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Donnerstag, 23. Februar 2012
Neu auf DVD:
Urban Explorer
Urban Explorer
crizcgn, 12:25h
Eine Gruppe junger Touristen brennt darauf, das mysteriöse Tunnelsystem unter Berlin zu erkunden. Ihr lokaler Früher Kris (Max Riemelt) verspricht ihnen als besonderes Highlight den versiegelten 'Fahrerbunker', das Quartier von Adolf Hitlers Chauffeuren. Doch die gemeinsame Entdeckung der Berliner Unterwelt wird für alle schon bald zur Hölle auf Erden. Als Kris bei der Überquerung eines Schachtes abstürzt und sich schwer verletzt, machen sich die beiden Mädchen Marie (Catherine de Léan) und Juna (Brenda Koo) auf den Weg zurück um Hilfe zu holen. Denis (Nick Eversman) und die hübsche Lucia (Nathalie Kelley) bleiben tief unter der Erde bei Kris. Plötzlich taucht wie aus dem Nichts ein verwahrloster, älterer Mann namens Armin (Klaus Stiglmeier) auf und bietet ihnen seine Hilfe an. Ein redseliger Wächter der Unterwelt, der freundlich scheint und sie zu seinem Unterschlupf mitnimmt, wo für alles gesorgt werden soll ...
Die Grundidee mit den Berliner Bunkern und der Nazi- bzw. Stasi-Vergangenheit ist auf jeden Fall spannend und authentisch. In der Ausführung wirkt der Streifen jedoch deutsch-provinziell und auf amerikanische Vorbilder schielend, ohne deren Perfektion auch nur im Ansatz zu erreichen. Auch ein bisschen mehr französische Rustikalität hätte "Urban Explorer" sicherlich gut getan. So bleibt die Inszenierung ziemlich banal und überraschungsfrei, aber immerhin einigermassen spannend. Wobei die Mischung aus deutscher Sprache und Englisch mit Untertiteln äusserst gewöhnungsbedürftig ist und den Erzählungfluss einfach ausbremst. Der Deutsche Max Riemelt ("Die Welle") ist als Untergrund-Führer auf jeden Fall ein Hingucker, scheidet aber auch schon frühzeitig aus der Geschichte aus. Der Hauptdarsteller ist irgendwie ohnehin die Hauptstadt und ihre tiefgründige Vergangenheit.
Bewertung: 5/10

Die Grundidee mit den Berliner Bunkern und der Nazi- bzw. Stasi-Vergangenheit ist auf jeden Fall spannend und authentisch. In der Ausführung wirkt der Streifen jedoch deutsch-provinziell und auf amerikanische Vorbilder schielend, ohne deren Perfektion auch nur im Ansatz zu erreichen. Auch ein bisschen mehr französische Rustikalität hätte "Urban Explorer" sicherlich gut getan. So bleibt die Inszenierung ziemlich banal und überraschungsfrei, aber immerhin einigermassen spannend. Wobei die Mischung aus deutscher Sprache und Englisch mit Untertiteln äusserst gewöhnungsbedürftig ist und den Erzählungfluss einfach ausbremst. Der Deutsche Max Riemelt ("Die Welle") ist als Untergrund-Führer auf jeden Fall ein Hingucker, scheidet aber auch schon frühzeitig aus der Geschichte aus. Der Hauptdarsteller ist irgendwie ohnehin die Hauptstadt und ihre tiefgründige Vergangenheit.
Bewertung: 5/10

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Mittwoch, 22. Februar 2012
Ryan Gosling 'Drive'
crizcgn, 20:33h
Tagsüber arbeitet Driver (Ryan Gosling) als Stuntman für Hollywood. Reine Routine. Erst nachts erwacht der wortkarge Einzelgänger zu Leben, als Fahrer von Fluchtfahrzeugen bewaffneter Einbrüche. Keiner kann ihn schnappen, keiner kann ihm das Wasser reichen. Dann lernt der coole Driver seine neue Nachbarin Irene (Carey Mulligan) kennen und verliebt sich in die alleinerziehende Mutter. Als Irenes Ehemann Standard (Oscar Isaac) aus dem Knast entlassen wird, lässt sich Driver zu einem vermeintlich todsicheren Ding überreden: Mit der erbeuteten Kohle will Standard seine Schulden abbezahlen und Irenes eine gesicherte Zukunft bieten. Doch alles geht schief. Die Jagd auf Driver und Irene ist eröffnet – wenn es ihm nicht sofort gelingt, den Spieß umzudrehen ...

