Donnerstag, 14. März 2013
Neu auf DVD:
Ben Afflecks 'Argo'
Auf dem Höhepunkt der iranischen Revolution wird am 4. November 1979 die US-Botschaft in Teheran gestürmt. Militante Studenten nehmen 52 Amerikaner als Geiseln. Doch mitten in diesem Chaos gelingt es sechs Amerikanern, sich davon zu schleichen und in das Haus des kanadischen Botschafters zu fliehen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Verbleib der sechs bekannt wird - ihr Leben steht auf dem Spiel. Deshalb entwirft der auf das 'Ausfiltern' spezialisierte CIA-Agent Tony Mendez (Ben Affleck) einen riskanten Plan, um die Flüchtlinge außer Landes und in Sicherheit zu bringen. Dieser Plan ist so unglaublich, dass er sich nur im Film abspielen kann ...



Ben Affleck ("Gone Baby Gone") scheint nach dem erneuten Gewinn des Oscars mit der Produktion "Argo" auf dem Höhepunkt seines Schaffens als Darsteller und Regisseur zu sein. Dieser Politthriller nach wahren Begebenheiten braucht zwar etwas Zeit, bis man sich als Zuschauer in die 1970er Jahre eindenken kann, dafür erweist sich die zweite Hälfte als nervenaufreibender Thriller um die Flucht aus dem Iran, die man nicht spannender erzählen könnte. Auch wenn die (historisch vorgegebene) Geschichte insgesamt nicht besonders aufregend ist, gelingt Affleck mit der geradezu atemberaubende Inszenierung sein bisheriges künstlerisches Meisterwerk, das ihn endgültig von allen karrieremässigen Fehlgriffen der 2000er rehabilitieren sollte. Unbedingt sehenswert!
Bewertung: 8/10


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Mittwoch, 13. März 2013
Neu auf DVD:
Love and Honor
Der junge Soldat Dalton Joiner (Austin Stowell), der während seines Einsatzes in Vietnam von seiner Freundin Jane (Aimee Teegarden) verlassen wird, reist unerlaubt nach Hause, um sie zurückzugewinnen. Sein bester Freund, Mickey Wright (Liam Hemsworth), der sich nie ein Abenteuer entgehen lässt, begleitet ihn. Ihr Plan ist es, nach Amerika zu fliegen, Jane umstimmen und anschließend wieder in den Krieg zurückzukehren, ohne dabei erwischt zu werden. Die beiden Soldaten kommen in Michigan an und finden Jane, die mittlerweile Juniper heißt, und deren eindrucksvolle Freundin Candace (Teresa Palmer) an der Universität. Die Studenten dort befinden sich gerade mitten in der Anti-Kriegs-Bewegung. Innerhalb einer Woche im Juli 1969, während sich die ganze Welt auf die ersten Schritte der Menschheit auf dem Mond konzentriert, lernen Mickey und Dalton auf unterschiedliche Art die Wahrheit über Liebe, Ehre und Verpflichtung kennen ...



Wenn man den Film auf eine romantische Schmonzette herunterreduziert, dann funktioniert "Love & Honor" noch ganz ordentlich, zumal die jungen Darsteller wie Austin Stowell ("Mein Freund der Delfin"), Liam Hemsworth ("The Expendables 2") und Aimee Teegarden ("Inside the darkness") optisch durchaus etwas hergeben. Dann nervt allerdings der politische Oberbau, der die inländischen Konflikte um den Vietnam-Krieg zu reflektieren versucht und dabei in oberflächlichen Parolen um Anti-Krieg und Patriotismus verfällt. Das lenkt von der eigentlichen Geschichte ab und wirkt zumeist unnötig aufgesetzt. Solche moralischen Ansätze hätte man entweder richtig machen müssen oder aber aussen vor lassen können. Derart halbgar angerissen führt das eher zu peinlichen Fremdschämen.
Bewertung: 4,5/10


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Dienstag, 12. März 2013
Nicky Romero & Nervo - Like Home

"Like Home" - Nicky Romero & NERVO (Official Music Video) from Kyle Padilla on Vimeo.

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Montag, 11. März 2013
Tatort: Willkommen in Hamburg
Der geschiedene Polizist Nick Tschiller (Til Schweiger) ermittelte bisher verdeckt in Frankfurt. Um jedoch mehr Zeit mit seiner 15-jährigen Tochter Lenny (Luna Schweiger) verbringen zu können, lässt er sich zum Landeskriminalamt nach Hamburg versetzen. Bei seinem ersten Fall entdeckt er gemeinsam mit seinem Kollegen Yalcin Gümer (Fahri Yardim) in einer Wohnung ein Versteck für minderjährige Prostituierte. Plötzlich kommt es zu einer Schießerei, bei der drei Zuhälter sterben. Nun hat Tschiller nicht nur den auf Rache sinnenden Astan-Clan auf den Fersen, sondern auch die interne Ermittlung, da die Staatsanwältin (Edita Malovcic) von der Notwehrsituation nicht überzeugt ist. Zudem sind viele Fragen offen: Warum war sein Ex-Partner Max Brenner (Mark Waschke) am Tatort? Was verbirgt dessen Freundin Sandra (Marvie Hörbiger)? Nur unterstützt von dem während der Schießerei verletzten Yalcin nimmt Nick den Kampf gegen die gefährlichen Verbrecher auf und muss bald erkennen, dass diese auch von korrupten Kollegen unterstützt werden …



