet sich die Geschichte zwar etwas bemüht in die ein oder andere Wendung, zieht aber deutlich das Tempo an. Bei den ganzen Klonereien muss man allerdings aufpassen, um nicht noch den Faden zu verlieren. Sieht man davon ab, bietet "Oblivion" Hochglanz-SciFi, den allein seine überragende Optik sehenswert macht, ohne dass die Handlung zu sehr abfällt. Bedingt überzeugend!
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 6,5)


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Exit Marrakech - Trailer

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