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Montag, 22. Oktober 2012
Neu auf DVD:
Hesher - Der Rebell
Hesher - Der Rebell
crizcgn, 21:00h
Hesher (Joseph Gordon-Levitt) ist Mitte zwanzig, hasst die Welt, steht auf Pornos, laute Musik und Dinge, die man anzünden kann. Da trifft er den 13-jährigen T.J. (Devin Brochu) und zieht in dessen Garage ein. T.J. und sein Vater Paul (Rainn Wilson) leben seit dem tragischen Tod der Mutter von T.J. bei Großmutter Madeleine (Piper Laurie), die versucht, ihnen neuen Lebensmut zu geben. Hesher wird, trotz all seiner Defizite, zur einzigen Person, die diese Familie noch zusammen hält. Für T.J. avanciert Hesher zum Vorbild, dem man auch die heimliche Liebe zur Supermarktkassiererin Nicole (Natalie Portman) gestehen kann, was sich jedoch bald als Fehler herausstellt ...
Joseph Gordon-Levitt ("500 Days of Summer") tut anscheinend alles, um nicht in irgendein Rollenbild gepresst zu werden. Als Hesher gibt er den assozialen Penner mit Hang zum Anarchismus - und einmal mehr brilliert er mit seiner Performance. Dabei dreht sich die Story eigentlich um den jungen T.J. und dessen zerfahrene Familiensituation. Es ist aber Gordon-Levitts Vorstellung als vulgärer Heavy Metal Engel, der aus der zweiten Reihe den Film durch alle Unwegsamkeiten trägt. Dass sich die Inszenierung nicht wirklich zwischen Anarcho-Komödie und Sozial-Drama entscheiden kann, ist da fast schon nebensächlich. Insgesamt ist "Hesher" eine aufregende Indie-Tragödie mit Hang zum Punk. Rockt!
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 7)
Joseph Gordon-Levitt ("500 Days of Summer") tut anscheinend alles, um nicht in irgendein Rollenbild gepresst zu werden. Als Hesher gibt er den assozialen Penner mit Hang zum Anarchismus - und einmal mehr brilliert er mit seiner Performance. Dabei dreht sich die Story eigentlich um den jungen T.J. und dessen zerfahrene Familiensituation. Es ist aber Gordon-Levitts Vorstellung als vulgärer Heavy Metal Engel, der aus der zweiten Reihe den Film durch alle Unwegsamkeiten trägt. Dass sich die Inszenierung nicht wirklich zwischen Anarcho-Komödie und Sozial-Drama entscheiden kann, ist da fast schon nebensächlich. Insgesamt ist "Hesher" eine aufregende Indie-Tragödie mit Hang zum Punk. Rockt!
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 7)
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Werner - Eiskalt! (2011)
crizcgn, 13:05h
Das ist die Wahrheit über Zeichner Brösel (Rötger Feldmann) beziehungsweise seine Comic-Figur Werner. Sie besteht in der Rivalität zweier Freunde. Schon im Kinderwagen konkurrierten Werner und Holgi und lieferten sich heftige Rennduelle. Der Gewinner war stets Holgi. Mit seinen besseren Kinderwagen war Holgi seinem Freund Werner immer einen Schritt voraus. Werner, der in armen Verhältnissen aufgewachsen ist, will in Werner – Eiskalt! endlich Revanche und in der Hierarchie aufsteigen. Werner, der ewige Zweite? Nicht mehr lange!
Als der Kultcomic "Werner" um 1990 in die Kinos kam, war das schon eine kleine Sensation. Die Verfilmung war ihrerzeit auch ziemlich Klasse, es störten nur die Realszenen mit Zeichner Brösel, die die Episoden zusammenhalten sollten. Im zweiten Film 1996 machte man es besser, fing aber schon an sich in den Gags zu wiederholen. 20 Jahre später serviert man uns in Teil Fünf immer noch denselben Brachialhumor, der inzwischen allerdings ziemlich veraltet wirkt. Zudem kam man auf die wenig glorreiche Idee, erneut mit Realszenen herumzuspielen als hätte es die Kritik damals nicht gegeben. Es wäre noch verständlich gewesen, wenn man damit erneut die einzelnen Stories verbindet, allerdings schwebte den Machern anscheinend vor, besonders innovativ eine Pseudo-Realität mit dem Comic zu verbinden. Herausgekommen ist damit eine konfuse Mixtur aus Zeichentrick und Spielfilm, die irgendwo einen roten Faden bemühen will, dabei aber permanent über sich selbst stolpert. "Werner - Eiskalt!" ist eine enttäuschende Mischung aus charmefreien Cartoon und peinlicher Selbstdarstellung, die wohl das hoffentliche Ende der Reihe bedeutet. Und dabei wäre mit weniger Bölkstoff im Hirn sicherlich mehr anarchischer Comic-Spass drin gewesen!
Bewertung: 2/10 (Moviepilot Prognose 2,5)
Als der Kultcomic "Werner" um 1990 in die Kinos kam, war das schon eine kleine Sensation. Die Verfilmung war ihrerzeit auch ziemlich Klasse, es störten nur die Realszenen mit Zeichner Brösel, die die Episoden zusammenhalten sollten. Im zweiten Film 1996 machte man es besser, fing aber schon an sich in den Gags zu wiederholen. 20 Jahre später serviert man uns in Teil Fünf immer noch denselben Brachialhumor, der inzwischen allerdings ziemlich veraltet wirkt. Zudem kam man auf die wenig glorreiche Idee, erneut mit Realszenen herumzuspielen als hätte es die Kritik damals nicht gegeben. Es wäre noch verständlich gewesen, wenn man damit erneut die einzelnen Stories verbindet, allerdings schwebte den Machern anscheinend vor, besonders innovativ eine Pseudo-Realität mit dem Comic zu verbinden. Herausgekommen ist damit eine konfuse Mixtur aus Zeichentrick und Spielfilm, die irgendwo einen roten Faden bemühen will, dabei aber permanent über sich selbst stolpert. "Werner - Eiskalt!" ist eine enttäuschende Mischung aus charmefreien Cartoon und peinlicher Selbstdarstellung, die wohl das hoffentliche Ende der Reihe bedeutet. Und dabei wäre mit weniger Bölkstoff im Hirn sicherlich mehr anarchischer Comic-Spass drin gewesen!
Bewertung: 2/10 (Moviepilot Prognose 2,5)
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