Sonntag, 4. März 2012
Filmklassiker
Steve McQueen 'Bullitt' (1968)
Steve McQueen 'Bullitt' (1968)
crizcgn, 16:18h
Nur widerwillig lässt sich Lt. Frank Bullitt (Steve McQueen) von seinem Partner Delgetti (Don Gordon) wecken. Er macht einen müden und bemitleidenswerten Eindruck. Nichtsdestotrotz erkennt der Betrachter sofort: Er ist unser Held, an dem es sich im Laufe von Peter Yates' Actionklassiker „Bullitt“ zu halten gilt. Tatsächlich erscheint er wenig später putzmunter vor dem höheren Staatsbeamten Walter Chalmers (Robert Vaughn), der einen Auftrag für ihn hat. Ein Kronzeuge namens Johnny Ross soll bewacht werden; einer, über den Chalmers einige Stufen der Karriereleiter hinter sich lassen könnte. Daraus macht der gesprächige Staatsdiener keinen Hehl, während ihn Bullitt als guter Cop mehr anschweigt denn anspricht.
Für seine Zeit gilt der Polizei-Thriller als Meilenstein und vielleicht bester Film von Steve McQueen ("Gesprengte Ketten"). Allein die zehnminütige Verfolgungsjagd hat einen festen Platz in der Filmgeschichte. Aus heutiger Sicht kann man seinen behäbigen und wortkargen Erzählstil allerdings nicht verhehlen. Hier wird eine Geschichte in die Länge gestreckt, die im modernen Popcorn-Kino bereits nach 20 Minuten abgegessen wäre. Auch die ganz grossen Überraschungen bleiben in der gradlinigen Inszenierung aus, die fast allein auf die Coolness des Hauptdarstellers setzt. Für Cineasten ist der Thriller Pflichtprogramm, man sollte die Erwartungen jedoch dem Stil der End-60er anpassen, um nicht negativ überrascht zu werden.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 8)
Für seine Zeit gilt der Polizei-Thriller als Meilenstein und vielleicht bester Film von Steve McQueen ("Gesprengte Ketten"). Allein die zehnminütige Verfolgungsjagd hat einen festen Platz in der Filmgeschichte. Aus heutiger Sicht kann man seinen behäbigen und wortkargen Erzählstil allerdings nicht verhehlen. Hier wird eine Geschichte in die Länge gestreckt, die im modernen Popcorn-Kino bereits nach 20 Minuten abgegessen wäre. Auch die ganz grossen Überraschungen bleiben in der gradlinigen Inszenierung aus, die fast allein auf die Coolness des Hauptdarstellers setzt. Für Cineasten ist der Thriller Pflichtprogramm, man sollte die Erwartungen jedoch dem Stil der End-60er anpassen, um nicht negativ überrascht zu werden.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 8)
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