Montag, 11. März 2013
Tatort: Willkommen in Hamburg
crizcgn, 12:36h
Der geschiedene Polizist Nick Tschiller (Til Schweiger) ermittelte bisher verdeckt in Frankfurt. Um jedoch mehr Zeit mit seiner 15-jährigen Tochter Lenny (Luna Schweiger) verbringen zu können, lässt er sich zum Landeskriminalamt nach Hamburg versetzen. Bei seinem ersten Fall entdeckt er gemeinsam mit seinem Kollegen Yalcin Gümer (Fahri Yardim) in einer Wohnung ein Versteck für minderjährige Prostituierte. Plötzlich kommt es zu einer Schießerei, bei der drei Zuhälter sterben. Nun hat Tschiller nicht nur den auf Rache sinnenden Astan-Clan auf den Fersen, sondern auch die interne Ermittlung, da die Staatsanwältin (Edita Malovcic) von der Notwehrsituation nicht überzeugt ist. Zudem sind viele Fragen offen: Warum war sein Ex-Partner Max Brenner (Mark Waschke) am Tatort? Was verbirgt dessen Freundin Sandra (Marvie Hörbiger)? Nur unterstützt von dem während der Schießerei verletzten Yalcin nimmt Nick den Kampf gegen die gefährlichen Verbrecher auf und muss bald erkennen, dass diese auch von korrupten Kollegen unterstützt werden …
Erfolgskino-Spezialist Til Schweiger ("Keinohrhase") gibt uns den harten Tatort-Kommissar, und halb Deutschland steht Kopf. Dafür darf der Darsteller aber auch mit einem Budget herumknallen wie sonst in einer kleinen Hollywood-Produktion. Dementsprechend ist das Stakkato-Drehbuch um eine Mädchenschieber-Bande vom internationalen Regisseur Christian Alvart ("Pandorum") auch hauptsächlich auf den Knalleffekt inszeniert, ohne auf die Inhalte zu achten. Um die harte Action trotzdem einigermassen familientauglich zu halten, wärmen die beiden nebenbei den niedlichen Papa-Tochter-Konflikt aus "Kokowääh" wieder auf. Alles in allem ist das auf jeden Fall schon perfektioniertes Home-Entertainment, das sich mit dem altbackenen Durchschnitts-Fernsehen der Öffentlich-Rechtlichen kaum mehr vergleichen lässt, dafür aber für Kontroverse sorgt wie einst Schimanski. Dass man dafür auf wirklichen Tiefgang verzichten muss, wird den durchschnittlichen Zuschauer kaum stören. Zumindest werden sich zukünftige Sonntagabend-Krimis an diesem Actioner messen lassen müssen.
Bewertung: 6,5/10
Erfolgskino-Spezialist Til Schweiger ("Keinohrhase") gibt uns den harten Tatort-Kommissar, und halb Deutschland steht Kopf. Dafür darf der Darsteller aber auch mit einem Budget herumknallen wie sonst in einer kleinen Hollywood-Produktion. Dementsprechend ist das Stakkato-Drehbuch um eine Mädchenschieber-Bande vom internationalen Regisseur Christian Alvart ("Pandorum") auch hauptsächlich auf den Knalleffekt inszeniert, ohne auf die Inhalte zu achten. Um die harte Action trotzdem einigermassen familientauglich zu halten, wärmen die beiden nebenbei den niedlichen Papa-Tochter-Konflikt aus "Kokowääh" wieder auf. Alles in allem ist das auf jeden Fall schon perfektioniertes Home-Entertainment, das sich mit dem altbackenen Durchschnitts-Fernsehen der Öffentlich-Rechtlichen kaum mehr vergleichen lässt, dafür aber für Kontroverse sorgt wie einst Schimanski. Dass man dafür auf wirklichen Tiefgang verzichten muss, wird den durchschnittlichen Zuschauer kaum stören. Zumindest werden sich zukünftige Sonntagabend-Krimis an diesem Actioner messen lassen müssen.
Bewertung: 6,5/10
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