Freitag, 25. Oktober 2013
Zardoz (1974)
Man schreibt das Jahr 2292. Die Erde besteht aus zwei Teilen: einem perfekten Utopia, in dem die intellektuelle Elite lebt, und den verödeten Aussenländern mit barbarisch behandelten Sklaven, die die Ernährung der Unsterblichen sicherzustellen haben. In den Außenländern regiert die Gewalt, gilt nur die Stimme des von den Unsterblichen geschaffenen Gottes ZARDOZ. Unter der Führung von ZED (Sean Connery) organisieren sich die Unterdrückten im Kampf gegen den rücksichtslosen ZARDOZ und dringen in das Utopia 'Vortex' ein und beginnen deren steril gewordene Gemeinschaft zu zerstören, die geprägt ist von Kampf, Sexualität, Leiden, Brutalität und Tod.Der Film ist eine Kampfansage an eine alles beherrschende Wissenschaft, die den Menschen zum Sklaven und willfährigen Geschöpf stempelt. Der Mensch muß wieder die Oberhand gewinnen, die Wissenschaft an den ihr zustehenden Platz verwiesen werden.



Erst hat die Menschheit den "Planet der Affen" überstanden; später muss sie dann die düsteren Zukunftsvisionen von Filmen wie "Logan's Run" oder "Soylent Green" durchleben. Auch "Zardoz" zeichnet eine verstörende, dunkle Vorstellung unserer Nachwelt. Neben dem zeitgemäss üblichen Kokolores (die 70er waren nun einmal vermehrt verstrahlt) zieht sich in dieser finsteren Geschichte um Untermenschen und Ewige auch einiges an Peinlichkeiten durch die Handlung. Wobei der Inhalt auch oftmals wirkt wie der unter Halluzinogenen entstandenes MashUp mehrerer "Star Trek" Classics. Und Sean Connery ("James Bond") als halbstummer Spiel-Sklave im Mini-Höschen ist echt einen Fremdschäm-Blick wert. Psychedelischer bis trashig gruseliger Science Fiction mit tiefergehender Philosophie!
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 5)


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