Montag, 16. Juli 2012
Rock Haven - Liebe deinen Nächsten
Brady (Sean Hoagland) und seine Mutter ziehen in die kleine Stadt Rock Haven an der kalifonischen Küste. Als Brady sich zum hübschen Nachbarsjungen Clifford (Owen Alabado) hingezogen fühlt, hat er ein Problem. Denn für seine Gefühle zu einem anderen Jungen gibt es in der streng religiösen Welt seiner Familie kein Verständnis. Brady versucht zu leben, was sein Glaube ihm verbietet: die große Liebe zu einem Jungen, der so ganz anders ist als er. Doch nach und nach bekommt er Unterstützung von Menschen, bei denen er es nie für möglich gehalten hätte. Und letztendlich kann er eine Entscheidung treffen.



Offensichtlich versucht Regisseur und Drehbuchautor David Lewis ("Redwoods") seine Geschichte besonders poetisch zu erzählen. Dabei wirkt seine Mischung aus Landschaftsromantik, Religiösität und offensichtlicher Homosexualität des öfteren reichlich dick aufgetragen. Dabei liegt es allein am naiven Charme der Darsteller, dass der Film nicht völlig im seichten Kitsch untergeht. Vor allem Sean Hoagland ("Sinners") kann mit seinem verschüchterten Dackelblick die Sympathien auf sich ziehen. Das täuscht aber kaum über die insgesamt steifen Darsteller-Leistungen hinweg. Zudem ist die gesamte Inszenierung derart holprig und verklemmt, wie es sich nur eine Independent Low Budget Produktion leisten kann. Das religiöse Thema gibt es in anderen Gay-Produktionen allerdings wesentlich dramatischer ("Prayers for Bobby") oder auch deutlich unterhaltsamer ("Latter Days").
Bewertung: 4,5/10


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