Freitag, 19. Juli 2013
RTL-Seifenoper
Schwule Fussballer bei "Alles was zählt"
Das Drama in Essen endet nie: Bei der RTL-Soap "Alles was zählt" wird nun das Thema Homophobie im Fußball angegangen.



Der fesche Joscha ist der neueste Blickfang bei der Eiskunstlauf- bzw. Tanz-Seifenoper "Alles was zählt", die der Sender RTL seit inzwischen fast sieben Jahren nach seiner Hauptnachrichtensendung ausstrahlt. Mit dieser Figur, die vom 24-jährigen Berliner Jungschauspieler Carlo Degen dargestellt wird, beschäftigt sich die Seifenoper mit homosexuellen Fußballern und deren Problemen.

Was ist passiert? Seit der 1.700-sten Folge zeigt Joscha in der AWZ-Stadt Essen, dass er ein begabter Fußballer ist. Doch der RTL-Pressetext lässt schon erahnen, wohin der Weg geht: "Joscha weiß genau, dass seine Sexualität seinen Traum von einer Profikarriere zerstören würde. Deswegen tut er alles, um als besonders harter Macho zu wirken". Eine Geschichte wie aus dem Seifenoper-Lehrbuch, die sich über dutzende Folgen zuspitzen kann.

Die erste Zuspitzung passierte bereits am Montag in Folge 1.709: Joshua hat gerade ein Profitraining versemmelt, weil sich sein Ex-Freund in Berlin das Leben genommen hatte. Dann liest er im Internet die gesamte Geschichte: Der Amateur hatte sich erst vor kurzem geoutet und wurde von Mitspielern gemobbt. Am Ende sah er offenbar nur noch den Ausweg im Selbstmord. Joscha blickt in die Ferne und haucht voller Verzweiflung "Scheiße". Fortsetzung folgt ...
Quelle: Carsten Weidemann / www.queer.de

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