Freitag, 1. März 2013
Neu auf DVD:
Emilio Estevez 'Dein Weg'
Tom Avery (Martin Sheen) ist ein erfolgreicher Augenarzt aus Kalifornien. Sein Leben abseits der Arbeit beschränkt sich auf Golfspielen im Country Club. Erst ein schicksalhafter Anruf verändert alles: Toms erwachsener Sohn Daniel (Emilio Estevez) ist auf dem Jakobsweg ums Leben gekommen. Im Gegensatz zu seinem Vater hielt es Daniel nie lange an einem Ort aus, ein Nomade, immer bereit Neues zu entdecken und das Leben in vollen Zügen zu genießen. Um seinen Sohn nun auf seiner letzten Reise zurück nach Hause zu begleiten, setzt sich Tom in das nächste Flugzeug nach Spanien. Dort angekommen, steht er vor seiner bisher größten Aufgabe. Wie soll er die Trauer um seinen Sohn verkraften und warum hatte dieser mystische Ort solch eine unerklärliche Anziehungskraft auf seinen Sohn? Tom begibt sich selbst auf die Suche nach Antworten und er ahnt auch, wo er diese finden wird: entlang des Camino. Ein Unterfangen, in das sich der Einzelgänger zunächst alleine stürzt, nur um schon bald von einer kleinen Truppe schillernder Mitpilger begleitet – und genervt – zu werden. Jeder mit einem eigenen Päckchen beladen, kämpfen sich Tom, die Kanadierin Sarah (Deborah Kara Unger), der mit seinem stetigen Übergewicht belastete Holländer Joost (Yorick Van Wageningen) und der Ire Jack (James Nesbitt) fortan durch skurrile, traurige und herzerwärmende Zeiten ...



Emilio Estevez ("Bobby") schickt seinen Vater Martin Sheen (zuletzt "The Amazing Spider-Man") auf eine Pilgertour zum Grab des Apostels Jakobus in Spanien. Auf dem "Jakobsweg" versucht die Hauptfigur nach dem Tod des entfremdeten Sohns zu sich selbst zurückzufinden. Das klingt erst einmal nicht wirklich aufregend, und das ist es auch nicht. Regisseur Estevez versucht zwar, die spröde Handlung mit Wendungen wie einer Festnahme aufzupeppen, aber solche Einlagen wirken eher willkürlich und klischeehaft. Dieser Film hat seine magischen Momente ohnehin in den ruhigen Szenen mit dem Blick auf atemberaubende Landschaften und in den Tiefen des Seelenlebens seiner Charaktäre. Dennoch ist die Erzählung an sich mit fast 120 Minuten eindeutig zu lang und damit auch langatmig geraten.
Bewertung: 5/10


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