Donnerstag, 26. Dezember 2013
Joseph Gordon-Levitts 'Don Jon'
Don Jon (Joseph Gordon-Levitt) ist süchtig, süchtig nach Internet-Pornos. Obwohl der ziemlich böse Junge mit dem Gehabe eines Westentaschen-Playboys keinerlei Probleme hat, wunderschöne Mädchen aufzugabeln, kommt er zum ersten Mal an seine Grenzen, als er Barbara (Scarlett Johansson) trifft, eine idealistische junge Frau auf der Suche nach ihrem Mister Right. Don Jons Leidenschaft für Barbara zwingt ihn, die offensichtlichen Differenzen und die nicht geteilte Liebe seiner Online-Eskapaden so gut wie möglich auszublenden - bis er auf Esther (Julianne Moore) stößt, eine Frau, die Jon endlich vollends versteht, mehr als er sich selbst und ihm zeigt, was Liebe und Zuneigung tatsächlich sein können.



Natürlich ist es erst einmal ziemlich aufregend, wenn der obercoole Joseph Gordon-Levitt ("500 Days of Summer"), den Wichser gibt, der von seiner Porno-Sucht nicht loskommt. Das als Grundlage für eine romantische Independent-Komödie könnte Kult-Potential haben. Auch die Besetzung mit Scarlett Johansson ("The Avengers"), Julianne Moore ("Hannibal") und dem einmaligen Tony Danza ("Wer ist hier der Boss?") bringt alles Potential mit für einen Knaller, der von Gordon-Levitt selbst produziert und inszeniert wurde. Tatsächlich bringt der Film auch einiges an frischen Ideen und frechen Momenten mit, die auf jeden Fall für Amüsement sorgen.

Allerdings fehlt es der Produktion technisch in nahezu jeder Hinsicht an Erfahrung. Das Drehbuch vereint reihenweise smarte Einfälle, bekommt die Handlung jedoch einfach nicht wirklich in Schwung. Und Gordon-Levitts Inszenierung des eigenen Stoffe kann diese Mängel auch nicht ausgleichen und schafft es nie, wirklich Fahrt in die Abhandlung zu bringen. Und so reiht sich letztendlich Szene an Szene, Idee folgt auf Idee, aber mit der Dynamik hapert es. Insgesamt läuft die Verfilmung einfach nicht so rund wie es sein müsste, auch wenn durchaus genug Unterhaltungswert vorhanden ist. Ziemlich schade eigentlich!
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 6,5)

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Mittwoch, 25. Dezember 2013
Neu auf DVD:
Wir sind die Millers
David Burke (Jason Sudeikis) ist ein kleiner Drogendealer, der zwar Köche und Hausfrauen, aber keine Kinder beliefert, davor schreckt er dann doch zurück. Was kann also schief gehen? Jede Menge! Zum Geschäft gehört natürlich, dass er sich möglichst unauffällig verhält. Leider muss er dann auf die harte Tour lernen, dass selbst gute Taten bestraft werden. Weil er ein paar Teenagern helfen will, wird er von drei üblen Punks angegriffen, die ihm sein Geld und seine Ware abnehmen. Wie soll David jetzt die umfangreichen Schulden bei seinem Lieferanten Brad (Ed Helms) abtragen? Um das Geld aufzutreiben und dabei seine Gesundheit nicht zu gefährden, bleibt David keine Wahl: Er muss ins große Drogengeschäft einsteigen und Brads aktuelle Lieferung aus Mexiko einschmuggeln. Der idiotensichere Plan besteht darin, seine Nachbarn so unter Druck zu setzen, dass sie ihm helfen. Die zynische Stripperin Rose (Jennifer Aniston), der potenzielle Kunde Kenny (Will Poulter) und die gepiercte, tätowierte Straßengöre Casey (Emma Roberts) werden kurzerhand als Ehefrau und zwei angebliche Sprösslinge rekrutiert, und schon brausen die Millers in einem riesigen Wohnmobil am langen Wochenende über die Grenze - ein 4. Juli, der auf jeden Fall mit einem großen Knall enden wird ...



Die Millers sind eine wild zusammengewürfelte Zweckgemeinschaft, die einfach ein paar Drogen ins Land schmuggeln will. Das ist ein simpler Plot, der allerdings zur gnadenlosen Ansammlung von idiotischen Situationen und absurder Komik ausgebaut wird. Angetrieben wird die Abhandlung von einem grossartigen Jason Sudeikis ("Kill the Boss"), aber auch Jennifer Aniston ("Marley & ich"), Will Poulter ("Die Chroniken von Narnia 3") und Emma Roberts ("It's Kind of a Funny Story") brillieren in zahlreichen pointierten Tiefschlägen. Selbst wenn man dem Brachial-Humor eher abgeneigt ist, wird man in den absurden Verwicklungen irgendwann das Lachen nicht mehr unterdrücken können. Dafür stimmt die Mischung und das Timing ist auf dem Punkt genau, auch wenn das Ende etwas romcomig abdriftet. Nachdem "Hangover" inzwischen zum Giraffen- und Vater-Killer verkommen ist, gibt es mit den Millers aber dennoch die absolute Klamauk-Nummer des Jahres. Irgendwie lächerlich, aber doch herrlich blödsinnig!
Bewertung: 8,5/10 (Moviepilot Prognose 6,5)


