Dienstag, 4. Juni 2013
Neu auf DVD:
Steven Spielbergs 'Lincoln'
Als Lincoln (Daniel Day-Lewis) 1864 seine zweite Amtsperiode als 16. Präsident antritt, steht die junge Nation durch den blutigen Bürgerkrieg vor der Zerreißprobe. Mit Mut und Entschlossenheit widmet sich der republikanische Politiker der fast unlösbaren Aufgabe, den Krieg zu beenden, Nord- und Südstaaten zu versöhnen und die Sklaverei abzuschaffen. In jenen wenigen Monaten vor seiner Ermordung am 15. April 1865 durch einen Attentäter wird Lincoln in einem unerhörten Kraftakt die entscheidenden Weichen für das Schicksal kommender Generationen stellen.



Dass Steven Spielberg ("Schindlers Liste") Historiendrama kann, hat er bereits bewiesen. Was er sich allerdings bei diesem Monumental-Langweiler gedacht hat, weiss der alternde Regisseur wohl nur selbst. Sein "Lincoln" ist geschwätzig und unaufregend, seine Inszenierung ist in düster-dunklen Farben gehalten und auch die Schauspieler geben keinen wirklichen Lichtblick. Warum ausgerechnet Daniel Day-Lewis ("There Will Be Blood") für sein Schauspiel unter Präsidenten-Maske wieder einmal einen "Oscar" hinterher geworfen bekam, kann ich ebenso wenig nachvollziehen wie das Kritiker-Lob für den Streifen. Vielleicht hätte der Film auch so etwas wie spannend sein können, aber dann hätte jemand die übertriebenen 140 Minuten einem auf dem Inhalt entsprechende Länge raffen sollen. Immerhin Tommy Lee Jones ("No Country for Old Men"), Joseph Gordon-Levitt ("500 Days of Summer") und Sally Field ("Forrest Gump") wissen in dem historischen Biopic den Möglichkeiten entsprechend einigermassen zu überzeugen.
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 7)


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