Sonntag, 28. Oktober 2012
Neu auf DVD:
Chernobyl Diaries
Chernobyl Diaries
crizcgn, 18:27h
Nach Stationen in London, Paris und Frankfurt verschlägt es die amerikanischen Europatouristen Chris (Jesse McCartney), Natalie (Olivia Dudley) und Amanda (Devin Kelley) nach Kiew, wo sie Chris‘ Aufreißer-Bruder Paul (Jonathan Sadowski) besuchen. Eigentlich soll es am nächsten Tag weitergehen nach Moskau, doch Paul hat andere Pläne: Er hat bei dem hemdsärmeligen Reiseführer Uri (Dimitri Diatchenko) eine Tour in die Stadt Pripyat gebucht. Deren Bewohner sind vor mehr als 25 Jahren Hals über Kopf geflüchtet, als nur einen Steinwurf entfernt der Reaktor Nr. 4 des Atomkraftwerks Tschernobyl mit der Kraft von 17 Atombomben in die Luft flog. Selbst als ukrainische Soldaten ihnen den Zugang verweigern und Uri auf einen geheimen Schleichweg ausweichen muss, sind die Extremtouristen noch ganz begeistert von der Geisterstadt. Doch die Gruppe ist nicht so allein wie sie glaubt ...
Das ungewöhnliche Setting ist der Dreh- und Angelpunkt des angeblichen "Found-Footage"-Films, denn der Plot spielt nicht nur im "wilden" Russland, sondern gleich in der Geisterstadt Pripyat nahe des Reaktorgebietes von Tschernobyl. Das klingt erst einmal durchaus vielversprechend, und auch der sorgsam erzählte Einstieg macht Hoffnung auf Low Budget Horror der anderen Art. Dann aber verfängt sich die Geschichte in den üblichen Genre-Klischees, ohne sich noch irgendwie für die Grundidee zu interessieren. Allenfalls der ab und an aufpiepsende Strahlenzähler erinnert noch an den ungewöhnlichen Background, ansonsten folgt die Handlung dem üblichen "Blair Witch" Konzept des unheimlichen Unbekannten im Dunkeln. Und das noch nicht einmal besonders spannend, denn mit dem Auftauchen der Kreaturen reitet das Drehbuch im Eiltempo zum abgezählten Sterben und einem halbherzigen Finaltwist. Es ist bedauerlich, dass Oren Peli, immerhin Erfinder der "Paranormal Activity"-Reihe, mit einer spannenden Ausgangslage daherkommt und dann nur die mauen Standards des Wackelkamera-Horrors abhandeln kann - und selbst dabei nur unteres Mittelmass bleibt. Äusserst uneffektiv!
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 4,5)
Das ungewöhnliche Setting ist der Dreh- und Angelpunkt des angeblichen "Found-Footage"-Films, denn der Plot spielt nicht nur im "wilden" Russland, sondern gleich in der Geisterstadt Pripyat nahe des Reaktorgebietes von Tschernobyl. Das klingt erst einmal durchaus vielversprechend, und auch der sorgsam erzählte Einstieg macht Hoffnung auf Low Budget Horror der anderen Art. Dann aber verfängt sich die Geschichte in den üblichen Genre-Klischees, ohne sich noch irgendwie für die Grundidee zu interessieren. Allenfalls der ab und an aufpiepsende Strahlenzähler erinnert noch an den ungewöhnlichen Background, ansonsten folgt die Handlung dem üblichen "Blair Witch" Konzept des unheimlichen Unbekannten im Dunkeln. Und das noch nicht einmal besonders spannend, denn mit dem Auftauchen der Kreaturen reitet das Drehbuch im Eiltempo zum abgezählten Sterben und einem halbherzigen Finaltwist. Es ist bedauerlich, dass Oren Peli, immerhin Erfinder der "Paranormal Activity"-Reihe, mit einer spannenden Ausgangslage daherkommt und dann nur die mauen Standards des Wackelkamera-Horrors abhandeln kann - und selbst dabei nur unteres Mittelmass bleibt. Äusserst uneffektiv!
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 4,5)
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