Montag, 29. Oktober 2012
Art School Confidential (2005)
Der junge Student Jerome Platz (Max Minghella) wechselt von der High-School an eine kleine Kunstschule an der Ostküste. Er hat sich vorgenommen, wie sein Held Picasso der größte Künstler der Welt zu werden. Leider finden Jeromes ästhetische, künstlerische Portraits wenig Anklang in der lockeren Atmosphäre der Kunstschule. Weder sein hartes Urteil über die Bemühungen seiner Mitschüler noch seine späteren Versuche, seine eigene Pseudo-Kunst zu schaffen, bringen ihm Bewunderer ein. Doch immerhin gelingt es Jerome, die Aufmerksamkeit des Mädchens seiner Träume zu erregen, der schönen, weltgewandten Audrey (Sophia Myles), selbst Künstlermodell und Tochter eines gefeierten Künstlers. Audrey fühlt sich von der Affektiertheit der lokalen Kunstszene abgestoßen und schätzt Jeromes Ehrlichkeit. Als Audrey sich jedoch für den attraktiven Maler Jonah (Matt Keeslar), den aufstrebenden neuen Star der Kunstschule, zu interessieren beginnt, bricht sie Jeromes Herz. Verzweifelt entwickelt er einen gewagten Plan, um berühmt zu werden und Audrey zurückzugewinnen.



"Art School Confidential" ist eine irgendwo sympatische Independent Produktion über einen Möchtegern-Künstler, der sich der Welt und einer Frau beweisen will. Dabei punktet der Streifen vor allem mit einem ambitioniertem Cast, der in der zweiten Reihe mit Namen wie John Malkovich ("Der Unhold"), Anjelica Huston ("Royal Tenenbaums"), Brian Geraghty ("The Hurt Locker") und Steve Buscemi ("Ghost World") glänzen kann. Die Geschichte selbst bleibt aber äusserst träge und spannungsfrei, zumal der rote Faden des Drehbuchs doch eher dünn ist und irgendwo ziellos zwischen Kunst, Drama und Krimi hin und her schwangt. Eine grossartige Besetzung und eine Handvoll guter Szenen gleichen dabei nicht das konsequente Fehlen einer klaren Linie und wirklich prägnanter Höhepunkte aus. So bleibt der ambitionierte Streifen durchaus mal sehenswert, aber mit seiner angestaubten Dramatik nicht wirklich überzeugend.
Bewertung: 5/10


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