Freitag, 21. September 2012
Neu auf DVD:
ATM - Tödliche Falle
New York im Winter. Nach einer weihnachtlichen Betriebsfeier fragt David (Brian Geraghty) seine hübsche Kollegin Emily (Alice Eve), ob er sie nach Hause fahren soll. Zu Davids Freude willigt Emily ein, aber auch Kollege Corey (Josh Peck) lässt sich mitnehmen. Weil Corey noch auf einen Mitternachtssnack besteht, aber kein Geld dabei hat, halten sie am nächsten Supermarktparkplatz, auf dem sie eine Kabine mit Geldautomaten finden. Bevor sie die Kabine wieder verlassen, fällt ihnen ein unheimlicher Mann auf, der sich zwischen die drei und ihr Auto stellt. Kurz darauf beobachten sie, wie der Mann brutal einen Menschen tötet. Sie haben nun die Wahl: Bleiben sie in der vermeintlich sicheren, aber stark unterkühlten Kabinem, oder versuchen sie an dem Killer vorbeizukommen? Dieser hat aber bereits Vorkehrungen getroffen und macht ihnen das Warten auf den erlösenden Sonnenaufgang zur Qual ...



"ATM" (Automatic Teller Machine) ist die englische Abkürzung für Bankautomaten, auch wenn der in diesem Streifen gar keine direkte Rolle spielt, sondern lediglich als Tatort dient für ein perfides Kammerspiel in einer lausig kalten Winternacht. Hier werden die drei Protagonisten aus unbekannten Gründen von einem Bad Guy festgehalten. Das ist auch weitestgehend spannend und solide inszeniert, so dass man über die volle Laufzeit bei der Stange gehalten wird. Allerdings strotzt das Drehbuch nur so vor Logiklöchern, angefangen bei der konsequenten Weigerung der drei Eingeschlossenen, sich dem einen Killer zu stellen oder aber die Flucht nach vorn zu probieren (vor allem wenn man schon einmal draussen auf dem Parkplatz ist). Die Krönung ist allerdings das Finale, das mit einer Flutung des Raumes aufwartet als wäre der öffentliche Bankraum eine luftfreie Zelle (in die trotzdem die eisige Kälte eindringt). Sieht man aber von solchen Unsinnigkeiten ab, sorgt allein die Grundsituation durchaus für einen nervenaufreibenden Thrill, auch wenn sich die Auflösung ebenfalls als ziemlich enttäuschend entpuppt.
Bewertung: 5,5/10


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