Donnerstag, 20. Dezember 2012
The Divide (2011)
Starr vor Schreck erlebt Eva (Lauren German) am Fenster ihres Apartmentblocks den Augenblick des Weltuntergangs. Mit gewaltigen Explosionen verabschiedet sich New York in einem Inferno aus Feuer und Rauch. In letzter Sekunde erreicht sie zusammen mit ihrem Ehemann und einigen Nachbarn den schützenden Keller. In dem bunkerartigen Komplex eingeschlossen, hoffen die Menschen auf baldige Rettung. Doch als klar wird, dass diese nicht kommt, muss sich die zusammengewürfelte Gruppe selbst helfen. Es kommt zu ersten Konfrontationen; was mit verletzter Eitelkeit beginnt, steigert sich nach der ersten Bedrohung von draußen zu einem Machtspiel mit grausamer Konsequenz.



Wer bei "Divide" einen grossen SciFi-Actioner mit aufwendigen Effekten erwartet, liegt völlig falsch. Trotz des Endzeit-Hintergrund entpuppt sich der Plot als kleines Survival-Kammerspiel in einem Schutzbunker, bei dem die grossen Katastrophen ausserhalb nur angedeutet werden. Vielmehr geht es um das reine Überleben auf engstem Raum, das letztendlich auch die niederen Instinkte der Eingeschlossenen hervorruft. Zwar kann man als Zuschauer nicht wirklich alle inneren und äusseren Konflikte nachvollziehen - allein diese anonymisierten Militärs und Wissenschaftler ausserhalb der Schutzräume bleiben noch weniger als wage - aber aus den vielen Unsicherheiten entsteht eine klaustrophobisch spannende Atmosphäre, die diesen Film über viele Unwegsamkeiten und Klischees trägt. Letztendlich reicht das nicht zum Genre-Highlight, aber irgendwo hat diese Low Budget Produktion etwas, das ihn durchaus interessant macht.
Bewertung: 6/10


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The Incident (2011)
George (Rupert Evans), Max (Kenny Doughty) und Ricky (Joseph Kennedy) arbeiten als Köche in einem Hochsicherheitsgefängnis für psychisch kranke Schwerverbrecher. Eines Abends legt ein Sturm die Stromversorgung lahm, wodurch die Insassen frei kommen und das Gefängnis von außen abgeriegelt wird. Die drei Köche sitzen in einer tödlichen Falle und werden von einer Horde amoklaufender Psychopathen attackiert, die nur ein Ziel haben: sie zu töten!

Eine Geschichte - auch im Horror- bzw. Thriller-Genre - muss nicht unbedingt mit hohem Budget glänzen. Viel wichtiger sind eine schlüssige Story, eine packende Inszenierung und Protagonisten, die den Zuschauer auch interessieren. In dieser belgisch-französischen Produktion ist so gut wie nichts davon vorhanden. Zwar werden die Charaktäre mit einem überlangen Intro ausführlichst eingeführt, aber das sorgt eher für ein andauerndes Gähnen als für echtes Interesse. Und wenn die Geschichte dann endlich losgeht, wirkt sie bestenfalls nur wie standardmässig heruntergespult, ohne dass wirkliche Spannung aufkommen will. Dafür verhält sich alles viel zu "irre", als dass es wirklich eine Bedeutung bekommt. Der Anfang ist lahm, das Mittelteil wirkt wirr und das Ende bleibt viel zu flach - insgesamt also reichlich überflüssig diese Produktion.
Bewertung: 1,5/10


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Dienstag, 18. Dezember 2012
Uncertainty - Kopf oder Zahl? (2009)
Das Leben ist voller Entscheidungen und jede Entscheidung hat ihre Konsequenzen. Aber woher weiß man, welche die richtige ist oder was wäre, wenn man sich doch anders entschieden hätte? Es ist der 4. Juli, als Bobby (Joseph Gordon-Levitt) und Kate (Lynn Collins) auf der Brooklyn Bridge stehen und beschließen eine Münze zu werfen. Doch was, wenn der Wurf einer Münze nicht eindeutig Kopf oder Zahl bedeutet, sondern zwei verschiedene aber parallel verlaufende Leben mit sich bringt? Der eine Pfad beschert Bobby und Kate einen Besuch bei Kates Familie in Brooklyn, der sie mit feinen Details übereinander, ihre Beziehung und Verlust konfrontiert. Der andere führt sie nach Manhattan und direkt in einen halsbrecherischen Alptraum aus hinterhältigem Verbrechen, Ungewissheit und Mord ...