Erfolgskino-Spezialist Til Schweiger ("Keinohrhase") gibt uns den harten Tatort-Kommissar, und halb Deutschland steht Kopf. Dafür darf der Darsteller aber auch mit einem Budget herumknallen wie sonst in einer kleinen Hollywood-Produktion. Dementsprechend ist das Stakkato-Drehbuch um eine Mädchenschieber-Bande vom internationalen Regisseur Christian Alvart ("Pandorum") auch hauptsächlich auf den Knalleffekt inszeniert, ohne auf die Inhalte zu achten. Um die harte Action trotzdem einigermassen familientauglich zu halten, wärmen die beiden nebenbei den niedlichen Papa-Tochter-Konflikt aus "Kokowääh" wieder auf. Alles in allem ist das auf jeden Fall schon perfektioniertes Home-Entertainment, das sich mit dem altbackenen Durchschnitts-Fernsehen der Öffentlich-Rechtlichen kaum mehr vergleichen lässt, dafür aber für Kontroverse sorgt wie einst Schimanski. Dass man dafür auf wirklichen Tiefgang verzichten muss, wird den durchschnittlichen Zuschauer kaum stören. Zumindest werden sich zukünftige Sonntagabend-Krimis an diesem Actioner messen lassen müssen.
Bewertung: 6,5/10


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Sonntag, 10. März 2013
Neu auf DVD:
The River Murders - Blutige Rache
Detective Jack Verdon (Ray Liotta) wird durch eine Mordserie von der eigenen Vergangenheit eingeholt. Zu allen Mordopfern hatte er eine Verbindung und wird schnell zum Hauptverdächtigen des FBI. Er kannte nicht nur alle weiblichen Opfer, sondern hatte auch zu allen sexuelle Kontakte. Umgehend suspendiert, muss er sich seiner Vergangenheit stellen und eine komplette Liste der Frauen erstellen, mit denen er geschlafen hat. Sie alle sind potenzielle Opfer und müssen gewarnt werden. Obwohl Jack niemanden von seinen zahlreichen Affären erzählt hat, scheint der Mörder seine intimsten Geheimnisse zu kennen. Er geht brutal vor und hinterlässt neben wiederkehrenden Zeichen, biblische Sprüche am Tatort. Bald geraten auch Jacks Kollegin und seine Ehefrau ins Visier des Täters. Um sie zu retten und den wahren Täter zu finden, bleibt nicht viel Zeit.



Die Besetzung um Ray Liotta ("Smokin Aces"), Christian Slater ("Guns and Girls") und Ving Rhames ("Mission: Impossible") klingt schon nach vielleicht besserem B-Movie, und auch die Geschichte um einen Serienmörder bewegt sich gerade mal in seicht-hölzernen Gefilden, ohne wirklich aufregend zu werden. Dass trotz der aufgesetzten Handlung und der noch unglaubwürdigeren Auflösung noch so etwas wie Spannung aufkommt, liegt an der insgesamt soliden Arbeit aller Routiniers - wobei vor allem Slater mit ein paar darstellerisch markanten Momenten glänzen kann. Austauschbarer Durchschnitts-Krimi!
Bewertung: 5,5/10


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Neu auf DVD:
Madagascar 3 - Flucht durch Europa
Alex der Löwe, das Zebra Marty, das Nilpferd Gloria und Melman die Giraffe kämpfen immer noch darum, in ihr geliebtes New York zurückzukehren. Auch King Julien, Maurice und die Pinguine sind natürlich wieder mit von der Partie und begleiten die Zootiere auf ihren komischen Abenteuern. Ihre Reise führt sie quer durch Europa, wo sie die perfekte Tarnung finden: Ein Wanderzirkus, den sie auf Madagascar-Manier neu erfinden ...



Die seltsam animierte Tier-Gang ist zurück, und sie versucht sich von Afrika über Europa nach New York City durchzuschlagen. Wirklich überzeugen kann das wilde Treiben dieses Mal jedoch nicht. Zwar gibt es jede Menge rasante Action, aber die übertechnisierte Effekt-Treiberei wirkt viel zu überdreht und nervt auf Dauer. Die Story selbst gerät dabei völlig unter die Action-Räder und wird einzig durch ihre Schauwerte vorangetrieben. Dazu noch zahlreiche, hektisch aneinandergereihte Oneliner, und fertig ist der durchkalkulierte Animations-Erfolg. Die ganz kleinen Zuschauer werden sich von dieser knalligen Nummernrevue bestimmt begeistern lassen, der kurzweilige Unterhaltungswert ist auch durchaus vorhanden, aber die High Speed Inszenierung kann nicht verhehlen, dass echtes Herz und Seele in der Produktion fehlt. Oder ich bin einfach zu alt für sowas?
Bewertung: 4,5/10


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