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Dienstag, 12. Februar 2013
Neu auf DVD:
Auslandseinsatz
Auslandseinsatz
crizcgn, 17:20h
Daniel (Max Riemelt) und Ronnie (Hanno Koffler) sind Freunde seit Kindertagen. Jetzt gehen sie gemeinsam mit dem gebürtigen Afghanen Emal (Omar El-Saeidi) als Zeitsoldaten an den Hindukusch. Ihr Auftrag: den Wiederaufbau im Norden Afghanistans zu unterstützen, durch humanitäre Hilfe Stabilität schaffen, dazu beitragen, dass sich demokratische Strukturen etablieren können. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus. Was es bedeutet, in eine Region zu gehen, in der Krieg herrscht, das wird den jungen Soldatinnen und Soldaten erst nach und nach bewusst. Schnell müssen sie sich in der ihnen völlig fremden Welt zurechtfinden und die richtigen Entscheidungen treffen. Die Aufbauhilfe vor Ort droht am Einfluss der Taliban zu scheitern. Immer mehr stellt sich die Frage nach dem Sinn ihres Einsatzes. In der Extremsituation des Krieges steht die Freundschaft von Daniel und Ronnie vor einer Zerreißprobe …
So aufregend kann Fernsehen sein, wenn es nicht nur oberflächlich unterhalten will. Die Geschichte ist spannend und authentisch erzählt, ohne dabei einfach den bekannten Kitsch des Genre zu bedient. Die Dramatik entsteht nicht nur aus der oberflächlichen Gefahr des Einsatzes, sondern auch durch das Aufeinandertreffen der verschiedenen Kulturen. Immer wenn die Erzählung dabei ins übliche Klischee abzurutschen droht (schiesswütiger Macho-Soldat), findet die Inszenierung noch rechtzeitig den Dreh ins Glaubhafte. Dass die Drehbuch im letzten Drittel etwas übertrieben in das Melodramatische abrutscht, ist allein schon den Zwängen des Spielfilm-Aufbaus geschuldet und damit völlig gerechtfertigt. Zu den Darstellern um Max Riemelt ("Heiter bis wolkig") muss man nicht viel sagen, wobei besonders Omar El-Saeidi ("München '72 - Das Attentat") als Soldat zwischen den Kulturen eine beeindruckende Leistung abliefert. Aufwühlendes Kriegsdrama!
Bewertung: 8/10
So aufregend kann Fernsehen sein, wenn es nicht nur oberflächlich unterhalten will. Die Geschichte ist spannend und authentisch erzählt, ohne dabei einfach den bekannten Kitsch des Genre zu bedient. Die Dramatik entsteht nicht nur aus der oberflächlichen Gefahr des Einsatzes, sondern auch durch das Aufeinandertreffen der verschiedenen Kulturen. Immer wenn die Erzählung dabei ins übliche Klischee abzurutschen droht (schiesswütiger Macho-Soldat), findet die Inszenierung noch rechtzeitig den Dreh ins Glaubhafte. Dass die Drehbuch im letzten Drittel etwas übertrieben in das Melodramatische abrutscht, ist allein schon den Zwängen des Spielfilm-Aufbaus geschuldet und damit völlig gerechtfertigt. Zu den Darstellern um Max Riemelt ("Heiter bis wolkig") muss man nicht viel sagen, wobei besonders Omar El-Saeidi ("München '72 - Das Attentat") als Soldat zwischen den Kulturen eine beeindruckende Leistung abliefert. Aufwühlendes Kriegsdrama!
Bewertung: 8/10
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