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Mittwoch, 21. November 2012
Neu auf DVD:
We Need to Talk About Kevin
We Need to Talk About Kevin
crizcgn, 20:10h
Die ehemalige Reisejournalistin und Cosmopolitin Eva Khatchadourian (Tilda Swinton) trägt eine schwere seelische Last. Grund ist ihr Sohn Kevin, der bereits als Baby eine eigenwillige Distanz zeigt, die es Mutter Eva schwer macht, Nähe aufzubauen. Während ihr Mann Franklin (John C. Reilly) an seinem Sohn nichts Ungewöhnliches sieht, ist Eva besorgt über die mangelnde Empathie und seine Lust an Zerstörung ...
In gewisser Weise ist es ein Fluch, dass diese Produktion mit Vorschusslorbeeren überhäuft wird wie "erschütterndes Drama" und "besonderer Film". Auch dass das Thema der Geschichte im Vorhinein viel mehr thematisiert wird als im Film selbst, macht es nicht einfach, nicht mit gemischten Gefühlen zurückgelassen zu werden. Natürlich sind die schauspielerischen Leistungen - allen voran von Tilda Swinton ("Chroniken von Narnia") als verstörte Mutter - herausragend. Wo man allerdings inhaltliche Tiefe erwarten würde, transportiert die Inszenierung jedoch lediglich (subjektive) Emotionen und enthüllt erst zum Schluss die Hintergründe, die von Anfang an veröffentlicht sind. Tatsächlich wird man wohl wesentlich beeindruckter von dem Psycho-Drama über eine gescheiterte Mutter sein, wenn man vorab so gut wie nichts von dem kontroversen Inhalt erfährt und damit keine Erwartung aufoktroyiert bekommt, die der Film dann nicht erfüllen kann.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 7,5)
In gewisser Weise ist es ein Fluch, dass diese Produktion mit Vorschusslorbeeren überhäuft wird wie "erschütterndes Drama" und "besonderer Film". Auch dass das Thema der Geschichte im Vorhinein viel mehr thematisiert wird als im Film selbst, macht es nicht einfach, nicht mit gemischten Gefühlen zurückgelassen zu werden. Natürlich sind die schauspielerischen Leistungen - allen voran von Tilda Swinton ("Chroniken von Narnia") als verstörte Mutter - herausragend. Wo man allerdings inhaltliche Tiefe erwarten würde, transportiert die Inszenierung jedoch lediglich (subjektive) Emotionen und enthüllt erst zum Schluss die Hintergründe, die von Anfang an veröffentlicht sind. Tatsächlich wird man wohl wesentlich beeindruckter von dem Psycho-Drama über eine gescheiterte Mutter sein, wenn man vorab so gut wie nichts von dem kontroversen Inhalt erfährt und damit keine Erwartung aufoktroyiert bekommt, die der Film dann nicht erfüllen kann.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 7,5)
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