Montag, 22. April 2013
The Tortured - Gesetz der Vergeltung
Das junge Paar Craig (Jesse Metcalfe) und Elise Landry (Erika Christensen) hat alles, was man sich wünschen kann: Eine tolle Hochzeit, ein perfektes Zuhause, eine glänzende Zukunft und einen tollen 5-jährigen Sohn namens Ben. Doch dann, an einem sonnigen Tag, wird ihre heile Welt unwiderruflich brutal zerstört. Als Craig Ben nur einen Moment allein lässt, wird er aus ihrem Vorgarten entführt und die Polizei kann das Kind nur noch tot auffinden. Craig wird von Schuldgefühlen geplagt und Elise kann ihm nicht verzeihen, die Ehe zerbricht unter dem Druck. Monate später findet die Polizei den Mörder (Bill Moseley), doch fällt die Strafe vor Gericht milde aus. Völlig schockiert beschließen Craig und Elise, die Strafe zu korrigieren, kidnappen den Mann und fügen ihm monströse Schmerzen zu, um so ein für sich gerechtes Urteil zu erlangen ...



Das ist doch mal ein typisches Beispiel für plakatives Arbeiten: Der Verlauf der Handlung ist einzig darum bemüht, auf sein sadistisches Ziel zuzusteuern. Dass man das Gesetz der Logik vor lauter Vergeltungsgelüste ziemlich ausser Kraft setzt, macht die Abhandlung allerdings nicht glaubhafter. Auch schauspielerisch halten sich die Möglichkeiten im Rahmen. Erika Christensen ("Traffic") kann die unglaublichen Rachegelüste zu keinem Zeitpunkt überzeugend ausfüllen, und auch der Soap-Darsteller Jesse Metcalfe wäre besser als Christopher Ewing in "Dallas" gelieben. Immerhin kommt der finale Twist recht überraschend, was aber nicht ausreicht, um den restlichen Brutalo-Unsinn zu rechtfertigen.
Bewertung: 3/10


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