Montag, 24. September 2012
Die Herren Dracula (1976)
Nach der Flucht aus Transsylvanien treffen sich Graf Dracula (Christopher Lee) und sein missratener Sohn Ferdinand (Bernard Menez) im Paris der siebziger Jahre wieder. Während Ferdinand eigentlich kein Vampir sein möchte und als Nachtwächter ausgebeutet wird, verdient der Graf sein Geld ausgerechnet als Horrorfilm-Star. Zum Konflikt zwischen beiden kommt es, als die junge Nicole (Marie-Hélène Breillat) den Grafen für eine Zahnpastareklame unter Vertrag nehmen möchte: der Graf findet sie zum Anbeißen lecker, was der in sie verliebte Ferdinand unbedingt verhindern will.

"Die Herren Dracula" ist eine wohlige Horror-Komödie von Edouard Molinaro ("Ein Käfig voller Narren"), die federleicht daher kommt, ohne in den platten Grusel-Klamauk abzudriften. Dabei parodiert Christopher Lee ("Der Herr der Ringe") auf subtile Art die Rolle des Vampir-Grafen, die ihn berühmt gemacht hat (wobei er im französischen Original immer nur "Le baron" ohne Bezug zu Dracula genannt wird). Wirklich lachen kann man über die absonderliche Handlung nicht, dennoch wird man ordentlich unterhalten, was auch an der Präsenz des legendären Grafen liegt. Der Film aus den 70ern lässt sich natürlich nicht mit dem Klassiker "Tanz der Vampire" vergleichen, macht aber zumindest annähernd genauso Spass.
Bewertung: 6,5/10


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