Mit einem schicksalsentscheidenden Münzwurf als Aufhänger entwickeln sich zwei parallel laufende Geschichten, die unterschiedlicher nicht verlaufen könnten. In der ersten dreht sich alles um einen gefundenen Hund und dem familiären Umfeld des Paares; die zweite Erzählung handelt von der Jagd nach einem Handy, das beide zufällig entdeckt haben. Während die eine Variante independent-mässig vor sich hin plätschert, entwickelt sich der Thriller-Part nach spannendem Anfang zur unsinnigen Hatz durch die Stadt. Dass die Parallelschaltung dramaturgisch nicht überzeugen kann und sich die beiden Plots gegenseitig ausbremsen, ist das eine Problem. Für noch mehr Verwunderung sorgt allerdings die geradezu willkürliche Kombination ohne besondere Motivation. Das wirkt insgesamt sehr gewollt, aber nicht wirklich inspiriert. Ohne den Joseph Gordon-Levitt Bonus in der Hauptrolle würde dieses ambitionierte Projekt auch ganz klar gegen die Wand fahren. Es ist sein sympatisches Spiel, das in der belanglosen Erzählung noch einiges rettet, ein neues "Lola rennt" wird aber trotzdem nicht aus der Geschichte.
Bewertung: 5/10


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Montag, 17. Dezember 2012
Blue - Hurt-Lovers (Schlussmacher Version)

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Nur für Personal (2011)
Paris, 1960: In einem vornehmen Stadthaus leben der Börsenmakler Jean-Louis Joubert (Fabrice Luchini) und seine fast schon spröde Frau Suzanne (Sandrine Kiberlain) mit ihren Kindern. In den Dachkammern der 6. Etage sind die Dienstmädchen der feinen Leute, allesamt Spanierinnen, untergebracht. Französisches Personal ist heutzutage schwer zu bekommen. Das Leben ist friedvoll und geht täglich seinen gewohnten Gang. Als die langjährige Haushälterin der Jouberts Hals über Kopf kündigt, nimmt die junge und schöne Maria (Natalia Verbeke) deren Platz ein. Monsieur Joubert fühlt sich sofort von ihrer temperamentvollen und lebensbejahenden Art angezogen und freundet sich mit ihr an. Da erst merkt er, wie trist sein Leben eigentlich ist und trifft sich immer häufiger mit Maria und den anderen spanischen Dienstmädchen. Bald verbringt er die meiste Zeit mit den Angestellten, so dass schnell der Haussegen schief hängt. Nach einem Streit mit seiner Frau packt Jean-Louis kurzerhand seine Sachen und zieht zu den Frauen in die sechste Etage ...



Selbst für einen französischen Film ist der Stoff reichlich banal. Zwar hat man mit den 60er Jahren und dem Zerfall des aristokratischen Bürgertums einen durchaus interessanten Background, aber die Autoren haben einfach nichts zu erzählen in den 100 Minuten häuslicher Belanglosigkeit mit ein wenig Familiendrama. Und am Ende müdet das Ganze in eine reichlich unglaubwürdige Liebesgeschichte, die es auch nicht unbedingt gebraucht hätte. Rein handwerklich und schauspielerisch ist das alles ordentlich inszeniert, aber ein bisschen mehr als nur ein paar charmante Schmunzler hätte es schon sein können.
Bewertung: 4/10


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Sonntag, 16. Dezember 2012
Eva küßt nur Direktoren (1957)
Eva Brunner (Chariklia Baxevanos) und Karl Müller (Joachim Fuchsberger) arbeiten in derselben Firma. Sie als Sekretärin, er als Buchhalter. Er liebt sie, sie zeigt ihm die kalte Schulter. Er macht plötzlich eine Erbschaft, sie geht mit Direktor Morath (Erik Frey) aus. Jetzt hat Karl Müller zwei Probleme: Er muss Eva von seiner Liebe überzeugen und sich gleichzeitig allerhand dunkler Gestalten erwehren, die nach dem Tod des Onkels bei ihm auftauchen. Auch die Polizei interessiert sich für den Erben, und so hat Müller alle Hände voll zu tun, mit Missverständnissen verschiedenster Art klarzukommen. Glücklicherweise lernt er Irene (Hannelore Bollmann), die hübsche Tochter von Generaldirektor Rotter, kennen. Sie sorgt dafür, dass Karl befördert wird, woraufhin alle ihn für Irenes Geliebten halten. Natürlich auch Eva. Doch schließlich gelingt es Karl, Direktor Morath als Komplizen bei den dunklen Geschäften seines verstorbenen Onkels zu entlarven. Und mit Irenes Hilfe kann er schließlich auch Eva von seiner Liebe überzeugen.

An einem winterlichen Sonntag kann es auch mal eine nostalgische Dramödie aus den deutschen (bzw. den östereichischen) 50ern sein. Zumal wenn mit Joachim Fuchsberger ("Das fliegende Klassenzimmer") einer der ganz grossen Entertainer des letzten Jahrhunderts lockt. Diese Produktion ist allerdings so trivial geraten wie der Filmtitel (wobei die Alternative "Keine Zeit für schwache Stunden" es auch nicht besser macht). Die Handlung schleppt sich gerade mal von einer seltsamen Verwicklung zur nächsten, einzig auf den folgenden, zumeist arg banalen Kalauer zielend. Davon gibt es zwar reichlich, aber ein wenig mehr inhaltliche Tiefe hätte man Rudolf Jugert ("Der Bastian") selbst in dieser harmoniebedürftigen Kinozeit durchaus zugetraut. Schauen, schmunzeln, vergessen!
Bewertung: 4,5/10


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Maverick Sabre - I Need

Maverick Sabre 'I Need' from Arianna Tomasettig on Vimeo.

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Samstag, 15. Dezember 2012
DJ C.R.I.Z. MIX - Classic Reloaded 01

DJ C.R.I.Z. MIX - Classic Reloaded 01 by Djcrizmix on Mixcloud

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