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Montag, 25. Februar 2013
85. Oscar-Verleihung: 2. Oscar für Waltz - ''Argo'' Film des Jahres
crizcgn, 10:55h
Los Angeles (dk) "Argo" heißt der Film des Jahres 2012. Bei der 85. Oscar-Verleihung in Hollywood erhielt der Streifen von Ben Affleck den wichtigsten Preis. Zwei Oscars gingen an deutsch-österreichische Künstler: an Michael Haneke für den besten fremdsprachigen Film ("Liebe") und an Christoph Waltz für die Nebenrolle in "Django Unchained".
Besser hätte der Oscar-Abend im Dolby Theatre in Hollywood für die deutschen Kinofans nicht beginnen können: Gleich die erste Auszeichnung des Abends ging an den in Berlin lebenden gebürtigen Wiener Christoph Waltz. Der 56-Jährige erhielt nach 2010 bereits seinen zweiten Oscar als bester Nebendarsteller, dieses Mal für seine Rolle in Quentin Tarantinos Film "Django Unchained".
Bei den Buchmachern war Robert de Niro der Favorit. Entsprechend überrascht war Waltz, dass die Wahl auf ihn fiel. Regisseur Tarantino, dem Waltz bereits seinen ersten Oscar vor drei Jahren für seine Nebenrolle in "Inglourious Basterds" verdankte, war die Freude deutlich anzusehen. Waltz bekundete den anderen vier Nominierten seinen Respekt und bedankte sich bei seinem Mentor.
"Quentin ist der Held", sagte er in Richtung des Kult-Regisseurs. Tarantino selbst erhielt später den Oscar für das beste Original-Drehbuch. Für ihn war's ebenfalls Oscar Nummer zwei - 1995 bekam er den Preis auch für das beste Original-Drehbuch für "Pulp Fiction".
Oscar auch für Michael Haneke
Der Oscar für den besten fremdsprachigen Film ging an einen weiteren Deutsch-Österreicher, an Michael Haneke - im Gegensatz zu Waltz, der in Wien geboren ist und Berlin als Hauptwohnsitz hat - kam Haneke in München zur Welt und lebt jetzt in Österreich. Der 70-Jährige erhielt den Oscar für "Liebe". Haneke und Waltz haben übrigens denselben Stiefvater.
Daniel Day-Lewis schreibt Geschichte
Geschichte schrieb der Brite Daniel Day-Lewis - nach der Auszeichnung für seine Darstellung als bester Nebendarsteller in "Mein linker Fuß" (1989) und als bester Hauptdarsteller in "There will Be Blood" (2007) erhielt er für seine Darstellung des 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten, Abraham Lincoln, seinen dritten Oscar - das hat vor dem 55-Jährigen noch niemand geschafft.
Spielberg der große Verlierer
"Lincoln" war insgesamt zwölfmal für den Oscar nominiert - erhielt am Ende aber lediglich zwei Auszeichnungen. Den Regie-Oscar musste Steven Spielberg dem taiwanischen Produzenten Ang Lee überlassen. Für den 58-Jährigen war es nach der Auszeichnung für "Brokeback Mountain" bereits der zweite Regie-Oscar. Und auch den Preis für den besten Film musste Spielberg einem anderen überlassen: Ben Affleck, George Clooney und Grant Heslov hatten mit dem siebenmal nominierten "Argo" die Nase vorn.
US-Präsidentingattin Michelle Obama war live aus Washington zugeschaltet und verkündete den Sieger. Für Jung-Regisseur Ben Affleck, der 1998 als 25-Jähriger gemeinsam mit seinem Kumpel Matt Damon bereits einen Oscar für das beste adaptierte Drehbuch für "Good Will Hunting" erhalten hatte, war es die zweite Auszeichnung. Der 40-Jährige schaffte an diesem Februarabend in Los Angeles endgültig seinen Durchbruch und konnte bei seiner Dankesrede sein Glück kaum fassen.
