Freitag, 13. September 2013
Neu auf DVD:
Star Trek 2 - Into Darkness
Star Trek 2 - Into Darkness
crizcgn, 20:45h
Als Captain James T. Kirk (Chris Pine) und die Besatzung der 'Enterprise' auf die Erde zurückgerufen werden, finden sie ihre Heimat und die Sternenflotte in Trümmern wieder - zerstört von einer feindlichen Macht aus ihren eigenen Reihen. Für Kirk beginnt nicht nur die Jagd nach einem dunklen, verräterischen Gegenspieler, sondern auch ein persönlicher Rachefeldzug in einer Welt, die sich im Ausnahmezustand befindet. Dabei werden er und seine Mannschaft zu Schachfiguren in einem perfiden Spiel über Leben und Tod: Liebe wird auf die Probe gestellt, Freundschaften werden auseinandergerissen und Opfer müssen erbracht werden für die einzige Familie, die Kirk noch bleibt: sein Team ...
2009 gelingt es Produzent J.J. Abrams, das "Star Trek"-Universum einen neuen Drive zu geben und mit moderner Action und einer Neudefinition der Charaktäre zu relaunchen. In seiner Fortsetzung verzichtet er nun auf letzteres und lässt es dafür noch heftiger krachen. Von der ersten Minute an wird Vollgas gegeben und der Zuschauer mit atemberaubenden Schauwerten überschüttet. Das fängt mit der aufregenden Jagd im Prolog an und endet mit hyperdramatischen Szenen in San Francisco (die allerdings einen Beigeschmack von 09-11 in Raumschiffgrösse haben). Für eine imposante Optik ist auf jeden Fall über die volle Laufzeit gesorgt. Demzufolge muss man aber damit leben, dass die beliebten Charaktäre und ihre Entwicklung ziemlich untergehen. Die Freundschaft von Kirk und Spock wird als einziges etwas weiter ausgelotet. Fast alle anderen Figuren werden zur Stafette bzw. zu grellen Chargen (Chekov). Einzig Simon Pegg ("Hot Fuzz") als Ingenieur Scotty kann sich in einigen Szenen freistrampeln, auch wenn seine Synchro viel zu quietschig geraten ist. Benedict Cumberbatch ("Sherlock UK") gibt dafür einen vielschichtigen Bösen, der allerdings die Twists, die mit seiner Rolle verbunden sind, nicht immer überzeugend tragen kann. Dass sein Fiesling sich letztendlich tatsächlich als Khan Noonien Singh aus "Space Seed" bzw. "Der Zorn des Khan" entpuppt, ist ein nettes Bonbon für den klassischen Trekkie. Auch sonst gibt es den ein oder andere Verweis auf den zweiten Film der Original-Reihe. Die Nahtod-Szenen im Finale sind gar fast identisch mit denen aus "Der Zorn des Khan", nur mit umgedrehten Rollen. Das ist zwar alles gut und schön, aber irgendwie hätte man nach dem überragenden Erstling doch mehr erwartet als nur knallige Action und Zitate. Dennoch bietet "Into darkness" immer noch genügend oberflächliche Unterhaltung, um einigermassen von den inhaltlichen Defiziten abzulenken.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 8)
2009 gelingt es Produzent J.J. Abrams, das "Star Trek"-Universum einen neuen Drive zu geben und mit moderner Action und einer Neudefinition der Charaktäre zu relaunchen. In seiner Fortsetzung verzichtet er nun auf letzteres und lässt es dafür noch heftiger krachen. Von der ersten Minute an wird Vollgas gegeben und der Zuschauer mit atemberaubenden Schauwerten überschüttet. Das fängt mit der aufregenden Jagd im Prolog an und endet mit hyperdramatischen Szenen in San Francisco (die allerdings einen Beigeschmack von 09-11 in Raumschiffgrösse haben). Für eine imposante Optik ist auf jeden Fall über die volle Laufzeit gesorgt. Demzufolge muss man aber damit leben, dass die beliebten Charaktäre und ihre Entwicklung ziemlich untergehen. Die Freundschaft von Kirk und Spock wird als einziges etwas weiter ausgelotet. Fast alle anderen Figuren werden zur Stafette bzw. zu grellen Chargen (Chekov). Einzig Simon Pegg ("Hot Fuzz") als Ingenieur Scotty kann sich in einigen Szenen freistrampeln, auch wenn seine Synchro viel zu quietschig geraten ist. Benedict Cumberbatch ("Sherlock UK") gibt dafür einen vielschichtigen Bösen, der allerdings die Twists, die mit seiner Rolle verbunden sind, nicht immer überzeugend tragen kann. Dass sein Fiesling sich letztendlich tatsächlich als Khan Noonien Singh aus "Space Seed" bzw. "Der Zorn des Khan" entpuppt, ist ein nettes Bonbon für den klassischen Trekkie. Auch sonst gibt es den ein oder andere Verweis auf den zweiten Film der Original-Reihe. Die Nahtod-Szenen im Finale sind gar fast identisch mit denen aus "Der Zorn des Khan", nur mit umgedrehten Rollen. Das ist zwar alles gut und schön, aber irgendwie hätte man nach dem überragenden Erstling doch mehr erwartet als nur knallige Action und Zitate. Dennoch bietet "Into darkness" immer noch genügend oberflächliche Unterhaltung, um einigermassen von den inhaltlichen Defiziten abzulenken.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 8)
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