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Sonntag, 19. Februar 2012
Neu auf DVD:
Sieben Tage Sonntag
Sieben Tage Sonntag
crizcgn, 20:56h
Es ist der 14. Januar 1996. Zwei Jugendliche schließen eine verhängnisvolle Wette ab. Der Einsatz: Ein Menschenleben. Ein trister Wintertag in der bleigrauen Plattenbauwüste einer Siedlung am Rande der Stadt, ein Tag wie jeder andere für Adam (Ludwig Trepte) und Tommek (Martin Kiefer). Eigentlich ein ganz gewöhnlicher Sonntag. Wie immer treffen sie sich mit ihrer Clique. Wie immer betrinken sie sich, ziehen um die Häuser und lassen sich ziellos treiben. Nachdem hier sowieso jeder Jugendliche die Schule vorzeitig abbricht, so erzählt Adam, sei die Woche eben voller Sonntage. Entsetzlich langweilig ist das Leben der Jugendlichen, chancenlos und ohne jede Perspektive. Die Clique ist Familienersatz, man zieht um die Häuser, trinkt, ödet sich an. Es muss etwas passieren, finden die Freunde. Da stiftet Tommek Adam zu einer Wette an: Kannst du einen Menschen töten?
Gedreht wurde das deutsche Jugenddrama nach wahren Begebenheiten bereits 2007, nach über einem Jahr Vorankündigung gibt es den kontroversen Film nun mit einiger Verspätung auf DVD. Warum es zu der Verzögerung kam, erklären die dünnen Extras nicht, auch der Film von Niels Laupert selbst rechtfertigt eine derartige Veröffentlichungspolitik auf keinen Fall. Dafür ist die Geschichte viel zu banal und oberflächlich erzählt als dass sie den Zuschauer wirklich erreicht. Viel zu lange verharrt die Inszenierung in viel zu belanglosen Einstellungen anstatt wirklich etwas zu erzählen zu haben. Selbst für einen Abschlussfilm ist das viel zu wenig. Und auch Ludwig Trepte ("Ihr könnt euch niemals sicher sein") hat in dem thematisch nicht unähnlichen Drama "Keller - Teenage Wasteland" anno 2005 wesentlich überzeugender agiert als in diesem oberflächlichen Aggro-Drama.
Bewertung: 3/10
Gedreht wurde das deutsche Jugenddrama nach wahren Begebenheiten bereits 2007, nach über einem Jahr Vorankündigung gibt es den kontroversen Film nun mit einiger Verspätung auf DVD. Warum es zu der Verzögerung kam, erklären die dünnen Extras nicht, auch der Film von Niels Laupert selbst rechtfertigt eine derartige Veröffentlichungspolitik auf keinen Fall. Dafür ist die Geschichte viel zu banal und oberflächlich erzählt als dass sie den Zuschauer wirklich erreicht. Viel zu lange verharrt die Inszenierung in viel zu belanglosen Einstellungen anstatt wirklich etwas zu erzählen zu haben. Selbst für einen Abschlussfilm ist das viel zu wenig. Und auch Ludwig Trepte ("Ihr könnt euch niemals sicher sein") hat in dem thematisch nicht unähnlichen Drama "Keller - Teenage Wasteland" anno 2005 wesentlich überzeugender agiert als in diesem oberflächlichen Aggro-Drama.
Bewertung: 3/10
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