Montag, 24. September 2012
Neu auf DVD:
John Carter - Zwischen zwei Welten
John Carter (Taylor Kitsch) glaubt, alles schon erlebt, alles schon gesehen zu haben. Doch dann gerät der ehemalige Offizier, der nicht mehr kämpfen will, in einen Konflikt, der alle Vorstellungskraft sprengt: Auf unerklärliche Weise findet er sich auf einem geheimnisvollen Planeten wieder, den man auf der Erde als Mars kennt, den die Bewohner aber 'Barsoom' nennen. Exotische Geschöpfe bevölkern diese Welt, aber auch fremdartige Stämme und Kulturen, die sich bekriegen und damit ihren eigenen Untergang heraufbeschwören. Auf seiner abenteuerlichen Odyssee durch eine fremde Welt, die am Abgrund steht, begegnet John Carter dem charismatischen Anführer Tars Tarkas (Willem Dafoe) und verliebt sich in die bezaubernde, selbstbewusste Prinzessin Dejah Thoris (Lynn Collins). Von unbekannten Gefahren bedroht und unglaublichen Eindrücken überwältigt, entdeckt Carter wieder, was er als ehemaliger Soldat verloren zu haben glaubte: seine Menschlichkeit. Und schließlich erkennt er, dass die Zukunft des Planeten und das Überleben seiner Bewohner in seinen Händen liegen ...



Die Settings, das Wüsten-Szenario und auch der Erzählstil erinnert irgendwie an "Star Wars" (was daran liegen mag, dass sich George Lucas seinerzeit kräftig bei der bekannten Vorlage von Edgar Rice Burroughs bedient hatte). Was allerdings im Vergleich zur berühmten Weltraum Oper fehlt, ist der skurile Charme und die selbstironische Coolness der Figuren. Hier bleiben die Charaktäre durchgehend blass und viel zu langweilig, um den Zuschauer nur irgendwie für die Abhandlung zu interessieren. Wobei die sich natürlich auf schablonenhafte Disney-Bespassung mit Hang zur Familientauglichkeit reduziert. Dafür bieten die aufwendigen Effekte ordentlichen Blockbuster Krawall, was allein durchaus seinen Unterhaltungswert hat und teilweise sogar richtig aufregend ist. Leider täuscht das aber nicht über die naive Inszenierung und den fehlenden Kultfaktor hinweg. Luftnummer!
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 6)


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Die Herren Dracula (1976)
Nach der Flucht aus Transsylvanien treffen sich Graf Dracula (Christopher Lee) und sein missratener Sohn Ferdinand (Bernard Menez) im Paris der siebziger Jahre wieder. Während Ferdinand eigentlich kein Vampir sein möchte und als Nachtwächter ausgebeutet wird, verdient der Graf sein Geld ausgerechnet als Horrorfilm-Star. Zum Konflikt zwischen beiden kommt es, als die junge Nicole (Marie-Hélène Breillat) den Grafen für eine Zahnpastareklame unter Vertrag nehmen möchte: der Graf findet sie zum Anbeißen lecker, was der in sie verliebte Ferdinand unbedingt verhindern will.

"Die Herren Dracula" ist eine wohlige Horror-Komödie von Edouard Molinaro ("Ein Käfig voller Narren"), die federleicht daher kommt, ohne in den platten Grusel-Klamauk abzudriften. Dabei parodiert Christopher Lee ("Der Herr der Ringe") auf subtile Art die Rolle des Vampir-Grafen, die ihn berühmt gemacht hat (wobei er im französischen Original immer nur "Le baron" ohne Bezug zu Dracula genannt wird). Wirklich lachen kann man über die absonderliche Handlung nicht, dennoch wird man ordentlich unterhalten, was auch an der Präsenz des legendären Grafen liegt. Der Film aus den 70ern lässt sich natürlich nicht mit dem Klassiker "Tanz der Vampire" vergleichen, macht aber zumindest annähernd genauso Spass.
Bewertung: 6,5/10


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