Freitag, 30. August 2013
Neu auf DVD:
Last Hitman - 24 Stunden in der Hölle
Der erste Arbeitstag des vorlauten Teenagers Adam (Jack O'Connell) läuft nicht besonders gut. Als Assistent des eiskalten Auftragskillers Roy (Tim Roth) muss er sich mit widerspenstigen Opfern, hübschen Augenzeuginnen und dem grausigen Tagesgeschäft des Berufsstandes herumschlagen. Doch das ist erst der Anfang. Denn bevor es sich Adam und Roy versehen, stecken sie knietief in einem Schlamassel aus Mord, Menschenhandel und miserablem Wetter ...



"The Liability" (also "Die Verantwortung") bietet mehr als solide Thriller-Kost mit einem routiniertem Plot und typisch englischer Bissigkeit. Der etwas dürftige Plot lässt zwar manches an Potential locker verpuffen, aber die saubere Inszenierung und die Leistungen von Tim Roth ("Reservoir Dogs") sowie Jack O'Connell ("Harry Brown") reissen einiges raus. Mit einer Komödie - wie die Promotion verspricht - hat der Streifen allerdings so überhaupt nichts zu tun. Dafür aber mit ordentlicher Brit-Action, die trotz der inhaltlichen Schwächen spannende Unterhaltung bietet.
Bewertung: 7/10


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Neu auf DVD:
Piccadilly null Uhr 12 (1963)
Acht Jahre hat Mike Hilton (Helmut Wildt) unschuldig im Gefängnis gesessen. Jetzt will er mit denen abrechnen, die ihm das eingebrockt haben. Da ist der korrupte Anwalt Cunningham (Pinkas Braun) und auch Barbesitzer Lee Costello (Karl Lieffen) soll zahlen. Hilfe bekommt Mike ausgerechnet von Jack Bellamy (Hanns Lothar), dem Polizisten, der damals die Beweise gegen ihn sammelte. Doch der hat mittlerweile den Dienst quittiert und hängt an der Whisky-Flasche. Kaum haben sich die beiden zusammengetan, gibt es Tote. Erst wird ein Mädchen aus Costellos Bar mit einer Stahlpeitsche zu Tode geprügelt, dann treiben kurz darauf zwei Männerleichen in der Themse. Welche Rolle spielt der seltsame Whity (Klaus Kinski)? Um die Morde aufzuklären, setzen Bellamy und Hilton alles auf eine Karte.

Und wieder findet sich ein 1960er Jahre Krimi auf den Spuren von Edgar Wallace. An den überdrehten Vorlagen kommt diese Verfilmung nach Motiven von Francis Durbridge allerdings kaum heran. Die Geschichte wirkt konstruiert, die einzelnen Handlungsstränge bremsen sich gegenseitig und zuviele Figuren scheinen ohne wirkliche Bedeutung zu sein. Dazu verfängt man sich in unsinnigen Albernheiten, die nicht wirklich witzig sind (der Junge "Edgar Wallace"). Immerhin macht sich die Besetzung mit Routiniers wie dem grossartigen Pikas Braun ("Perry Rhodan"), Klaus Kinski ("Leichen pflastern seinen Weg") und besonders Hanns Lothar ("Eins, Zwei, Drei") positiv bemerkbar, auch wenn die Darstellung von Karl Lieffen ("Nick Knattertons Abenteuer") und die Scharade um seine Figur nur wenig überzeugen kann. Insgesamt höchstens solide Krimikost aus der Mottenkiste.
Bewertung: 5/10


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