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Mittwoch, 22. Februar 2012
Ryan Gosling 'Drive'
crizcgn, 20:33h
Tagsüber arbeitet Driver (Ryan Gosling) als Stuntman für Hollywood. Reine Routine. Erst nachts erwacht der wortkarge Einzelgänger zu Leben, als Fahrer von Fluchtfahrzeugen bewaffneter Einbrüche. Keiner kann ihn schnappen, keiner kann ihm das Wasser reichen. Dann lernt der coole Driver seine neue Nachbarin Irene (Carey Mulligan) kennen und verliebt sich in die alleinerziehende Mutter. Als Irenes Ehemann Standard (Oscar Isaac) aus dem Knast entlassen wird, lässt sich Driver zu einem vermeintlich todsicheren Ding überreden: Mit der erbeuteten Kohle will Standard seine Schulden abbezahlen und Irenes eine gesicherte Zukunft bieten. Doch alles geht schief. Die Jagd auf Driver und Irene ist eröffnet – wenn es ihm nicht sofort gelingt, den Spieß umzudrehen ...
"Drive" ist ein geradezu altbackener Noir-Gangsterfilm, der sich konsequent nach 80er-Jahre-Kino anfühlt. Und das nicht nur wegen Musik und Style, sondern auch mit einer überaus einfachen und geradezu trägen Inszenierung. Wie in Zeitlupe entwickelt sich die Handlung, die irgendwie ins Leere zu laufen scheint und doch zwangsläufig auf ein blutiges Finale zusteuert. Die Story selbst mit dem zwielichtigem Helden und den ganz bösen Buben ist dabei schnell erzählt und ebenso retromässig einfach strukturiert, in manchen Momenten sogar arg konstruiert. Regisseur Nicolas Winding Refn ("Walhalla Rising") macht es sich in seinem Hollywood-Debut dabei reichlich einfach und vertraut auf die bekannten Versatzstücke des übercoolen Gangster-Genres.
Sein grosses Plus dabei ist der Hauptdarsteller Ryan Gosling ("Das perfekte Verbrechen") der ein weiteres Mal seine schier unendliche Vielseitigkeit unter Beweis stellen kann. Selbst mit reduziertem Spiel - sein Driver ist der typisch wortkarge Einzelgänger der lieber handelt als zu reden - zieht er dabei alle Aufmerksamkeit auf sich und sorgt für eine ganz eigene Spannung in dem ansonsten äusserst behäbigem Spiel. Er wertet den inhaltlichen B-Movie merklich auf und macht ihn zum ungewöhnlichen Kinoerlebnis wo andere Kollegen die inhaltliche Dürre zur Direct-to-DVD Massenware heruntergewirtschaftet hätten. Und doch hätte die Geschichte noch deutlich Luft nach oben gehabt.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 8,5)
"Drive" ist ein geradezu altbackener Noir-Gangsterfilm, der sich konsequent nach 80er-Jahre-Kino anfühlt. Und das nicht nur wegen Musik und Style, sondern auch mit einer überaus einfachen und geradezu trägen Inszenierung. Wie in Zeitlupe entwickelt sich die Handlung, die irgendwie ins Leere zu laufen scheint und doch zwangsläufig auf ein blutiges Finale zusteuert. Die Story selbst mit dem zwielichtigem Helden und den ganz bösen Buben ist dabei schnell erzählt und ebenso retromässig einfach strukturiert, in manchen Momenten sogar arg konstruiert. Regisseur Nicolas Winding Refn ("Walhalla Rising") macht es sich in seinem Hollywood-Debut dabei reichlich einfach und vertraut auf die bekannten Versatzstücke des übercoolen Gangster-Genres.
Sein grosses Plus dabei ist der Hauptdarsteller Ryan Gosling ("Das perfekte Verbrechen") der ein weiteres Mal seine schier unendliche Vielseitigkeit unter Beweis stellen kann. Selbst mit reduziertem Spiel - sein Driver ist der typisch wortkarge Einzelgänger der lieber handelt als zu reden - zieht er dabei alle Aufmerksamkeit auf sich und sorgt für eine ganz eigene Spannung in dem ansonsten äusserst behäbigem Spiel. Er wertet den inhaltlichen B-Movie merklich auf und macht ihn zum ungewöhnlichen Kinoerlebnis wo andere Kollegen die inhaltliche Dürre zur Direct-to-DVD Massenware heruntergewirtschaftet hätten. Und doch hätte die Geschichte noch deutlich Luft nach oben gehabt.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 8,5)
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