Erfolgreichster Film war "Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger" mit vier Oscars, gefolgt von "Argo" und "Les Misérables" mit jeweils 3 Auszeichnungen.
Frecher Moderator
Moderiert wurde die 85. Verleihung der wichtigsten Filmpreise weltweit von Schauspieler, Produzent und Comedian Seth MacFarlane. Mit seinem "Boobs"-Song, in dem er aufzählte, welche Schauspielerinnen in welchen Filmen bereits oben ohne zu sehen waren, sowie Scherzen unterhalb der Gürtellinie mischte er die hochdekorierte Besucherschar und auch die teils betagten Academy-Mitglieder auf. "Ich bin froh, wenn das vorbei ist", sagte die Academy-Pressesprecherin zu Reportern. "Er ist lustig, aber er sollte nicht so gemein sein", twitterte Schauspielerin Susan Blakely ("Rich man, poor man"). Mit zunehmender Dauer der Show wurde MacFarlane dann zahmer.
Kräftig auf die Schippe genommen von der Netzgemeinde noch vor Beginn der eigentlichen Show wurde Anne Hathaway, die für ihre Rolle in "Les Misérables" mit dem Oscar für die beste Nebendarstellerin ausgezeichnet wurde. Sie trug unter ihrem fliederfarbenen Kleid ganz offensichtlich nichts, und noch ehe sie sich Oscar-Preisträgerin nennen durfte, war auf Twitter der Account @AnnesNipple angelegt - die Oscar-Show erlebte ihr erstes Nipplegate.
Quelle: www.donaukurier.de
Die wichtigsten Oscars
Bester Film
Argo
Beste Regie
Ang Lee - Life of Pi (Schiffbruch mit Tiger)
Bester Hauptdarsteller
Daniel Day-Lewis - Lincoln
Beste Hauptdarstellerin
Jennifer Lawrence - Silver Linings
Bester Nebendarsteller
Christoph Waltz - Django Unchained
Beste Nebendarstellerin
Anne Hathaway - Les Misérables
Bestes Original-Drehbuch
Quentin Tarantino - Django Unchained
Bestes adaptiertes Drehbuch
Argo - Chris Terrio
Beste Filmmusik
Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger - Mychael Danna
Bester Filmsong
Skyfall - Adele
Bester fremdsprachiger Film
Liebe (Amour) - Österreich (Michael Haneke)
Besser hätte der Oscar-Abend im Dolby Theatre in Hollywood für die deutschen Kinofans nicht beginnen können: Gleich die erste Auszeichnung des Abends ging an den in Berlin lebenden gebürtigen Wiener Christoph Waltz. Der 56-Jährige erhielt nach 2010 bereits seinen zweiten Oscar als bester Nebendarsteller, dieses Mal für seine Rolle in Quentin Tarantinos Film "Django Unchained".
Bei den Buchmachern war Robert de Niro der Favorit. Entsprechend überrascht war Waltz, dass die Wahl auf ihn fiel. Regisseur Tarantino, dem Waltz bereits seinen ersten Oscar vor drei Jahren für seine Nebenrolle in "Inglourious Basterds" verdankte, war die Freude deutlich anzusehen. Waltz bekundete den anderen vier Nominierten seinen Respekt und bedankte sich bei seinem Mentor.
"Quentin ist der Held", sagte er in Richtung des Kult-Regisseurs. Tarantino selbst erhielt später den Oscar für das beste Original-Drehbuch. Für ihn war's ebenfalls Oscar Nummer zwei - 1995 bekam er den Preis auch für das beste Original-Drehbuch für "Pulp Fiction".
Oscar auch für Michael Haneke
Der Oscar für den besten fremdsprachigen Film ging an einen weiteren Deutsch-Österreicher, an Michael Haneke - im Gegensatz zu Waltz, der in Wien geboren ist und Berlin als Hauptwohnsitz hat - kam Haneke in München zur Welt und lebt jetzt in Österreich. Der 70-Jährige erhielt den Oscar für "Liebe". Haneke und Waltz haben übrigens denselben Stiefvater.
