Dienstag, 31. Dezember 2013
Colditz - Flucht in die Freiheit (2005)
In London verabschiedet sich der junge britische Soldat Jack Rose (Tom Hardy) von seiner Geliebten Lizzie Carter (Sophia Myles), um kurz danach an die Front versetzt zu werden. Er kommt in deutsche Kriegsgefangenschaft und wird zunächst in das Lager Lindele nach Biberach an der Riß gebracht. Hier gelingt es ihm, mit einigen anderen Soldaten eines Nachts zu fliehen. Zusammen mit seinen Offizierskollegen Nicholas McGrade (Damian Lewis) und Tom Willis (Laurence Fox) gibt es für ihn nur ein Ziel: die neutrale rettende Schweiz. Kurz vor der Grenze werden die drei von deutschen Soldaten entdeckt. Während McGrade in letzter Sekunde die Flucht gelingt, werden Rose und Willis erneut inhaftiert. Man bringt die beiden ins Schloss Colditz, das – so wird es von den Deutschen propagiert – ausbruchssicherste Gefängnis Deutschlands. Hier werden im Lauf der Zeit auch Soldaten anderer feindlicher Länder, darunter Kanadier, Belgier und Franzosen interniert, darunter auch der kanadische Pilot Rhett Barker (Jason Priestley). Zusammen mit Willis und Rose plant dieser einen Ausbruch ...



Gefangene Soldaten bei der Fluchtplanung, das ist nicht wirklich aufregend. Das liegt zum einen an einer behäbigen und wenig intensiven Inszenierung, die dem Zuschauer kaum Zugang zu der bedrohlichen Situation gibt. Tatsächlich hat man das Gefühl, beim Schloss Colditz handelt es sich lediglich um ein Ferienlager für verlaufene Soldaten - was der historischen Wahrheit in keinster Weise gerecht wird. Zum anderen ist es nicht besonders konstruktiv, dass diese Geschichte auf spannungsarme 180 TV-Minuten ausgebreitet wurde. Eine Version mit knackigen Neunzig Minuten hätte die Inszenierung auf das Wesentliche konzentriert und die Dynamik vielleicht um einiges erhöht. So ist der ursprüngliche Zweiteiler allenfalls interessant wegen der Beteiligung von Tom Hardy ("The Dark Knight Rises"), der inzwischen zum Hollywood-Star aufgestiegen ist.
Bewertung: 3/10


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