"Drive" ist ein geradezu altbackener Noir-Gangsterfilm, der sich konsequent nach 80er-Jahre-Kino anfühlt. Und das nicht nur wegen Musik und Style, sondern auch mit einer überaus einfachen und geradezu trägen Inszenierung. Wie in Zeitlupe entwickelt sich die Handlung, die irgendwie ins Leere zu laufen scheint und doch zwangsläufig auf ein blutiges Finale zusteuert. Die Story selbst mit dem zwielichtigem Helden und den ganz bösen Buben ist dabei schnell erzählt und ebenso retromässig einfach strukturiert, in manchen Momenten sogar arg konstruiert. Regisseur Nicolas Winding Refn ("Walhalla Rising") macht es sich in seinem Hollywood-Debut dabei reichlich einfach und vertraut auf die bekannten Versatzstücke des übercoolen Gangster-Genres.

Sein grosses Plus dabei ist der Hauptdarsteller Ryan Gosling ("Das perfekte Verbrechen") der ein weiteres Mal seine schier unendliche Vielseitigkeit unter Beweis stellen kann. Selbst mit reduziertem Spiel - sein Driver ist der typisch wortkarge Einzelgänger der lieber handelt als zu reden - zieht er dabei alle Aufmerksamkeit auf sich und sorgt für eine ganz eigene Spannung in dem ansonsten äusserst behäbigem Spiel. Er wertet den inhaltlichen B-Movie merklich auf und macht ihn zum ungewöhnlichen Kinoerlebnis wo andere Kollegen die inhaltliche Dürre zur Direct-to-DVD Massenware heruntergewirtschaftet hätten. Und doch hätte die Geschichte noch deutlich Luft nach oben gehabt.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 8,5)
"Drive" ist ein geradezu altbackener Noir-Gangsterfilm, der sich konsequent nach 80er-Jahre-Kino anfühlt. Und das nicht nur wegen Musik und Style, sondern auch mit einer überaus einfachen und geradezu trägen Inszenierung. Wie in Zeitlupe entwickelt sich die Handlung, die irgendwie ins Leere zu laufen scheint und doch zwangsläufig auf ein blutiges Finale zusteuert. Die Story selbst mit dem zwielichtigem Helden und den ganz bösen Buben ist dabei schnell erzählt und ebenso retromässig einfach strukturiert, in manchen Momenten sogar arg konstruiert. Regisseur Nicolas Winding Refn ("Walhalla Rising") macht es sich in seinem Hollywood-Debut dabei reichlich einfach und vertraut auf die bekannten Versatzstücke des übercoolen Gangster-Genres.

