Donnerstag, 12. Juli 2012
Unsolved Suburbia - Vorstadt Geheimnisse
Der bisexuelle Marty (Johnny Lockhart) steht kurz vor seinem High-School-Abschluss und hält geschickt Freund Michael (Kiyoshi Shishido) von Freundin Anybodys (Georgia Visser) fern. Außerdem interessiert er sich sehr dafür, wer Eddie (David Blanco), den neuen Lover seines Kumpels Thomas (Aleksandr Dissan), ins Jenseits befördert hat. Unterstützung findet er bei Jake (Steven Christopher), der als erprobter Spanner keinerlei Probleme damit hat, in die Geheimnisse seiner Mitmenschen einzutauchen. Brenzlig wird die Lage für Marty jedoch, als Michael und Anybodys von einander erfahren ...



Offensichtlich als Gay Noir gemeint, bietet dieser Film jede Menge Gelegenheiten, dass sich die Darsteller möglichst häufig entblättern. Dabei ist das Drehbuch mit seiner Mischung aus Wirrungen und Witz durchaus gelungen, dass sich auch die 'Verzweifelten Hausfrauen' durchaus heimisch gefühlt hätten. Allerdings lässt die teils grausame Laien-Darbietung wirklich jeden Pfiff in der Geschichte verpuffen. Auch die Inszenierung schafft es nicht, in den unstrukturiertem Handlungsaufbau eine klare Linie zu bringen. Stattdessen seinen Zuschauer auch noch mit einem verwirrten Voiceover zu penetrieren, ist dann auch keine Lösung. Spartenkino, das in der Produktion nicht halten kann was es inhaltlich verspricht!
Bewertung: 3,5/10


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Neu auf DVD:
Vamperifica - The King is Coming Out
Carmen (Martin Yurkovic) ist ein eher extravaganter junger Mann, dessen Traum darin besteht, als erfolgreicher Schauspieler Karriere zu machen. Bis dahin genießt er seine Zeit in der Stadt gemeinsam mit seinen Freunden und lebt in den Tag und auch in die Nacht hinein. Eines Nachts trifft er plötzlich auf zwei Vampire. Diese tun natürlich das, was in ihrer Natur liegt und beißen Carmen. Was dann jedoch geschieht, konnte keiner ahnen: Carmen ist ein wiedergeborener Vampirfürst, der bereits 100 Jahre auf dem Buckel hat. Nun sollte er natürlich eine verantwortungsvolle Stellung einnehmen und über den Vampiren als eine Art König regieren. Carmen will davon aber nichts wissen, da er sein vorheriges (menschliches) Leben als weitaus angenehmer empfindet - wenn man von den neugewonnenen, spannenden Kräften einmal absieht. So muss er sich nun entscheiden, welches Schicksal er als das seine erachtet ...



Das offensichtliche Low Budget muss man dieser Produktion nun nicht vorwerfen, manche Laienhaftigkeit kann man auch dezent übersehen. Nicht aber den Mangel an wirklich guten Ideen, und die Inkonsequenz in der Umsetzung. So versucht der Streifen eine skurile Mischung aus Horror und Komödie zu bieten, wobei der Grusel schnell im unsinnigen Plot untergeht, und der Witz viel zu albern ist um wirklich zu amüsieren. Zudem durchzieht ein konsequent tuntiger Unterton die launischen Dialoge, was auf Dauer mehr anstrengt als amüsiert. Richtig fies wird es allerdings, wenn das Drehbuch sich ganz offensichtlich bei "Twilight" und deren Dreieckskonstellation bedient. Aber selbst ohne bleibt die Handlung peinlich dünn und dämlich. Dass man es mit den Komponenten Vampirjagd, Homoerotik und Albernheiten auch richtig krachen lassen kann, hat unlängst die Horror-Komödie "Bite Marks" bewiesen. Von solchem echt spassigen Edeltrash ist diese hölzerne Vampir-Killer-Schmonzette aber weit entfernt.
Bewertung: 2,5/10


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