Sonntag, 22. Januar 2012
Neu auf DVD:
Altitude - Tödliche Höhe
Die junge Pilotin Sara (Jessica Lowndes) plant einen letzten gemeinsamen Ausflug mit ihren Freunden, bevor sie nach Montreal umziehen wird. Anstatt jedoch mit dem Auto zu fahren, hat sie kurzerhand eine Cessna gechartert und ihren neuen, etwas merkwürdigen Freund Bruce (Landon Liboiron) ebenfalls eingeladen. Schon kurz nach dem Start kommt es zu einer technischen Fehlfunktion der Maschine. Doch das ist erst der Anfang. Der Treibstoff wird knapp, und die Stimmung unter den fünf Passagieren ist zum Zerreißen gespannt. Als letzten Ausweg wagt Cory (Ryan Donowho) den Versuch, in schwindelerregender Höhe von außen das Höhenruder zu reparieren. Doch in der unbekannten Höhe, außerhalb des Fliegers, sind andere übernatürliche Kräfte am Werk, die den Flug zu einem wahren Überlebenskampf machen.



Egal in welchem Genre man seinen Film erzählt, wenn man ihn auf engsten Raum reduziert, dann muss man sowohl inhaltlich als auch schauspielerisch deutlich mehr überzeugen als wenn man sich im Blockbuster hinter den grossen Effekten verstecken kann. In diesem Baukasten-Grusler gelingt allerdings nichts davon; die dünne Story ist hannebüchen, alle Darsteller haben in ihren klischeehaften Rollen null Chemie als sogenannte Freunde und die dümmlichen Dialoge sind zum ohrenerschmerzend grausam. In einer derart schwachen Inszenierung wirkt der kammerspielartige Mystery-Horror einfach nur billig und gnadenlos schlecht. Da können auch die paar Überraschungen zum Schluss nichts mehr reissen, wenn man seinen Zuschauer schon vorab vergrault hat.
Bewertung: 2/10 (Moviepilot Prognose 4,5)


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The Wild and Sweet - Aus Liebe Zu Molly (1973)
In der Ortschaft Bastrop in Texas verdreht die hübsche Molly Taylor (Blythe Danner) allen Männern den Kopf. Die Freunde Gid (Anthony Perkins), Sohn eines Ranchers, und Johnny (Beau Bridges), Vorarbeiter der Ranch, lieben Molly seit ewigen Zeiten. Sie entscheidet sich für Nichtsnutz Eddy (Conard Fowkes), der als Erster im Ort ein Auto fährt, und heiratet ihn. Gid und Johnny verlassen Bastrop, kehren aber später zurück, und ihre ihre Liebe zu Molly bleibt weiter bestehen. Molly schenkt sogar jedem von ihnen einen Sohn. Über die Jahre sieht sie Eddy, dann ihre Söhne sterben und wendet sich nach Gids Tod endgültig Johnny zu.

Wer sich zum Kauf der DVD "The Wild and Sweet" entschliesst - supergünstig auf den Wühltischen diverser Elektromärkte - dem sollte bewusst sein, dass es sich dabei um eine verkappte Version des 1973er US-Films "Lovin' Molly" handelt von Regisseur Sidney Lumet ("Die 12 Geschworenen"). Auch die werbewirksam das Cover zierende Susan Sarandon ("Thelma & Louise") hat lediglich eine Nebenrolle inne, aber nichts mit der titelgebenden Molly zu tun. Die Geschichte selbst zieht sich durch vier Jahrzehnte und handelt von der unendlichen Liebe zweier Männer zu Molly, die sich einfach für keinen der beiden entscheiden kann. Der Film teilt sich dabei in drei Abschnitte, die jeweils von einer der drei Personen erzählt wird. Das klingt zwar reichlich melodramatisch, ist aber allzu altbacken und behäbig inszeniert und erreicht damit den Zuschauer nur selten. Die Regie von Lumet ist sicherlich routiniert und solide, in seinem grossartigen Gesamtwerk nimmt das Drama aber nur eine äusserst unbedeutende Rolle ein.
Bewertung: 4/10


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