Sein grosses Plus dabei ist der Hauptdarsteller Ryan Gosling ("Das perfekte Verbrechen") der ein weiteres Mal seine schier unendliche Vielseitigkeit unter Beweis stellen kann. Selbst mit reduziertem Spiel - sein Driver ist der typisch wortkarge Einzelgänger der lieber handelt als zu reden - zieht er dabei alle Aufmerksamkeit auf sich und sorgt für eine ganz eigene Spannung in dem ansonsten äusserst behäbigem Spiel. Er wertet den inhaltlichen B-Movie merklich auf und macht ihn zum ungewöhnlichen Kinoerlebnis wo andere Kollegen die inhaltliche Dürre zur Direct-to-DVD Massenware heruntergewirtschaftet hätten. Und doch hätte die Geschichte noch deutlich Luft nach oben gehabt.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 8,5)
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Dienstag, 21. Februar 2012
Neu auf DVD:
Tom Hardy in 'Warrior'
Tom Hardy in 'Warrior'
crizcgn, 21:11h
Der Alkohol hat die Karriere des ehemaligen Boxers Paddy Conlon (Nick Nolte) und den Zusammenhalt seiner Familie zerstört. Als sein Sohn Tommy (Tom Hardy), ein Ex-Marine, in seine alte Heimat zurückkehrt und seinen Vater bittet, ihn für ein Mixed-Martial-Arts-Turnier fit zu machen, sieht Paddy die Chance gekommen, die Geister der Vergangeheit zu vertreiben. Dann jedoch stellt sich ausgerechnet Brendan (Joel Edgerton), Paddys zweiter Sohn, dem Duo in den Weg. Brendan will das Turnier ebenfalls gewinnen. Sein letzter verzweifelter Versuch, seine Familie vor dem finanziellen Ruin zu retten. Letztendlich müssen sich die beiden Brüder im Ring gegenüberstehen. Es kommt zu einem ultimativen und unvergesslichen Showdown ...
In den Klischees von "Rocky" arbeitet sich "Warrior" zu dem obligatorischen Final-Kampf, ergänzt den Weg aber durch eine dramatische Familiengeschichte wie aus der Seifenoper. Routiniert inszeniert von Gavin O'Connor ("Das Gesetz der Ehre") und in der Darstellung natürlich überzeugend mit Hollywood jüngstem Shooting-Star Tom Hardy aus "The Dark Knight Rises", kann der Film nicht verhehlen, dass er ziemlich gradlinig den bekannten Pfaden des Box-Dramas folgt und kaum eine überraschende Abzweigung nimmt. Für Genre-Fans ist er sicherlich ein Highlight, darüber hinaus bietet die Produktion nicht mehr als solide Durchschnittskost.
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 8,5)

In den Klischees von "Rocky" arbeitet sich "Warrior" zu dem obligatorischen Final-Kampf, ergänzt den Weg aber durch eine dramatische Familiengeschichte wie aus der Seifenoper. Routiniert inszeniert von Gavin O'Connor ("Das Gesetz der Ehre") und in der Darstellung natürlich überzeugend mit Hollywood jüngstem Shooting-Star Tom Hardy aus "The Dark Knight Rises", kann der Film nicht verhehlen, dass er ziemlich gradlinig den bekannten Pfaden des Box-Dramas folgt und kaum eine überraschende Abzweigung nimmt. Für Genre-Fans ist er sicherlich ein Highlight, darüber hinaus bietet die Produktion nicht mehr als solide Durchschnittskost.
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 8,5)

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Mike Kelly - Greenkomm karnevale 2012
crizcgn, 17:11h
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Sonntag, 19. Februar 2012
Neu auf DVD:
Sieben Tage Sonntag
Sieben Tage Sonntag
crizcgn, 20:56h
Es ist der 14. Januar 1996. Zwei Jugendliche schließen eine verhängnisvolle Wette ab. Der Einsatz: Ein Menschenleben. Ein trister Wintertag in der bleigrauen Plattenbauwüste einer Siedlung am Rande der Stadt, ein Tag wie jeder andere für Adam (Ludwig Trepte) und Tommek (Martin Kiefer). Eigentlich ein ganz gewöhnlicher Sonntag. Wie immer treffen sie sich mit ihrer Clique. Wie immer betrinken sie sich, ziehen um die Häuser und lassen sich ziellos treiben. Nachdem hier sowieso jeder Jugendliche die Schule vorzeitig abbricht, so erzählt Adam, sei die Woche eben voller Sonntage. Entsetzlich langweilig ist das Leben der Jugendlichen, chancenlos und ohne jede Perspektive. Die Clique ist Familienersatz, man zieht um die Häuser, trinkt, ödet sich an. Es muss etwas passieren, finden die Freunde. Da stiftet Tommek Adam zu einer Wette an: Kannst du einen Menschen töten?
Gedreht wurde das deutsche Jugenddrama nach wahren Begebenheiten bereits 2007, nach über einem Jahr Vorankündigung gibt es den kontroversen Film nun mit einiger Verspätung auf DVD. Warum es zu der Verzögerung kam, erklären die dünnen Extras nicht, auch der Film von Niels Laupert selbst rechtfertigt eine derartige Veröffentlichungspolitik auf keinen Fall. Dafür ist die Geschichte viel zu banal und oberflächlich erzählt als dass sie den Zuschauer wirklich erreicht. Viel zu lange verharrt die Inszenierung in viel zu belanglosen Einstellungen anstatt wirklich etwas zu erzählen zu haben. Selbst für einen Abschlussfilm ist das viel zu wenig. Und auch Ludwig Trepte ("Ihr könnt euch niemals sicher sein") hat in dem thematisch nicht unähnlichen Drama "Keller - Teenage Wasteland" anno 2005 wesentlich überzeugender agiert als in diesem oberflächlichen Aggro-Drama.
Bewertung: 3/10