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Die Hüter des Lichts (2012)
Von Kindern verehrt und geliebt, von Erwachsenen als Märchen abgetan: Der Weihnachtsmann Nicholas St. North (Sprecher im Original: Alec Baldwin), der Osterhase E. Aster Bunnymund (Hugh Jackman), der Sandmann und die Zahnfee Tooth (Isla Fisher) sind die 'Hüter des Lichts', die über einzigartige, fantastische Fähigkeiten verfügen. Gemeinsam stellt sich das Team dem hinterhältigen Boogeyman Pitch (Jude Law), der plant, mit einer Armee aus Albträumen, die Erde in die Finsternis zu stürzen, indem er mit Angst die Hoffnungen und Träume der Kinder zerstört. Doch die Gruppe kämpft nicht allein: Der eigensinnige, junge Jack Frost (Chris Pine) schließt sich ihnen an, um die finsteren Pläne von Pitch zu zerstören. Mit vereinten Kräften sind die Helden unserer Kindheit eigentlich unschlagbar, doch werden sie auch über Pitch triumphieren?



Die Geschichte um Jack Frost und die vier fantastischen Sympolfiguren als "Hüter des Lichts" gegen den Schattenmann ist überraschend unterhaltsam geraten. Der Animationsfilm ist vorweihnachtlich süss, ohne aber im üblichen Anime-Kitsch zu versinken. Im Gegenteil, die Erzählung findet auch Platz für den ein oder anderen garstigen Seitenhieb. Trotzdem bleibt sie kindgerecht und liebevoll, was gerade zu Weihnachten eine sympatische Mischung ist. Und damit ist der Film tatsächlich sogar ansprechender als manche Zeichentrick-Schnulze der Konkurrenz mit den Mäuseohren. Insgeamt überzeugend!
Bewertung: 7,5/10 (Moviepilot Prognose 7,5)


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Dienstag, 24. Dezember 2013
DJ C.R.I.Z. MIX 320

DJ C.R.I.Z. MIX 320 by Djcrizmix on Mixcloud

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Montag, 23. Dezember 2013
Slaughter (2009)
Nachdem sich die junge Faith (Amy Shiels) von ihrem brutalen Freund getrennt hat, glaubt sie, dass ein kompletter Neuanfang in ihrem Leben die beste Lösung sei. Als sie Lola (Lucy Holt) kennenlernt und diese ihr anbietet, einige Zeit bei ihr auf der Farm ihrer Eltern zu verbringen, sagt sie umgehend zu. Faith beobachtet, dass Lola mit ihrer Familie und insbesondere ihrem Vater Probleme hat, möchte sich aber nicht in diese Angelegenheiten einmischen. Zusammen mit ihrer neuen Freundin macht sie viel lieber nachts die Kneipen und Clubs unsicher, wobei sich Lola als offenbar sexuell sehr aktiv darstellt. Nahezu jede Nacht bringt sie einen anderen jungen Mann mit zu sich nach Hause, der am nächsten Tag wieder fort ist. Doch Faith wird misstrauisch: Verlassen diese Männer wirklich die Farm am nächsten Morgen wieder oder schwebt ein dunkles, unvorstellbares Geheimnis über Lolas Familie?



Bei diesem Festival-Grusel-Beitrag kombiniert man ein Freundinnen-Drama mit typischen Backwood-Motiven, ohne dass wirklich eine schlüssige Geschichte dabei herauskommt. Die erste Hälfte zieht sich in ihrer Banalität, und dann nimmt der Plot die ein oder andere wenig überraschende Wendung. Wirklich überzeugend ist das Treiben in teilweise äusserst nervig dunklen Aufnahmen nicht, zumal auch die titelbildlichen Schweine eher unterrepräsentiert sind. Unentschlossener Gähner!
Bewertung: 2,5/10


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Sonntag, 22. Dezember 2013
Neu auf DVD:
Revenge for Jolly
Als Harry (Brian Petsos) nach einer durchzechten Nacht mit seinem Cousin Cecil (Oscar Isaac) nach Hause kommt, findet er dort seine einzig wahre Liebe - eine kleine Hundedame namens Jolly - tot im Wohnzimmer hängend vor. Gebrochenen Herzens schwört er, den hinterhältigen Mord an seinem Hündchen zu rächen. Der Kofferraum seines Cadillacs dient fortan als Munitionslager und mit erhöhtem Promille-Spiegel beginnt eine bleihaltige Jagd auf den feigen Übeltäter ...



Die Idee hat auf jeden Fall das Potential zum kultigen Shootouter. Die Ausführung bleibt jedoch irgendwo hängen zwischen angeschrägt und inkonsequent. Da gibt es immer wieder nette Ideen, und Auftritte wie der von Elijah Wood ("Hooligans") sorgen für Amüsement. Aber einfach ein paar Leichen produzieren reicht letztlich nicht aus, um dieser Geschichte auch den nötigen Pep zu geben. Man bleibt zwar einigermassen interessiert hängen, die harmlose Inszenierung ist aber zum wage um wirklich zu überzeugen. Verschenktes Potential!
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 6)


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