Sonntag, 2. Juni 2013
Jet Boy (2001)
Es ist sein 14. Geburtstag - der Tag, an dem er seinen Körper zum ersten Mal verkauft. Nathan (Branden Nadon) ist Waise, völlig allein. Und er ist Stricher, aber immer noch Kind. Sein Leben ist trostlos und ohne viel Raum für Träume. Da trifft er auf Boon, einen dubiosen Charakter. Ihm schließt sich Nathan auf dem Weg nach Vancouver an. Auf ihn setzt er alle Hoffnung auf ein besseres Leben, für ihn würde er alles tun, um geliebt zu werden. Boon (Dylan Walsh) ist wider Erwarten ein feiner Kerl, der in seinem Leben einige Tiefschläge wegstecken musste. Er passt auf Nathan auf, doch die Beziehung zwischen den beiden verläuft nicht ohne Reibereien. Als sich Nathan in einer Situation zurückgestoßen fühlt und mit einem Fremden weggeht, nimmt das Verhältnis von Boon und Nathan eine mehr als bemerkenswerte Wendung ...



Sieht man einmal vom provokanten Aspekt der Kinder-Prostitution ab, handelt es sich bei "Jet Boy" erst einmal um ein Drama, das erzählt von einem Jungen auf der Suche nach einer familiären Bindung. Die sexuelle Thematik bleibt dabei nur ein Nebenaspekt in der interessant aufgebauten Handlung. Dabei überzeugt vor allem das Spiel des jungen Branden Nadon in der altbackenen, aber gefühlvollen Inszenierung. Natürlich kommt die Independent Produktion an das ganz grosse Gefühlskino aus Hollywood nicht heran, aber sie liegt immer noch deutlich über dem Durchschnitt des manchmal recht laienhaften Low Budget Genres.
Bewertung: 6,5/10


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