Gedreht wurde das deutsche Jugenddrama nach wahren Begebenheiten bereits 2007, nach über einem Jahr Vorankündigung gibt es den kontroversen Film nun mit einiger Verspätung auf DVD. Warum es zu der Verzögerung kam, erklären die dünnen Extras nicht, auch der Film von Niels Laupert selbst rechtfertigt eine derartige Veröffentlichungspolitik auf keinen Fall. Dafür ist die Geschichte viel zu banal und oberflächlich erzählt als dass sie den Zuschauer wirklich erreicht. Viel zu lange verharrt die Inszenierung in viel zu belanglosen Einstellungen anstatt wirklich etwas zu erzählen zu haben. Selbst für einen Abschlussfilm ist das viel zu wenig. Und auch Ludwig Trepte ("Ihr könnt euch niemals sicher sein") hat in dem thematisch nicht unähnlichen Drama "Keller - Teenage Wasteland" anno 2005 wesentlich überzeugender agiert als in diesem oberflächlichen Aggro-Drama.
Bewertung: 3/10

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Samstag, 18. Februar 2012
Neu auf DVD:
Johnny English 2 - Jetzt erst recht
Johnny English 2 - Jetzt erst recht
crizcgn, 19:27h
Johnny English ist zurück! Jahre sind vergangen, seitdem der Topspion (Rowan Atkinson) vom Geheimdienstparkett verschwunden war. Er hatte sich zurückgezogen, um sich in einem abgelegenen Kloster in Asien in tödliche Kampfkünste unterweisen zu lassen. Doch als das Leben des chinesischen Premiers auf dem Spiel steht, ist die Zeit reif für die Reaktivierung von Johnny English, dem vielleicht unorthoxesten Agenten im Dienste des MI-7. Nur er kann die globale Bedrohung verhindern und die Verschwörung offenbaren, die sämtliche große Geheimdienstorganisationen wie K.G.B. und C.I.A. , ja sogar das MI-7 infiltriert hat.
Wirklich gebraucht hätte es diesen Nachschlag nicht, aber wenn er schon mal da ist, erweist er sich doch als wesentlich besser als viele ihn machen wollen. Als Parodie auf die üblichen James Bond und Agenten-Klischees funktioniert der Film sogar richtig gut. Und Rowan Atkinson beweist erneut, dass mehr in ihm steckt als nur sein wortkarges Alter Ego namens "Mr Bean". Der wirkliche Lacher bleibt vor lauter Berechenbarkeit allerdings so manches Mal auf der 007-Strecke, und besonders spannend ist diese Agenten-Scharade dabei natürlich auch nicht. Von daher bleibt alles auch eher im schmunzelhaften "Naja" stecken. In Nebenrollen finden sich übrigens Gillian Anderson ("Akte X") und Burn Gorman ("Torchwood").
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 5,5)

Wirklich gebraucht hätte es diesen Nachschlag nicht, aber wenn er schon mal da ist, erweist er sich doch als wesentlich besser als viele ihn machen wollen. Als Parodie auf die üblichen James Bond und Agenten-Klischees funktioniert der Film sogar richtig gut. Und Rowan Atkinson beweist erneut, dass mehr in ihm steckt als nur sein wortkarges Alter Ego namens "Mr Bean". Der wirkliche Lacher bleibt vor lauter Berechenbarkeit allerdings so manches Mal auf der 007-Strecke, und besonders spannend ist diese Agenten-Scharade dabei natürlich auch nicht. Von daher bleibt alles auch eher im schmunzelhaften "Naja" stecken. In Nebenrollen finden sich übrigens Gillian Anderson ("Akte X") und Burn Gorman ("Torchwood").
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 5,5)

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