Dienstag, 4. September 2012
Neu auf DVD:
Fünf Freunde (2012)
Die 'Fünf Freunde' George (Valeria Eisenbart), Julian (Quirin Oettl), Dick (Justus Schlingensiepen), Anne (Neele-Marie Nickel) und Timmy der Hund, verbringen zum ersten Mal ihre Ferien zusammen. Und schon schlittern sie in ein aufregendes Abenteuer. Bei einem Ausflug an den Strand machen sie in einer alten Schmugglerhöhle eine brisante Entdeckung: Georges Vater Quentin (Michael Fitz), ein berühmter Erfinder, soll entführt werden! Der Professor hat sich auf einer Felseninsel ein Labor eingerichtet und forscht dort an einer neuartigen Energiegewinnungsmethode. Irgendjemand hat es offensichtlich auf seine wertvollen Forschungsergebnisse abgesehen, doch weder die Polizisten Peters und Hansen (Armin Rohde und Johann von Bülow) noch Georges Mutter Fanny (Anja Kling) glauben den Kindern. Als eines Abends die mit Quentin verabredeten Lichtsignale von der Insel ausbleiben, machen sich die 'Fünf Freunde' selbst auf die gefährliche Jagd nach den Gangstern, um Quentin zu retten. Die Spuren führen sie zu zwei verdächtigen Tierfilmern (Alwara Höfels und Elyas M'Barek) und einem mysteriösen Touristen (Anatole Taubman), der sich als Agent der Regierung ausgibt. Schließlich stoßen die 'Fünf Freunde' auf einen Geheimgang, der unter dem Meer verläuft, und decken eine Verschwörung auf, die ihnen schier den Atem verschlägt ...

Die Deutschen sind nicht nur die Meister in der Reproduktion von Til Schweiger Erfolgskomödien, sondern auch in der Adaption der bekanntesten Kinderbücher. Alles von "Bibi Blocksberg" über "Hanni & Nanni" bis "Tom Sawyer" wird durch die Mangel genommen und der Jugend als formelhafter Einheitsbrei vorgesetzt - und das mit bleibendem Erfolg. Nun sind es also die "Fünf Freunde" von Enid Blyton, die fürs Nachmittagskino auf Modern getrimmt werden. Dafür nimmt man sich die Grundidee der "Fünf Freunde auf der Felseninsel" und peppt sie mit Actionszenen sowie einigen scheinbar überraschenden Wendungen im Plot auf. Der Charme der eigentlichen Geschichte wird dabei mit den bekannten Klischees plattgewalzt. Was aber auch daran liegen kann, dass die Darstellungen allesamt nicht überzeugend sind. Die Erwachsenen-Figuren sind konsequent überzeichnet (Armin Rohde, Anna Böttcher), und die laienhaften Kinder-Darsteller (vor allem die besserwisserischen Dick und Anne) nerven über 85 Minuten durchgehend. Einziges kleines Highlight ist der Cameo Auftritt von Marcus Harris, dem Julian der 70er Jahre. Da kann und sollte man als (erwachsener) Zuschauer aber gleich lieber auf die alte Kultserie zurückgreifen, was ich hiermit auch einfach mal tun werde ...
Bewertung: 2/10


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