Dienstag, 15. Mai 2012
Neu auf DVD:
Detlef Bucks 'RubbeldieKatz'
Detlef Bucks 'RubbeldieKatz'
crizcgn, 16:14h
Ein Job ist ein Job, sagt sich der arbeitslose Schauspieler Alexander (Matthias Schweighöfer), verwandelt sich in Alexandra, schlägt alle Konkurrentinnen aus dem Feld und ergattert tatsächlich eine Frauenrolle in einem großen Hollywoodfilm! Aber kann er in Pumps und ausgestopftem BH auf Dauer überzeugen? Mehr als ihm lieb ist: Sein Kollege (Max Giermann) beginnt ihn zu begrabschen, auch der genialische Regisseur (Joachim Meyerhoff) findet ihn unwiderstehlich, Alex' Ex-Freundin (Susanne Bormann) flippt aus und seine ruppigen Brüder (Detlev Buck und Maximilian Brückner) und deren durchgeknallter Kumpel (Denis Moschitto) mischen das Filmset auf. Alex würde seine falschen Locken am liebsten an den Nagel hängen, wenn es nicht längst zu spät wäre - er hat sich unsterblich in seine Partnerin verliebt: Superstar Sarah Voss (Alexandra Maria Lara). Ist Alex Frau genug, um seinen Mann zu stehen?
Da kann man sich als Regisseur noch so mühen, das Publikum mit tiefgründiger Unterhaltung zu überzeugen, wirklich lieb hat es einen dann doch nur wieder mit einer handgemachten Deutsch-Komödie. So geht es auch Detlev Buck, der für seinen grossartigen Film "Same same but different" nicht die Aufmerksamkeit bekam, die er eigentlich verdiente, dafür jetzt aber mit "RubbelDieKatz" wieder gross an der Kinokasse abräumte. Dabei ist die Travestie-Klamotte auf den Spuren von "Tootsie" einfaches Unterhaltungskino nach bekannten Mustern und ohne besondere Tiefe (sieht man einmal von einigen Schlägen unterhalb der Gürtellinie ab). Tatsächlich passt der Film perfekt in das Genre der typischen Schweiger-Schweighöfer Deutsch-Coms. Was aber für den Film spricht, ist das hohe Tempo (Rubbeldiekatz halt) und der schräge Humor des Regisseurs, der sich nicht nur im Wortwitz bemerkbar macht, sondern auch immer wieder bei verqueren Einzelszenen. Zudem ist Matthias Schweighöfer ("Friendship") als Frau der absolute Knaller, wohl auch weil er die Rolle nicht einfach parodiert, sondern wirklich lebt. Die Vielzahl an bekannten Kino-Gesichtern, u.a. Alexandra Maria Lara ("Der Untergang"), Maximilian Brückner ("Resturlaub"), Denis Moschitto ("Chiko") und der Buck selbst, runden den ungezwungenen Verwandlungsspass mit hollywood-eskem Ende ab. Wenn schon Deutsch-Komödie, dann bitte so!
Bewertung: 8/10 (Moviepilot Prognose 5,5)
Da kann man sich als Regisseur noch so mühen, das Publikum mit tiefgründiger Unterhaltung zu überzeugen, wirklich lieb hat es einen dann doch nur wieder mit einer handgemachten Deutsch-Komödie. So geht es auch Detlev Buck, der für seinen grossartigen Film "Same same but different" nicht die Aufmerksamkeit bekam, die er eigentlich verdiente, dafür jetzt aber mit "RubbelDieKatz" wieder gross an der Kinokasse abräumte. Dabei ist die Travestie-Klamotte auf den Spuren von "Tootsie" einfaches Unterhaltungskino nach bekannten Mustern und ohne besondere Tiefe (sieht man einmal von einigen Schlägen unterhalb der Gürtellinie ab). Tatsächlich passt der Film perfekt in das Genre der typischen Schweiger-Schweighöfer Deutsch-Coms. Was aber für den Film spricht, ist das hohe Tempo (Rubbeldiekatz halt) und der schräge Humor des Regisseurs, der sich nicht nur im Wortwitz bemerkbar macht, sondern auch immer wieder bei verqueren Einzelszenen. Zudem ist Matthias Schweighöfer ("Friendship") als Frau der absolute Knaller, wohl auch weil er die Rolle nicht einfach parodiert, sondern wirklich lebt. Die Vielzahl an bekannten Kino-Gesichtern, u.a. Alexandra Maria Lara ("Der Untergang"), Maximilian Brückner ("Resturlaub"), Denis Moschitto ("Chiko") und der Buck selbst, runden den ungezwungenen Verwandlungsspass mit hollywood-eskem Ende ab. Wenn schon Deutsch-Komödie, dann bitte so!
Bewertung: 8/10 (Moviepilot Prognose 5,5)
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