Mittwoch, 25. Dezember 2013
Neu auf DVD:
Wir sind die Millers
David Burke (Jason Sudeikis) ist ein kleiner Drogendealer, der zwar Köche und Hausfrauen, aber keine Kinder beliefert, davor schreckt er dann doch zurück. Was kann also schief gehen? Jede Menge! Zum Geschäft gehört natürlich, dass er sich möglichst unauffällig verhält. Leider muss er dann auf die harte Tour lernen, dass selbst gute Taten bestraft werden. Weil er ein paar Teenagern helfen will, wird er von drei üblen Punks angegriffen, die ihm sein Geld und seine Ware abnehmen. Wie soll David jetzt die umfangreichen Schulden bei seinem Lieferanten Brad (Ed Helms) abtragen? Um das Geld aufzutreiben und dabei seine Gesundheit nicht zu gefährden, bleibt David keine Wahl: Er muss ins große Drogengeschäft einsteigen und Brads aktuelle Lieferung aus Mexiko einschmuggeln. Der idiotensichere Plan besteht darin, seine Nachbarn so unter Druck zu setzen, dass sie ihm helfen. Die zynische Stripperin Rose (Jennifer Aniston), der potenzielle Kunde Kenny (Will Poulter) und die gepiercte, tätowierte Straßengöre Casey (Emma Roberts) werden kurzerhand als Ehefrau und zwei angebliche Sprösslinge rekrutiert, und schon brausen die Millers in einem riesigen Wohnmobil am langen Wochenende über die Grenze - ein 4. Juli, der auf jeden Fall mit einem großen Knall enden wird ...



Die Millers sind eine wild zusammengewürfelte Zweckgemeinschaft, die einfach ein paar Drogen ins Land schmuggeln will. Das ist ein simpler Plot, der allerdings zur gnadenlosen Ansammlung von idiotischen Situationen und absurder Komik ausgebaut wird. Angetrieben wird die Abhandlung von einem grossartigen Jason Sudeikis ("Kill the Boss"), aber auch Jennifer Aniston ("Marley & ich"), Will Poulter ("Die Chroniken von Narnia 3") und Emma Roberts ("It's Kind of a Funny Story") brillieren in zahlreichen pointierten Tiefschlägen. Selbst wenn man dem Brachial-Humor eher abgeneigt ist, wird man in den absurden Verwicklungen irgendwann das Lachen nicht mehr unterdrücken können. Dafür stimmt die Mischung und das Timing ist auf dem Punkt genau, auch wenn das Ende etwas romcomig abdriftet. Nachdem "Hangover" inzwischen zum Giraffen- und Vater-Killer verkommen ist, gibt es mit den Millers aber dennoch die absolute Klamauk-Nummer des Jahres. Irgendwie lächerlich, aber doch herrlich blödsinnig!
Bewertung: 8,5/10 (Moviepilot Prognose 6,5)


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Die Hüter des Lichts (2012)
Von Kindern verehrt und geliebt, von Erwachsenen als Märchen abgetan: Der Weihnachtsmann Nicholas St. North (Sprecher im Original: Alec Baldwin), der Osterhase E. Aster Bunnymund (Hugh Jackman), der Sandmann und die Zahnfee Tooth (Isla Fisher) sind die 'Hüter des Lichts', die über einzigartige, fantastische Fähigkeiten verfügen. Gemeinsam stellt sich das Team dem hinterhältigen Boogeyman Pitch (Jude Law), der plant, mit einer Armee aus Albträumen, die Erde in die Finsternis zu stürzen, indem er mit Angst die Hoffnungen und Träume der Kinder zerstört. Doch die Gruppe kämpft nicht allein: Der eigensinnige, junge Jack Frost (Chris Pine) schließt sich ihnen an, um die finsteren Pläne von Pitch zu zerstören. Mit vereinten Kräften sind die Helden unserer Kindheit eigentlich unschlagbar, doch werden sie auch über Pitch triumphieren?



Die Geschichte um Jack Frost und die vier fantastischen Sympolfiguren als "Hüter des Lichts" gegen den Schattenmann ist überraschend unterhaltsam geraten. Der Animationsfilm ist vorweihnachtlich süss, ohne aber im üblichen Anime-Kitsch zu versinken. Im Gegenteil, die Erzählung findet auch Platz für den ein oder anderen garstigen Seitenhieb. Trotzdem bleibt sie kindgerecht und liebevoll, was gerade zu Weihnachten eine sympatische Mischung ist. Und damit ist der Film tatsächlich sogar ansprechender als manche Zeichentrick-Schnulze der Konkurrenz mit den Mäuseohren. Insgeamt überzeugend!
Bewertung: 7,5/10 (Moviepilot Prognose 7,5)


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