Mittwoch, 11. Juli 2012
Neu auf DVD:
Die Schatzinsel (1950)
Die Schatzinsel (1950)
crizcgn, 18:11h
Per Zufall fällt dem Jungen Jim Hawkins (Bobby Driscoll) eine geheimnisvolle Landkarte in die Hände. Wie sich herausstellt, handelt es sich um die berühmte Schatzkarte des berüchtigten Piratenkapitäns Flint. Jim ist Feuer und Flamme und beschließt, den Schatz zu finden. Gemeinsam mit dem Gutsherren Squire Trelawney (Walter Fitzgerald), dem Arzt Dr. Livesy (Denis O'Dea) und Käpt’n Smollett (Basil Sydney) geht er an Bord des Schiffs Hispaniola und läuft gen Karibische See aus. Was die Schatzsucher nicht ahnen: Sie machen die Reise mit einigen ehemaligen Matrosen des Piratenkapitäns. Auch deren Anführer, der einbeinige Schiffskoch Long John Silver (Robert Newton), ist mit von der Partie. Long John gewinnt das Vertrauen von Jim, der immer noch keine Ahnung hat, mit wem er es zu tun hat. Als die Hispaniola vor der Schatzinsel Anker wirft, meutern die Piraten, doch Käpt’n Smollett und seine Mannschaft können sich auf der Insel verschanzen. Auf der Suche nach dem Schatz kommt es zum entscheidenden Kampf zwischen Silvers Piraten und Smolletts Mannschaft – und Jim muss sich für eine Seite entscheiden.
Die Firma Disney hat ihre Archive durchwühlt und einige Kinder-Klassiker wie "20.000 Meilen unter dem Meer" neu ausgegraben. Das absolute Highlight dürfte dabei die Verfilmung des bekannten Romans von Robert Louis Stevenson sein, die manch einer von uns noch aus seiner Jugend kennen wird. Dabei muss man aber zugeben, dass es sich sicherlich nicht um die beste Adaption dieses Stoffes handelt. Die Produktion bleibt der Geschichte zwar treu und verpackt sie recht flott erzählt in den zeitgemässen Disney-Kitsch der 50er. Dabei hangelt man sich allerdings nur oberflächlich von Kapitel zu Kapitel, ohne dass man Rücksicht auf die Charakterzeichnung und Entwicklungen nimmt. So hätte man sich durchaus eine tiefere Beleuchtung der Beziehung zwischen dem jungen Hawkins und Silver gewünscht. Spass macht die Verfilmung allemal, und mit etwas Nostalgie lässt sich auch über die offensichtlichen Mängel hinwegschauen. Enttäuschend ist aber, dass bei der Neuauflage nicht der Hauch eines Extras auf der DVD zu finden ist. So wäre es interessant zu wissen, wie der Konzern damals mit seinem Kinderstar umging, den man erst hypte und dann in seiner Pubertät fallen liess. Tatsächlich verstarb der junge Bobby Driscoll nach einer langen Drogenkarriere verarmt und unerkannt in Manhattans Untergrund mit nur 31 Jahren.
Bewertung: 5,5/10
Die Firma Disney hat ihre Archive durchwühlt und einige Kinder-Klassiker wie "20.000 Meilen unter dem Meer" neu ausgegraben. Das absolute Highlight dürfte dabei die Verfilmung des bekannten Romans von Robert Louis Stevenson sein, die manch einer von uns noch aus seiner Jugend kennen wird. Dabei muss man aber zugeben, dass es sich sicherlich nicht um die beste Adaption dieses Stoffes handelt. Die Produktion bleibt der Geschichte zwar treu und verpackt sie recht flott erzählt in den zeitgemässen Disney-Kitsch der 50er. Dabei hangelt man sich allerdings nur oberflächlich von Kapitel zu Kapitel, ohne dass man Rücksicht auf die Charakterzeichnung und Entwicklungen nimmt. So hätte man sich durchaus eine tiefere Beleuchtung der Beziehung zwischen dem jungen Hawkins und Silver gewünscht. Spass macht die Verfilmung allemal, und mit etwas Nostalgie lässt sich auch über die offensichtlichen Mängel hinwegschauen. Enttäuschend ist aber, dass bei der Neuauflage nicht der Hauch eines Extras auf der DVD zu finden ist. So wäre es interessant zu wissen, wie der Konzern damals mit seinem Kinderstar umging, den man erst hypte und dann in seiner Pubertät fallen liess. Tatsächlich verstarb der junge Bobby Driscoll nach einer langen Drogenkarriere verarmt und unerkannt in Manhattans Untergrund mit nur 31 Jahren.
Bewertung: 5,5/10
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