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Freitag, 21. September 2012
Neu auf DVD:
Tyrannosaur
Tyrannosaur
crizcgn, 12:30h
Joseph (Peter Mullan) ist das, was man in England 'People with a temper' nennt: ein jähzorniger Pub-Bruder in Feinripp und Jogginghose - im Grunde seines Herzens humorvoll und gerecht, allerdings nie abgeneigt, einen Konflikt handgreiflich auszutragen. Als Joseph nach einem erneuten Wutausbruch nicht weiß wohin, findet er in Hannahs (Olivia Coleman) Laden Zuflucht. Sie scheint das exakte Gegenteil von Joseph zu sein: kontrolliert, liebevoll, warmherzig und unerschütterlich in ihrem Glauben an das Gute im Menschen. Vorbehaltlos begegnet die verheiratete Frau aus besseren Verhältnissen dem grobschlächtigen Arbeiter und bringt sein zynisches Weltbild ins Wanken. Und auch wenn Joseph sich anfangs dagegen wehrt, berührt ihn Hannahs selbstlose Art. Sein harter Panzer beginnt ganz langsam zu bröckeln und eine zarte Freundschaft entwickelt sich zwischen den beiden. Als aus Freundschaft aber Zuneigung wird, muss Joseph erkennen, dass der Weg in die Zukunft durch die Untiefen des Lebens führt ...
Ein wenig erinnert die Geschichte an "Besser geht's nicht", wo Jack Nicholson den grummeligen alten Mann gibt, den die Liebe zu einem besseren Menschen macht. So ähnlich funktioniert auch die Geschichte von "Tyrannosaur", wobei es sich hier allerdings nicht um eine Familienkomödie made in Hollywood handelt, sondern um ein britisches Sozialdrama der Unterschicht. Dementsprechend wird auf niederem Niveau gesoffen, geprügelt und vergewaltigt. Mit Peter Mullan ("Gefährten") hat man einen Hauptdarsteller, der die brutale Handlung auch tragen und glaubhaft machen kann. Allerdings ist die Inszenierung weitestgehend zäh und langatmig geraten, so dass der durchschnittliche Film-Konsument Mühe hat sein Interesse wirklich hochzuhalten im Angesicht der frustrierenden Tristesse die ihn erwartet. Dabei ist der Inhalt tatsächlich grausam real am Leben orientiert. Nicht umsonst wurde der Film als Teil der "Kino Kontrovers"-Reihe auf DVD veröffentlicht.
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 8)
Ein wenig erinnert die Geschichte an "Besser geht's nicht", wo Jack Nicholson den grummeligen alten Mann gibt, den die Liebe zu einem besseren Menschen macht. So ähnlich funktioniert auch die Geschichte von "Tyrannosaur", wobei es sich hier allerdings nicht um eine Familienkomödie made in Hollywood handelt, sondern um ein britisches Sozialdrama der Unterschicht. Dementsprechend wird auf niederem Niveau gesoffen, geprügelt und vergewaltigt. Mit Peter Mullan ("Gefährten") hat man einen Hauptdarsteller, der die brutale Handlung auch tragen und glaubhaft machen kann. Allerdings ist die Inszenierung weitestgehend zäh und langatmig geraten, so dass der durchschnittliche Film-Konsument Mühe hat sein Interesse wirklich hochzuhalten im Angesicht der frustrierenden Tristesse die ihn erwartet. Dabei ist der Inhalt tatsächlich grausam real am Leben orientiert. Nicht umsonst wurde der Film als Teil der "Kino Kontrovers"-Reihe auf DVD veröffentlicht.
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 8)
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Neu auf DVD:
ATM - Tödliche Falle
ATM - Tödliche Falle
crizcgn, 05:30h
New York im Winter. Nach einer weihnachtlichen Betriebsfeier fragt David (Brian Geraghty) seine hübsche Kollegin Emily (Alice Eve), ob er sie nach Hause fahren soll. Zu Davids Freude willigt Emily ein, aber auch Kollege Corey (Josh Peck) lässt sich mitnehmen. Weil Corey noch auf einen Mitternachtssnack besteht, aber kein Geld dabei hat, halten sie am nächsten Supermarktparkplatz, auf dem sie eine Kabine mit Geldautomaten finden. Bevor sie die Kabine wieder verlassen, fällt ihnen ein unheimlicher Mann auf, der sich zwischen die drei und ihr Auto stellt. Kurz darauf beobachten sie, wie der Mann brutal einen Menschen tötet. Sie haben nun die Wahl: Bleiben sie in der vermeintlich sicheren, aber stark unterkühlten Kabinem, oder versuchen sie an dem Killer vorbeizukommen? Dieser hat aber bereits Vorkehrungen getroffen und macht ihnen das Warten auf den erlösenden Sonnenaufgang zur Qual ...
"ATM" (Automatic Teller Machine) ist die englische Abkürzung für Bankautomaten, auch wenn der in diesem Streifen gar keine direkte Rolle spielt, sondern lediglich als Tatort dient für ein perfides Kammerspiel in einer lausig kalten Winternacht. Hier werden die drei Protagonisten aus unbekannten Gründen von einem Bad Guy festgehalten. Das ist auch weitestgehend spannend und solide inszeniert, so dass man über die volle Laufzeit bei der Stange gehalten wird. Allerdings strotzt das Drehbuch nur so vor Logiklöchern, angefangen bei der konsequenten Weigerung der drei Eingeschlossenen, sich dem einen Killer zu stellen oder aber die Flucht nach vorn zu probieren (vor allem wenn man schon einmal draussen auf dem Parkplatz ist). Die Krönung ist allerdings das Finale, das mit einer Flutung des Raumes aufwartet als wäre der öffentliche Bankraum eine luftfreie Zelle (in die trotzdem die eisige Kälte eindringt). Sieht man aber von solchen Unsinnigkeiten ab, sorgt allein die Grundsituation durchaus für einen nervenaufreibenden Thrill, auch wenn sich die Auflösung ebenfalls als ziemlich enttäuschend entpuppt.
Bewertung: 5,5/10
"ATM" (Automatic Teller Machine) ist die englische Abkürzung für Bankautomaten, auch wenn der in diesem Streifen gar keine direkte Rolle spielt, sondern lediglich als Tatort dient für ein perfides Kammerspiel in einer lausig kalten Winternacht. Hier werden die drei Protagonisten aus unbekannten Gründen von einem Bad Guy festgehalten. Das ist auch weitestgehend spannend und solide inszeniert, so dass man über die volle Laufzeit bei der Stange gehalten wird. Allerdings strotzt das Drehbuch nur so vor Logiklöchern, angefangen bei der konsequenten Weigerung der drei Eingeschlossenen, sich dem einen Killer zu stellen oder aber die Flucht nach vorn zu probieren (vor allem wenn man schon einmal draussen auf dem Parkplatz ist). Die Krönung ist allerdings das Finale, das mit einer Flutung des Raumes aufwartet als wäre der öffentliche Bankraum eine luftfreie Zelle (in die trotzdem die eisige Kälte eindringt). Sieht man aber von solchen Unsinnigkeiten ab, sorgt allein die Grundsituation durchaus für einen nervenaufreibenden Thrill, auch wenn sich die Auflösung ebenfalls als ziemlich enttäuschend entpuppt.
Bewertung: 5,5/10
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