Dienstag, 1. Oktober 2013
Lachsfischen im Jemen (2011)
Dr. Alfred Jones (Ewan McGregor) gilt als internationale Größe in Sachen Lachs- und Forellenzucht. Eines Tages wird der verklemmte britische Fischerei-Experte von einer gewissen Harriet Chetwode-Talbot (Emily Blunt) mit einem absurd klingenden Angebot konfrontiert: Ihr Auftraggeber, Scheich Muhammad ibn Zaidi bani Tihama (Amr Waked), ein passionierter Fliegenfischer aus dem Jemen, möchte zum Wohl seines Heimatlandes nordeuropäische Lachse in den Wadis des Wüstenstaates ansiedeln. Hierbei soll ihn der britische Wissenschaftler unterstützen. Kosten spielen keine Rolle. Anfangs verwirft Jones die Idee als komplett unlösbar. Aber die gewiefte Patricia Maxwell (Kristin Scott Thomas), Pressesprecherin des profilneurotischen englischen Premierministers, erfährt von dem aberwitzigen Vorhaben. Die mit allen Wassern gewaschene PR-Strategin erkennt sofort die Möglichkeit, die Medien von den aktuellen, äußerst unerfreulichen Nachrichten aus dem Nahen Osten abzulenken. Schon bald muss Dr. Jones sich nun auf Befehl von höchster Stelle darüber den Kopf zerbrechen, wie er zehntausend schottische Lachse lebend in die Wüste bringen und dort in der sengenden Hitze die idealen Voraussetzungen zum Laichen schaffen kann. Zudem muss Dr. Jones bemerken, dass die Lachse noch lange nicht das größte Problem für ihn darstellen. Das nämlich sind die Frauen in seiner Umgebung ...



Die Story klingt schon etwas sonderbar, wenn es nur darum geht, in einer Wüste sowas wie einen Fischteich anzulegen. Lasse Hallström ("Gottes Werk und Teufels Beitrag") macht aus der Grundidee einen grundsoliden Feelgood-Film mit Ansatz zum Culture Clash Drama. Alles bleibt schön sauber an der Oberflächigkeit, kann aber mit Charme und einem Hauch von Witz über die volle Laufzeit unterhalten. Dabei haucht ein zurückhaltender Ewan McGregor ("Moulin Rouge") seiner Figur das etwas stocksteife Leben ein, und auch Emily Blunt ("Der Teufel trägt Prada") ist als kesser Gegenpol irgendwie bezaubernd. Nur Kristen Scott-Thomas ("Der englische Patient") wirkt als überdrehte PR-Zicke reichlich deplatziert. Trotzdem kann der Film überzeugen mit einer skurrilen Idee, einer seichten Lovestory und wunderbaren Landschaftsaufnahmen. Wer sich darauf einlassen kann, der wird sich bei dieser verträumten Romanze auch gut unterhalten fühlen.
Bewertung: 7,5/10 (Moviepilot Prognose 7)


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Lolo - Hey now (don't dream it's over)

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Sonntag, 29. September 2013
Neu auf DVD:
Das hält kein Jahr..!
Ein Blick genügt und es ist klar. Nat (Rose Byrne) und Josh (Rafe Spall) gehören zusammen, Hals über Kopf stürzen sie sich in die Ehe. Doch bei der Trauung bleibt dann nicht nur dem Pfarrer das 'Hiermit erkläre ich euch' im Halse stecken, auch sonst ist niemand so wirklich von dem jungen Glück überzeugt. Und der Alltag gibt ihnen Recht, unterschiedlicher kann ein Paar kaum sein. Da hilft dann auch keine Paartherapeutin mehr, vor allem wenn diese noch nicht mal selber an die Ehe glaubt und Joshs bester Freund Danny (Stephen Merchant), für den Takt- und Schamgefühl zwei Fremdwörter sind, gibt dem Ganzen noch den Rest. Als schließlich der smarte Geschäftsmann Guy (Simon Baker) in Nats Leben tritt und Chloe (Anna Faris), Joshs Ex-Flamme, mit der er eigentlich nie offiziell Schluss gemacht hat, wieder auftaucht, ist das Chaos perfekt ...



Fast könnte man meinen, man bekommt mit diesem britischen Film etwas Neues präsentiert, nämlich die Komödie nach der Romanze. Dabei werden hier doch nur wieder dieselben banalen Genre-Klischees aufgewärmt und mit platten Witzchen aufgefüllt, die kaum noch als britischer Humor zu identifizieren sind. Das kann zwar bis zu einem gewissen Grad noch beim Bügeln unterhalten, ist häufig aber auch einfach nur peinlich. Und die Geschichte an sich bleibt ohnehin verkitscht, unglaubwürdig und teilweise nur dämlich. Die RomCom-Rolle rückwärts hatte ich mir eigentlich anders vorgestellt. Insgesamt überflüssig!
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 5,5)


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Samstag, 28. September 2013
DJ C.R.I.Z. MIX 308

DJ C.R.I.Z. MIX 308 by Djcrizmix on Mixcloud

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Freitag, 27. September 2013
Männer zum Knutschen (2012)
Der immer gut gelaunte Tobias (Frank Christian Marx) und der zum Anbeißen scharfe Ernst (Udo Lutz) meistern die täglichen Hochs und Tiefs ihrer glücklich-chaotischen Beziehung stets mit Bravour. Doch das plötzliche Auftauchen von Ernsts bester Freundin aus Kindheitstagen Uta (Alexandra Starnitzky) - hochgradig intrigant und zudem noch Geheimagentin des israelischen Mossad - wird zur Zerreißprobe für Gefährten und Familie, bei der selbst Kampflesbe Grundel den Kürzeren zieht. Für die ungleichen Turteltauben heißt es jetzt: Alles oder Nichts!



Im Grunde ist dieses Schwulen-Märchen irgendwo ganz niedlich. Die Figuren sind reichlich skurril, die Dialoge sind völlig überspitzt und die Handlung strotzt nur vor absurden Ideen. Die Geschichte bleibt dabei aber reichlich dünn und dämlich, und ihre Inszenierung ist fahrig bis laienhaft. Dass die Darsteller zudem grösstenteils ins absolute Overacting verfallen, macht die Darbietung auch eher anstrengend. Dennoch kann man der Berliner On/Off-Beziehungs-Klamotte durchaus Herzblut und einen gewissen Charme unterstellen, auch wenn das alle Missstände dieser amateurhaften Produktion nicht wirklich überspielen kann.
Bewertung: 4,5/10


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Donnerstag, 26. September 2013
Jay Brannan - Square One

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