Daniel Day-Lewis schreibt Geschichte
Geschichte schrieb der Brite Daniel Day-Lewis - nach der Auszeichnung für seine Darstellung als bester Nebendarsteller in "Mein linker Fuß" (1989) und als bester Hauptdarsteller in "There will Be Blood" (2007) erhielt er für seine Darstellung des 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten, Abraham Lincoln, seinen dritten Oscar - das hat vor dem 55-Jährigen noch niemand geschafft.
Spielberg der große Verlierer
"Lincoln" war insgesamt zwölfmal für den Oscar nominiert - erhielt am Ende aber lediglich zwei Auszeichnungen. Den Regie-Oscar musste Steven Spielberg dem taiwanischen Produzenten Ang Lee überlassen. Für den 58-Jährigen war es nach der Auszeichnung für "Brokeback Mountain" bereits der zweite Regie-Oscar. Und auch den Preis für den besten Film musste Spielberg einem anderen überlassen: Ben Affleck, George Clooney und Grant Heslov hatten mit dem siebenmal nominierten "Argo" die Nase vorn.
US-Präsidentingattin Michelle Obama war live aus Washington zugeschaltet und verkündete den Sieger. Für Jung-Regisseur Ben Affleck, der 1998 als 25-Jähriger gemeinsam mit seinem Kumpel Matt Damon bereits einen Oscar für das beste adaptierte Drehbuch für "Good Will Hunting" erhalten hatte, war es die zweite Auszeichnung. Der 40-Jährige schaffte an diesem Februarabend in Los Angeles endgültig seinen Durchbruch und konnte bei seiner Dankesrede sein Glück kaum fassen.
Erfolgreichster Film war "Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger" mit vier Oscars, gefolgt von "Argo" und "Les Misérables" mit jeweils 3 Auszeichnungen.
Frecher Moderator
Moderiert wurde die 85. Verleihung der wichtigsten Filmpreise weltweit von Schauspieler, Produzent und Comedian Seth MacFarlane. Mit seinem "Boobs"-Song, in dem er aufzählte, welche Schauspielerinnen in welchen Filmen bereits oben ohne zu sehen waren, sowie Scherzen unterhalb der Gürtellinie mischte er die hochdekorierte Besucherschar und auch die teils betagten Academy-Mitglieder auf. "Ich bin froh, wenn das vorbei ist", sagte die Academy-Pressesprecherin zu Reportern. "Er ist lustig, aber er sollte nicht so gemein sein", twitterte Schauspielerin Susan Blakely ("Rich man, poor man"). Mit zunehmender Dauer der Show wurde MacFarlane dann zahmer.
Kräftig auf die Schippe genommen von der Netzgemeinde noch vor Beginn der eigentlichen Show wurde Anne Hathaway, die für ihre Rolle in "Les Misérables" mit dem Oscar für die beste Nebendarstellerin ausgezeichnet wurde. Sie trug unter ihrem fliederfarbenen Kleid ganz offensichtlich nichts, und noch ehe sie sich Oscar-Preisträgerin nennen durfte, war auf Twitter der Account @AnnesNipple angelegt - die Oscar-Show erlebte ihr erstes Nipplegate.
Quelle: www.donaukurier.de
Die wichtigsten Oscars
Bester Film
Argo
Beste Regie
Ang Lee - Life of Pi (Schiffbruch mit Tiger)
Bester Hauptdarsteller
Daniel Day-Lewis - Lincoln
Beste Hauptdarstellerin
Jennifer Lawrence - Silver Linings
Bester Nebendarsteller
Christoph Waltz - Django Unchained
Beste Nebendarstellerin
Anne Hathaway - Les Misérables
Bestes Original-Drehbuch
Quentin Tarantino - Django Unchained
Bestes adaptiertes Drehbuch
Argo - Chris Terrio
Beste Filmmusik
Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger - Mychael Danna
Bester Filmsong
Skyfall - Adele
Bester fremdsprachiger Film
Liebe (Amour) - Österreich (Michael Haneke)
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