Mittwoch, 28. August 2013
Vorne ist verdammt weit weg (2007)
Erwin Pelzig (Frank-Markus Barwasser) ist ein hilfsbereiter Mensch. Als er seinen Nachbarn, den Chauffeur und siebenfachen Vater Johann Griesmaier (Peter Lohmeyer), durch eine kleine Unachtsamkeit schwer verletzt, ist es für Pelzig selbstverständlich, dass er dessen Job als Fahrer des Industriellen Eduard Bieger übernimmt. Doch dann bekommt Pelzig durch Zufall mit, dass Griesmaiers Arbeitsplatz in Gefahr ist, denn Bieger, Hersteller von Einkaufswagen und gerade von einem Herzinfarkt genesen, ist entmachtet worden. Das Zepter führt jetzt dessen Tochter Melanie (Franziska Schlattner), die den Berater Kienze (Tobias Oertel) engagiert hat, der mit eisernem Besen durch den Betrieb geht und eine Verlagerung in die Mongolei prüft. Als dann auch noch Biegers missratener Sohn Bertram (Martin Eschenbach) sein Einkaufswagen-Aktienpaket veräußern will, schreitet Pelzig beherzt ein und handelt. Schnell merkt er: Um den Job des Nachbarn zu erhalten, muss er das ganze Unternehmen retten. Da kommt ihm in Gestalt der ebenso verführerischen wie cleveren Eskortdame Chantal (Christiane Paul) der Zufall zu Hilfe.



Kabarettist Barwasser bringt seine Kunstfigur Erwin Pelzig in Filmlänge und liefert eine kauzige Klamotte mit fränkischer Gefälligkeit und schrägen Momenten. Das hat zwar nicht echtes Kino-Potential, kann jedoch mit seiner seltsamen Mischung aus unsinnigem Geschwätz und dezenter Gesellschaftskritik durchaus unterhalten. Und in Nebenrollen wissen bekannte Gesichter wie Christiane Paul ("Das Leben ist eine Baustelle"), Philipp Sonntag ("Lindenstrasse") sowie Peter Lohmeyer ("Das Wunder von Bern") zu überzeugen. Insgesamt Geschmackssache!
Bewertung: 5,5/10


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